20. Heimkehr

2.8K 144 9
                                    

Leser:
Aufgeregt stehe ich neben Clint, welcher sich an die Sofalehne gelehnt hat, und hüpfe etwas auf der Stelle herum. Nat, Chris und Tony kamen doch nicht vor zwei Wochen, sie mussten noch länger bleiben. Deshalb bin ich umso aufgeregter, sie jetzt endlich wiedersehen zu können.
Voller Vorfreude grinse ich und sehe den Fahrstuhl an. Erwartend hängt mein Blick an dessen Tür und wendet sich nicht einmal ab.
,Bing'
Das war alles, was es braucht, um mich freudig meinen Mund öffnen zu lassen. Doch es kommen keine Wörter, als ich die drei sehe. Ich renne auf sie zu und schließe meinen Onkel in meine Arme.

,,Haha, alles klar (D/n), ich habe dich auch vermisst.", lacht er und streicht mir über den Rücken. Ich umarme auch Steve, doch Nat gebe ich nur grinsend die Hand. Sie mag Umarmungen nicht so, auch wenn sie mich mag. Unauffällig schenken mir Steve und Nat einen besorgten und fragenden Blick, auf den ich nur nicke. Nachdem ich von Stephen versorgt worden war, haben wir noch nicht telefoniert, weshalb sie nicht wissen können, ob es mir schon wieder besser geht. Doch trainiert habe ich seit dem nur ein Mal, gestern. Es lief zu Beginn alles glatt, doch irgendwann tat mir wieder meine Seite weh. Kurzum: Ich wollte weitermachen, doch Bucky hat mich geschnappt, über seine Schulter geworfen und weggetragen, da er von Strange gesagt bekommen habe, er solle bei den kleinsten Schmerzen aufhören. Aber jetzt geht es mir wieder gut.
Nach der Begrüßung geht also jeder seines Weges, sowie ich auch. Gemeinsam mit Steve und Natasha verschwinde ich in meinem Zimmer.
,,Geht es dir wirklich wieder gut? Ist alles in Ordnung?", möchte Nat wissen. Ich nicke nur schmunzelnd. ,,Ja, mir geht es gut." - ,,Und was ist mit dem Training? Ich hoffe mal, dass du das hast ausfallen lassen.", sagt Steve. Ich schaue ihn an und erwidere: ,,Habe ich, keine Sorge. Gestern habe ich es noch einmal probiert. Wir haben es eine halbe Stunde durchgezogen." Nun ist er der, der nickt. ,,Zum Glück, ich hätte Clint den Hals umgedreht, wenn er mit dir weitertrainiert hätte.", gibt Nat von sich.
,,Ich habe mit Bucky trainiert.", erkläre ich schnell. Doch mir wird nur ein verwirrter Blick vom Cap geschenkt. ,,Was? Hab ich was im Gesicht?", lache ich.
,,Bucky hat uns erzählt, dass er dich nicht mehr trainieren will.", erläutert er. ,,Ach das!", fange ich an, ,,Das ist doch schon zwei Wochen her. Wir haben etwas geredet und sind jetzt Freunde geworden. Er wäre sogar gewillt, mich weiter zu trainieren, wenn das denn okay für euch beide ist.", lache ich danach.

,,Also für mich ist das kein Problem.", sagt Nat und zuckt mit den Schultern. ,,Für mich ebenfalls nicht, doch ich werde dich trotzdem manchmal selber trainieren.", lächelt Steve und steht danach auf. Er und Natasha wollen den Raum schon verlassen, weshalb ich mich auf meine Matratze fallen lasse und die Decke anstarre. ,,Wartet.", gebe ich noch kurz von mir.
,,Warum brauche ich das Training überhaupt noch? Und Vorallem wie lang?", frage ich. ,,Also erstens: Du kannst noch nicht gut genug kämpfen, um dich gegen Leute zu wehren, die nur annähernd so stark wie ich sind.", fängt Nat an, wird jedoch von Steve unterbrochen, welcher erklärt: ,,Und Loki ist noch immer da, wir wissen nicht, was er plant. Wie lange du noch trainieren musst oder wirst, kommt darauf an. Wir passen uns deiner Lerngeschwindigkeit und deiner Kraft an, bis du gegen unsere Stärke ankommst. Und wenn du dann noch Lust hast und Tony uns noch nicht umgebracht hat, können wir auch noch weitermachen."

Ich sehe weiterhin stumm die Zimmerdecke an. Mittlerweile ist Bucky zu mir gekommen, um mich zum Training abzuholen, doch ich kann nicht. Meine Gedanken gehen mit mir durch, seit Steve Loki erwähnt hat. ,,Über was denkst du nach?", fragt der Braunhaarige Mann, der sich meinem Bett gegenüber gestellt hat und mit zusammen gezogenen Augenbrauen zu hinabsieht. ,,Nichts.", gebe ich gelassen wieder. Er kommt auf mich zu und setzt sich neben mich, lehnt sich dabei mit dem Rücken gegen die Wand am Kopfende meines Bettes und blickt erneut auf mich hinab. ,,Du lügst.", stellt er fest. Ermattet antworte ich: ,,Ja." und sehe danach zu ihm hoch.
,,Was ist los?", fragt er ruhig. Als er seinen Blick von mir abwendet. Genervt stöhne ich auf. ,,Ich weiß es nicht.", erkläre ich. ,,Aber worüber denkst du denn nach? Was weißt du nicht?", möchte er nun wissen. Ich zucke mit den Schultern und beende somit unser Gespräch.

Worthy Of Loving A God // Loki × Reader (Marvel Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt