Egal wo ich mit meiner Schwester hingehe ich fühle mich voll beobachtet. Aber jedes mal wenn ich mich umdrehe kann ich nichts verdächtiges sehen.
Aus Angst nehme ich Mar's Hand und lasse sie auch den ganzen Tag nicht los. Normalerweise würde ich sagen ich bin zu alt dafür, oder sie würde mich aufziehen dafür, aber da sie es nicht tut glaube ich das auch sie ein komisches Gefühl hat.Auf dem Rückweg vom einkaufen, bleibt sie doch tatsächlich wieder am selben Welpen stehen. Am liebsten würde ich sie anschreien ihn doch endlich zu holen um mich von dieser Qual zu erlösen. Doch auch dieses Mal läuft sie einfach weiter. Etwas geknickt laufe ich neben ihr her. Zielstrebig läuft sie dieses mal zur Verkäuferin und holte den Ring für Charlie.
Ihre Auswahl bringt mir das Lächeln zurück auf meine Gesicht. Oh Charlie wird Augen machen!Auf dem Weg zum Auto rempelt mich ein komischer Mann mit Mütze und Sonnenbrille an. Aus Angst hüpfe ich Mar in die Arme. Damit sie mich fangen kann lässt sie alle Einkäufe fallen. Ich klammere mich feste an sie und fange an zu weinen. Sie hält mich einfach nur und setzt mich mir auf die nächste Bank. Ihr ist grade alles egal... Die Leute die sich beschweren das sie unsere Sachen liegen gelassen hat und sie nicht wegräumt schnauzt sie einfach nur an.
Mit einem tränen gefluteten Gesicht und dicken Tränen in den Augen schaue ich sie an. Ich greife nach ihrer Wange, welche Max verunstaltet hat.
„Mar..."
„Oh Ava," drückt sie mich an sich.
„Ich werde nicht zulassen das er dir jemals etwas antut meine kleine. Er wird dir nie auch nur ein Haar krümmen!"
Wieder falle ich ihr um den Hals und fange an zu weinen. Langsam steht sie mit mir auf und läuft los.
„Junge Frau wollen sie ihren Einkauf nicht mal aufheben," höre ich einen Mann fragen.
„Wenn es sie so sehr stört, tun sie es doch! Ich hab grade wichtigeres zu tun," sagt sie und lässt den Mann einfach stehen.
Wir laufen einige Zeit. Ich achte nicht wirklich darauf wo wir hingehen. Ich achte nur auf den Herzschlag meiner Schwester, denn das ist das einzige was mich momentan beruhigt.
„Ich hätte gerne den hier," höre ich sie auf einmal sagen.
Verdutzt drehe ich mich um und ein kleiner süßer grauer Hund sitzt Freude wedelnd vor mir. Ich fange an zu quietschen.
„Du bist die aller, aller tollste Schwester der Welt," gebe ich ihr einen Kuss auf die Backe und springe aus ihren Armen.
„Wie möchtest du ihn nennen Ava?"
Einen Moment schauen ich den kleinen Mann vor mir an.
„Balu!"
„Hey Balu! Kommst du mit uns nach Hause? Ich weiß zwar noch nicht wie wir es Charlie beibringen aber das geht schon schief!"
„Wenn alle Stricke reißen, hast du den Ring Mar!"
„Okay abgemacht die letzte Waffe ist der Ring!"
Kurz bevor wir zuhause ankommen Steigt Ma voll in die Eisen.
„Was ist los," frage ich verwirrt.
„Wir haben die Einkäufe vergessen!"
„Oh..... dann Dreh halt noch mal um!"
Sie dreht ernsthaft nochmal um. Seid wann hört sie auf mich!?
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Liebe ist ein seltsames Spiel
RomansaLiebe ist ein seltsames Spiel. Das denkt sich auf jeden Fall Martha. Sie heckt im geheimen Gefühle für ihre beste Freundin, die einen Freund hat. Traut sie sich Charlotta irgendwann die Wahrheit zu sagen oder bleibt ihr Geheimnis ein Geheimnis. Les...