18 Charlotta

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Heute ist der schönste Tag meines Lebens!

Naja das sollte er eigentlich sein. Doch für mich ist es der grausamste Tag meines gesamten Lebens. Ich hätte Maximilian niemals glauben dürfen. Ich hätte ihn niemals wieder in mein Leben zurückkommen lassen dürfen.

Nachdem Mar und Ava verschwunden waren, war er immer für mich da und hat mich aufgebaut. Er hat sich langsam wieder einen Weg in mein Herz gebahnt. Doch das war der größte Fehler. Einige Zeit habe ich noch bei Mar im Haus gewohnt ich habe mich nirgends sicherer gefühlt als dort.

Eines Abends hab ich in Marthas Schreibtischschublade einige Briefe gefunden. Eigentlich bin ich ja nicht neugierig aber da die Handschrift von Max sehr deutlich zu erkennen war, machte ich sie auf.
Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, das dies alles Drohbriefe waren. Einer schlimmer als der andere. Er wollte mich umbringen wenn sie nicht geht. Er wollte Ava ins Heim stecken, damit Mar kaputt geht. Sie ist nicht gegangen, weil sie vor ihren Gefühlen Gefühlen weggerannt ist oder wegen eines älteren Mannes. Nein! Sie ist weg um mich zu beschützen. Um mir mein Leben zu retten.

Ohne Nachzudenken rief ich Max an um ihn zur Rede zu stellen. Er stritt dieses mal nichts ab und er zeigte auch endlich sein wahres Gesicht. Er hielt mir ein Messer an den Hals und steckte mir einen Ring an.

„Wie du siehst sind wir ab jetzt verlobt! Du spielst das hier schön mit sonst sind Martha und Ava tot! Hast du mich verstanden?"

Ich nicke und stimme allem wie ein Schoßhündchen zu. Aber welche andere Wahl hatte ich? Martha wollte mich beschützen! Jetzt bin ich dran sie zu beschützen! Mar wo auch immer du bist, ich hoffe du hörst mich. Bitte hole mich aus dieser Hölle raus. Ich bin mir meiner Gefühle sicher! Es bist du! Es warst und bist immer du, die ich liebe! Martha ich liebe dich! Bitte befreie mich.

„Bist du bereit mein kleiner Schatz? Die Gäste warten auf dich!"

„Daddy? Ich habe Angst!"

„Keine Sorge Lotta ich werde dich auf dem Weg zum Altar nicht fallen lasse! Dafür ist dein Daddy da!"

Das meinte ich zwar nicht aber trotz allem muss ich mich bei ihm einhacken. Ich versuche das er mich nicht an den Stellen berührt an denen ich blau bin.

Die Orgel setzt ein, die Flügeltüren gehen auf! Ich setzte den ersten Schritt nach vorne und da ist es! Dieses Gefühl von Sicherheit! Konnte es wirklich wahr sein? War sie hier? Aber ist ist doch tot?

Liebe ist ein seltsames Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt