28 Chralotta

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Ich vermisse meine beiden Mädchen jetzt schon. Es war so schwer sie einfach dort stehen zu lassen. Ich erinnere mich an das Geschenk was Ava mir kurz vorm Abflug gegeben hat. Ich öffne es und bekomme sofort Tränen in die Augen. Es ist ein Bild von uns dreien in einem Disneybilderrahem und darauf steht „Ich liebe meine Familie".
Der Flug vergeht für mich wie im Flug, da ich mir im Kopf schon zurechtlege, wie ich was plane um so schnell wie möglich wieder zu ihnen zu können.

Zuhause angekommen schreibe ich Mar eine Nachricht. Aber ich hätte nie die Nachrichten einschalten dürfen, denn das Wetter auf ihrer Flugroute sieht echt beschissen aus.

Sie müssten schon längst zuhause sein doch ich bekomme weder einen Anruf noch eine Nachricht das sie zuhause sind.

Einen Tag später, spät nachts geht mein Telefon.

„Hallo?"

„Charlie bist du es," höre ich eine völlig aufgelöste Ava.

„Süße was ist los?"

„Mar!"

„Ich bin auf dem Weg süße! Ich komme zu dir. Kann jemand auf dich aufpassen," frage ich sie, denn ich weiß das nichts gutes pass sein kann.

„Ich... ich kann zu unseren Nachbarn!"

„Dann geh da bitte da hin! Ava ich bin auf dem Weg versprochen!"

Völlig aufgelöst wecke ich meine Eltern. Ohne zu zögern ziehen sie sich an und fahren mit. Ja ich bin 20 aber ich bin dankbar das sie mitfahren. Dadurch das wir wirklich nur anhalten um zu tanken oder um schnell aufs Klo zu rennen, schaffen wir es in 19 Stunden nach Spanien. Wie viele Tempoverstöße wir haben, zählen wir lieber nicht auf.
Ich Klingel bei den Nachbarn und eine nette Junge Frau macht mir auf. Sie lächelt mich traurig an, was meine Situation nicht verbessert.

„Charlie," höre ich es von drinnen und schon hängt meine kleine an mir.

Ich verabschiede mich von der Frau und nehme Ava mit. Da sie den Schlüssel vergessen hat, führt sie mich Richtung Strand und über die Hintertür ins Haus.
Wow haben die zwei es schön hier. Sie drückt mir zwei Zettel in die Hand. Einen von der Polizei und einen vom Krankenhaus. Erst jetzt kommen mir meine Eltern wieder in den Sinn ich hole sie rein und bitte sie mit der Polizei zu telefonieren während ich im Krankenhaus anrufe.

Wir treffen uns im Wohnzimmer um unsere Information auszutauschen.

„Als Mar hat ein Schädel Hirn Trauma der Stufe zwei. Die Ärzte sagen, da sie die Nacht überlebt hat, wird sie es überstehen sie muss jetzt nur wach werden, damit man weiter Schädigungen des Gehirns ausschließen kann. Wir können sie aber schon besuchen gehen!"

„Das sind ja schon mal gut Nachrichten," sagt meine Mutter aufatment.

„Der Junge man, der auf der Gegenfahrbahn war, und Martha den Krankenwagen gerufen hat, konnte sich das Kennzeichen merken. Sie haben auch schon den Fahrer des Wagens festgenommen. Aber jetzt halt dich fest! Es war Maximilian!"

Im kompletten Haus wird es ruhig. Max war das? Wir konnte er nur!?

„Char! Das ist nicht deine Schuld," krabbelt mir Ava auf dem Schoß. Woher weiß die kleine was ich denke?

„Prinzessin! Die kleine Prinzessin hier hat recht. Du hast keine Schuld!"

„Aber er hat sie jetzt zum zweiten Mal wegen mir verletzt!"

„Deine Martha ich stark Charlie. Sie schafft das sie kommt zu euch zurück," sagt meine Mutter voller Selbstbewusstsein.

Sie nehmen uns in den Arm, bevor wir uns in Bewegung setzten Richtung Krankenhaus.

Liebe ist ein seltsames Spiel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt