Leser:
Ich starre das junge Paar vor mir an. Die beiden sind sind vielleicht Mitte ihrer Zwanziger und stehen dem Tod gegenüber. Pure Panik macht sich in mir breit, nicht nur, da ich ihn sehe, sondern auch, weil ich mir Sorgen um die Eltern und ihr Kind mache. Ich kenne sie nicht, mir kann sowas eigentlich egal sein, aber ich werde nicht zulassen, dass noch mehr Menschen sterben. Erst recht nicht wegen mir.
Jepp, natürlich ist es Loki, über den ich hier rede. Er ist der, dem die werdende Familie gegenüber steht. Bevor mein Kopf sich zurechtgelegt hat, was ich vorhabe, laufe ich los. Meine Beine fühlen sich an, als würden sie sich von selbst bewegen.
Keine drei Meter hinter den beiden(dreien) bleibe ich stehen und sehe entschlossen zu Loki auf. Ich habe Angst, wenn nicht sogar die größte Furcht, die ich je empfunden habe.Ich kenne zwar Loki und dennoch übertrifft die Panik, die von Sekunde zu Sekunde steigt, alles bisherige. Alles, was ich bisher empfand, wenn ich ihn gesehen habe, wird von ihr bedeckt. Nur ein Teil bleibt frei, doch ich weiß nicht, was dieser mir sagen will. Ob er einfach nur mit ihm sympathisiert, da er mir diese ganzen Lügengeschichten erzählt hat und noch nicht verkraftet, dass diese nicht wahr waren oder ob dieser Wut empfindet. Ob es vielleicht etwas ganz anderes ist? - Ich kann dies in keinster Weise beantworten, da ich mich nun auch gar nicht darauf konzentrieren möchte. Ich blicke in die stechenden Augen des Schwarzhaarigen, auch sein Blick gilt mir. Er stoppt in seiner Bewegung. Der Griff um den Stab, mit dem er Zerstörung anrichten wollte, lockert sich. Mit verengten Augen versucht er meine Tat zu durchschauen, doch dahinter steckt nichts, bis auf den Willen, die Familie am Leben zu erhalten.
,,Loki, bitte, wenn du das tust, werden Menschen sterben!", rufe ich. Mein Adrenalin und der Überstoß all meiner Gefühle bringen meine Augen zum Tränen. ,,Dann werden diese Kreaturen eben sterben! Sie brauchen jemanden, der sie führt! Heul' dich bei deinem Freund aus, nicht bei mir!", brüllt er in tiefer Stimme zurück.
Mir zieht ein Schauer über den Rücken.
,,Loki! Hör auf!"
,,Was gibt dir das Recht, so mit mir zu reden? Ich bin ein Gott!", brüllt er. ,,Du wirst mir keine Vorschriften machen.", fügt er noch hinzu. ,,Aber das sind zu viele Menschen! Warum siehst du das nicht ein?", frage ich gequält. Kurz zeigt sich Reue und Bedauern in seinem Blick.Dann werde ich zu Boden gedrückt. Erschrocken schnappe ich nach Luft, als mein Rücken auf dem Asphalt aufschlägt. Mein Hinterkopf ebenso. Schmerzen durchfahren meinen Körper, mal wieder, und ich sehe zu der Person auf, die mich von hinten zu Boden gezogen hat. Loki.
Doch dieser steht auch noch immer erhoben vor mir. Das Paar hat sich mittlerweile entfernt. Also zwei Lokis... ich starre abwechselnd zwischen beiden hin und her. Der, den ich vorhin schon gesehen habe, kommt mit erhobenem Dolch auf mich und den anderen zu. Loki 2 drückt mich an meinen Armen, welche noch immer die Verletzungen der Scherben tragen, zu Boden und sieht, wie ich, zu Loki 1 auf.
,,Warum sollte ich auf dich hören? Jetzt ist es zu spät.", fragt er harsch. Ich presse meine Augen zusammen und meine Lippen aufeinander, da der Schmerz stärker wird. Abwartend stellt er seinen Fuß auf meinen Oberschenkel - und das nicht gerade locker. Ich spüre das Knacken, höre es sogar etwas, doch das meiste wird von dem Pulsieren meines Kopfes übertönt. Leidend ziehe ich die Luft zwischen meinen Zähnen ein und schenke Loki 1 und 2 nacheinander einen hasserfüllten Blick, der jedoch schnell wieder abschwächt.Die Kraft, die er auf mein Bein ausübt, wird härter, weshalb ich anfange schnelle, ungleichmäßige Luftzüge zu tätigen. Ich versuche meine Schreie und mein Leid irgendwie zu unterdrücken. Er soll sich daran nicht ergötzen können.
,,Ich kann mit dir kommen! Ich kann mit dir kommen! Loki, ich-", gebe ich immer wieder kaum verständlich von mir. Schnell und ohne Pause, bis er sein Bein anhebt. ,,Was?", fragt er in einem unerfreulichen Ton. ,,Ich komme mit, dafür lässt du New York und andere Teile der Welt in Ruhe.", erkläre ich. Das ist die einzige Idee, die mir unter all den Schmerzen kam. Was soll ich sonst tun, ich habe diese Pein nicht mehr ausgehalten.
DU LIEST GERADE
Worthy Of Loving A God // Loki × Reader (Marvel Ff)
FanfictionWas wäre, wenn Loki ein Mädchen mit sich nehmen würde? Und was wäre, wenn dieses Mädchen die Nichte von Tony Stark wäre? ___ (D/n) ist 19 Jahre alt und lebt bei ihrem Onkel; Von dem Gott des Schabernacks, mit dem Namen Loki, hat sie noch nie etwas g...