14. Hello Kitty

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Leser:
Erschöpft lasse ich mich gegen Steves Brust fallen. ,,Komm schon, (D/n). So anstrengend war das nun auch wieder nicht.", tadelt er mich. Ich stoße leicht mit meinem Ellbogen in seinen Bauch. ,,Spuck hier nicht so große Töne, Rogers. Onkel Tony hat mir erzählt, dass du nur dank Opa so bist.", scherze ich. Er hebt mich im Brautstyle hoch, was für mich eine Erleichterung ist, da ich befürchte, nach diesem Training nicht mehr laufen zu können. Dann trägt er mich schmunzelnd aus dem Trainingsraum. ,,Wir müssen morgen los und dir Klamotten kaufen. Du solltest nicht weiterhin in meinen trainieren.", sagt er wie aus dem Nichts. ,,Spinnst du? Als ob ich mich morgen noch bewegen kann.", lache ich leicht.
,,Dann wundere dich nicht, wenn ich dir morgen ein Hello Kitty Oberteil mitbringe.", grinst Steve. Ich schlage ihm gespielt gegen den Brustkorb, wodurch mein Oberarm schmerzt. Morgen werde ich definitv den stärksten Muskelkater meines Lebens haben.
,,Du weißt doch gar nicht, was das ist!", nuschel ich belustigt. ,,Oh doch, natürlich. Ich habe einiges im Fernseher nachgeholt seit ich wieder zurück bin.", entgegnet er. ,,Und das war Hello Kitty?", hake ich belustigt nach. ,,Ich hatte sehr viel Zeit, wenn keine Missionen anstanden.". Er zuckt mit den Schultern und sieht mich lächelnd an.
Ich habe gar nicht bemerkt, dass wir schon an meinem Zimmer sind. Doch als er die Tür öffnet, werde ich mir dessen bewusst. ,,Endstation.", schmunzelt er und wirft mich schon regelrecht auf mein Bett.
,,Hey!", fauche ich, doch ignoriere ihn dann. Viel lieber kuschel ich mich in meine Decke ein und falle in einen erholsamen Schlaf.
,,Jaja, schlaf gut du spitzen Sportlerin.", murmelt Steve noch - und das ist auch das Letzte, was ich mitbekomme, bevor die Tür zu meinem Zimmer zufällt und ich ins Land der Träume schweife.

Loki:
Leider komme ich die Nacht nicht zum Schlaf. Meine Gedanken kreisen noch immer um (D/n) und ich weiß nicht, was ich tun soll. Sollte ich sie vielleicht noch ein Mal entführen und überprüfen, ob mit ihr etwas nicht stimmt? Oder bin ich vielleicht in sie- ok nein. Haha, wäre ja lächerlich, wenn ich mein Herz an so eine Frau verlieren würde.
Dennoch stehe ich auf, ziehe mich an und begebe mich auf die Erde. Ich sehe die kaputte Glasscheibe des Towers, die ich bei meinem vorletzten Besuch hinterlassen habe. Eigentlich dachte ich, Stark hätte sie schon reparieren lassen. Da lag ich wohl falsch. Ich spaziere gelassen durch das Loch und stehe nun vor einem Rätsel. Warum bin ich nochmal hier?
Ich habe keinen blassen Schimmer, doch mein Weg führt mich zu (D/n)s Zimmer. Ich drücke leise die Tür auf und betrete den Raum. Danach schließe ich die Tür vorsichtig und gehe bestimmten Schrittes auf ihr Bett zu.
Sie sieht hübsch aus, wie sie so da liegt und mit ihrer Decke kuschelt. Niedlich. Aber warum denke ich überhaupt darüber nach. Was interessiert mich denn, wie Starks Nichte aussieht.

Doch, obwohl ich mir im Klaren über ihr Äußeres bin, kann ich meinen Blick nicht von ihr abwenden. Ohne mich zu bewegen haften meine Augen an ihr und wandern hin und wieder auf und ab.
Warum fesselt mich ihr Ansehen so?
Und warum bringe ich sie nicht einfach um oder nehme sie wieder mit mir? Was ist bloß mit mir los? Ich wende mich nach wenigen Stunden von ihr ab und schlage mir all diese Gedanken aus dem Kopf. Danach verwandle ich mich in Rogers und wecke sie auf. Schließlich ist es schon halb acht.
,,Hmmm?", murrt sie und dreht sich von mir weg. Ich entferne mich von ihrem Bett und ziehe die Gardinen an ihrem großen Fenster weit auf. ,,Aufstehen.", lache ich. Sie öffnet verschlafen ihre Augen, blinzelt einige Male und sieht mich dann müde an. ,,Steve, was willst du hier? Es ist...", setzt sie an und wirft einen kurzen Blick auf ihren Wecker, ,,doch erst halb acht. Ich will noch nicht aufstehen."

Ich komme auf sie zu und stoße sie aus dem Bett. Innerlich schmunzle ich bei ihrem knuffigen Gesicht, doch ich bin noch immer in Captain Americas Rolle.
,,(D/n), ich brauche deinen Rat.", gestehe ich also ruhig. ,,Was denn?", fragt sie gähnend und hält sich eine Hand vor den Mund. ,,Wie finde ich heraus, ob ich in jemanden verliebt bin?", frage ich. ,,Cap! Du bist verliebt? Wie heißt die glückliche? Oder ist es James? Ich wusste, dass da was läuft! Ha, d-", fließt es nur so aus ihr heraus, doch ich stoppe sie.
,,Ich weiß nicht, ob ich SIE liebe oder nicht. Wie genau fühlt sich das an?", erkläre ich mich. Naja, sie denkt immer noch, ich sei ihr Freund Steve.
Erkläre ich Steve? Okay, das wird mir zu viel... ich erkläre mich.
Ihre Augen werden groß. ,,Steve, du bist... wie alt bist du? Ach, keine Ahnung. Du bist alt! Da müsstest du doch wissen, was Liebe ist.", lacht sie. ,,Ich weiß es aber nicht!", zische ich wütend. Sie erschreckt sich kurz, bevor sie fragend die Augenbrauen hebt.

Worthy Of Loving A God // Loki × Reader (Marvel Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt