Hand in Hand laufe ich mit Charlie nach draußen. Dieses Gefühl ihre Hand zu halten ist unbeschreiblich aber ich darf nicht zu viel Hoffnung darein setzten. Sie wird mich nie so sehen. Und Ava ist jetzt wichtiger. Als wir ins Wartezimmer kommen, rutscht mir mein Herz in die Hose.
Ava ist nicht da. Ich will gerade Charlotta anschreien, als sich zwei kleine Arme von hinten um mich legen. Sofort schließe ich meine kleine in meine Arme.
Ich bin so verdammt froh das die nur einen gebrochenen Arm davon getragen hat.„Wie gehts Mama und Papa?"
Ich setzt mich mit ihr auf einen der unbequemen Plastikstühle und halte sie fest in meinem Armen.
„Ava... Mama wird gerade operiert und Papa... Papa..."
„Ava! Dein Papa wird immer auf dich aufpassen. Er schaut jetzt als ein Stern auf dich hinab und passt auf dich und Martha auf," rettet mich Charlie. Klar arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen zusammen aber deiner Schwester zu sagen, das der Vater tot ist, ist auch für mich hart. Dankend lächele ich ihr kurz zu.
„M, heißt das wir können jetzt zu den Sternen fliegen?"
„Irgendwann können wir das tun meine kleine!"
Ava kuschelt sich jetzt richtig an mich, was anfängt mich etwas zu beruhigen. Ohne meine kleine wäre ich echt aufgeschmissen in meinem Leben, egal wie nervig sie sein kann, egal was sie sich mal wieder klaut sie ist und bleibt meine kleine Schwester die ich über alles liebe.
„Martha," flüstert Ava mir ins Ohr.
„Was gibts?"
„Ich muss dir was sagen," flüstert sie weiter.
„Mein Ohr gehört ganz dir Schwesterlein."
„Ich hab vorhin mit Char geredet und sie... sie sagte sie mag dich als beste Freundin aber sie mag dich nicht so wie Mama, Papa geliebt hat. Es tut mir leid M. Charlie hat dich nicht verdient wenn sie es nicht sehen kann," sind die Worte, die sie weinend weiter flüstert.
„Oh meine kleine, das sind doch nicht deine Sorgen. Ich komme klar süße," gebe ich ihr einen Kuss auf den Kopf.
„Aber es macht dich jeden Tag traurig. Ich möchte nicht das du wegen ihr traurig bist."
„Weißt du, das du die allerbeste kleine Schwester der Welt bist."
Sie lächelt mich traurig an, bevor sie mit ihrem Kopf an meiner Brust einschläft. Eine Krankenschwester die es sieht, bringt uns eine Decke vorbei.
„Süße kann ich kurz mit Max telefonieren? Ich bin sofort wieder bei dir!"
„Charlie du kannst ruhig gehen, du musst nicht mit uns hier rumsitzen."
„Ich sitze gerne mit euch hier rum! Ich verspreche dir, ich bin gleich wieder bei euch."
Die gibt mir noch einen Kuss auf die Wange und ist dann verschwunden.
Fuck man diese Gefühle bringen mich noch um. Sie gibt mir einen Kuss auf die Wange, und in mir geht ein Feuerwerk los. Ich muss sie loslassen. Ich kann sie nicht haben. Sie sagte ja sie liebt mich nicht!
Gerade als Charlie mit zwei Bechern Kaffee ankommt, kommt auch der Arzt meiner Mutter dazu.
„Wir haben alles getan was wir konnten. Ihr Mutter hat es leider nicht überlebt. Es gab einige Komplikationen. Mein Herzliches Beileid!"
„Wie kann das sein? Sie sagten mir, das wenn sie die Leber meines Vaters in meine Mutter setzten, wird sie überleben! Sie haben nicht nur dafür gesorgt das ich meinen Vater wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lass! Nein sie haben auch noch dafür gesorgt das meine Schwester eine Vollwaise ist."
„Martha beruhige dich!"
„Nein ich möchte mich nicht beruhigen Charlie! Die haben mich dazu gedrängt den Stecker bei Dad zu ziehen. Und Mum ist jetzt auch tot."
Ich finde mich in dem Armen von Charlie wieder. Einerseits tut es weh sie zu umarmen, andererseits tut es grade so verdammt gut sie da zu haben.
„M?"
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Liebe ist ein seltsames Spiel
RomanceLiebe ist ein seltsames Spiel. Das denkt sich auf jeden Fall Martha. Sie heckt im geheimen Gefühle für ihre beste Freundin, die einen Freund hat. Traut sie sich Charlotta irgendwann die Wahrheit zu sagen oder bleibt ihr Geheimnis ein Geheimnis. Les...