33 Charlie

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Als Mar mit meinem Vater in die Küche kommt und ich ihr blaues Auge sehe wird mir schlecht. Ich frage mich wer sie so zugerichtet hat! Doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

Maximilian!

Wie konnten diese zwei Jahre nur so schnell vergehen? Ich will nicht das er meiner Familie weh tut, aber ich kann keinen beschützen. Mar ist der Beschützer. Er hat ihr schon so oft wegen mir wehgetan. Ich muss gehen!

„Liebling," höre ich Mar sagen.

„Mh was," frage ich vollkommen verwirrt.

„ Liebling hör auf dir die Schuld an dem zu geben, was vor zwei Jahren passiert ist und vor allem bist du ganz sicher nicht an heute schuld!"

„Aber wenn ich nicht wäre..."

„Würde ich dich und Ava, meine Familie trotzdem vor ihm beschützen! Charlie hätte ich das alles niemals gewollt, hätte ich das nie getan. Ich wäre niemals dieses Risiko eingegangen. Ihr zwei seid mein Leben ich werde euch immer beschützen egal wie es mir am Ende geht. Ich brauche euch beide wie die Luft zum Atmen."

Meine Eltern haben sich mit Ava nach draußen verkrochen.

„Ich kann nicht glauben das du dich immer noch freiwillig für mich in Gefahr bringen würdest das ist bescheuert! Du tust so viel für mich und ich kann dir nichts aber auch wirklich garnichts zurück geben. Mar du warst schon immer die starke von uns und ich der Schwächling den man beschützen muss!"

Sie legt von hinten ihre Arme um mich und ich lasse mich gegen sie fallen. Egal wann und wo ihr Arme sind immer mein zuhause.

„Char, du bist mein Schwächling auch wenn ich dich nicht so sehe. Das was Maximilian dir angetan hat, das hätte kein Schwächling überlebt! Kein Schwächling würde mit mir meine Schwester großziehen und adoptieren. Kein Schwächling hätte alles stehen und liegen gelassen um zu Ava zu kommen als ich im Krankenhaus lag und hätte Tage neben mir an meinem Bett verbracht. Charlie du bist so stark und du siehst es noch nicht mal. Dich an meiner Seite zu haben ist keine Last sondern eine Entlastung und eine Riesen große Ehre. Charlie ich liebe dich und ich würde alles für dich tun!"

„Du würdest..."

„Ich würde auch sterben für dich Charlie!"

Ich drehe mich in ihrem Armen, schaue ihr tief ins die Augen und lege meine Hand auf ihre blaue Wange.

„Martha du darfst mich beschützen aber niemals darfst du für mich sterben! Ich könnte ohne dich nicht leben und Ava auch nicht. Versprich mir das! Bitte!"

„Ich verspreche es dir süße," sagt sie und küsst mich leidenschaftlich.

Doch irgendwie habe ich das Gefühl das sie mich anlügt.

Liebe ist ein seltsames Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt