3. Schmerz

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Leser:
Ich wache müde auf, meine Augen brennen und ich weiß nicht, wo zur Hölle ich bin. Meine Handgelenke und Knöchel schmerzen und sobald ich sie mir ansehe, wird mir klar, was der Grund dafür ist. Sowohl Handgelenke, als auch Knöchel sind in Ketten gelegt. Ich kniee auf einem kalten Boden und bin vor einer weißen Wand angekettet. Ich bin bei Loki, immer noch. Es war also kein Traum, denn ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass Tony mich einfach angketten würde. Ich ziehe an meinen Ketten, um zu schauen, ob ich hier irgendwie wegkomme, bevor Loki zurück ist.
Obwohl es nichts bringt, versuche ich es weiter. Ich möchte und werde nicht aufgeben. Mit aller Kraft zerre ich an den Ketten und versuche loszukommen. Immer wieder versuche ich sie loszuwerden, doch letztendlich beschert mir das rein gar nichts, bis auf Schmerzen. Ich lasse mich lustlos und ohne Kraft hängen und schließe meine Augen.
Kurz darauf bin ich wieder am schlafen und bemerke nicht, wie ein gewisser schwarzhaariger Mann den Raum betritt.

Loki:
Ich stehe vor der Frau, die ich gestern mitnahm.
Sie sieht ziemlich mitgenommen aus, weshalb ein kleiner - aber wirklich nur klitzekleiner - Teil in mir sagt, ich solle sie vielleicht erst ausschlafen lassen. Doch diesen Teil verdränge ich mit Leichtigkeit und komme (D/n) näher. Ihre Handgelenke sind rot, das kann ich schon aus zwei Metern Entfernung sehen. Sie hat also schon wieder versucht, sich zu befreien. Was für ein dummes und zerbrechliches Ding sie doch ist. Und wie nützlich sie doch ist. Auf meinen Lippen bildet sich ein breites Grinsen, bevor ich auf sie zu komme und sie, liebevoll wie ich bin, mit einem Tritt in den Bauch wecke. Ich sehe die Panik in ihren Augen, als sie mich entdeckt und versucht sich noch etwas mehr zurückzuziehen. Wie schön dieser Anblick doch ist, die Furcht in ihren hübschen braunen Augen scheint mich ja schon fast anzustrahlen. Die wirklich hübsche Nichte von Iron man ist echt ein hervorragendes Druckmittel. Ich höre auf zu Lächeln und sehe sie mir noch eine Zeit lang an. Sie ist unsicher, weiß nicht, was ich vorhabe. Wie amüsant, sie so zu sehen.
,,Steh auf.", befehle ich, doch ihr Blick verfinstert sich bloß. ,,Du hast nicht das Recht, mir Befehle zu erteilen!", schimpft sie schwach und sieht mich erbost an. Ein Schmunzeln huscht über mein Gesicht, bevor ich sie an den Haaren packe, ihren Kopf nah an meinen heranhole, indem ich sie auf die Beine ziehe, und ihr zuflüstere: ,,Und ob ich das Recht dazu habe."
Ich ziehe noch mehr an ihrem Haar. ,,Denn ich bin der, der dich in seinem Raum angekettet hat und dich jederzeit töten könnte. Also hör besser auf mich!" füge ich lauter hinzu. Ich lasse los und sie fällt zurück auf ihre Kniee. Wie erbärmlich.
Ich hocke mich vor sie und nehme ihr Kinn in zwischen die Finger meiner rechten Hand, um sie besser betrachten zu können. Von schlechten Eltern ist sie nicht, aber das ist ja auch egal. Ich nähere mich ihrem Gesicht an, doch sie gibt mir eine Kopfnuss.
(D/n) sieht mich ernst an und sagt kein Wort, also sage ich auch keines. Ich zücke bloß meinen Dolch und ramme ihn in ihre linke Schulter. Die Kopfnuss hat mich echt wütend gemacht. Sie schreit, das gefällt mir.

Ich drücke ihn tiefer in ihr Fleisch und ergötze mich an ihrem leidenden Gesichtsausdruck. Sie kneift die Augen zusammen und versucht keinen Laut von sich zu geben, indem sie ihre Lippen aufeinander presst. Es macht mir Spaß, ihr all das anzutun. Es erfreut mich, der Grund für ihr Leid zu sein, denn ich weiß, dass nur ich diese Macht über sie habe.
Ich ziehe ihn langsam aus der tiefen Wunde heraus und wische ihn an ihrem T-shirt ab, bevor ich mich wieder erhebe. Vermessen sehe ich auf sie hinab und warte auf irgendeine Reaktion von ihr. Es dauert ein bisschen, doch sie hebt schwerfällig ihren Kopf und sieht mich aus leidenden Augen an.
,,Loki, bitte lass mich gehen.", drängt sie mich bittend. Ich beuge mich zu ihr. ,,Nein.", erwidere ich und lege meine Hände auf ihre Schultern. Natürlich achte ich darauf, dass mein Daumen ihre Wunde berührt. Sie kann gerne noch mehr leiden.
,,L-Loki, das t-", setzt (D/n) an, doch ich unterbreche sie, da ich frage: ,,Tut weh?" und beende somit ihren Satz. ,,Dann hör ab jetzt lieber auf mich, denn das waren nicht einmal zehn Prozent von dem, zu dem ich im Stande bin.", raune ich und löse dann ihre Ketten, sodass sie vornüber zu Boden fällt.
,,Ach ja, (D/n), mein Vater möchte mit uns essen. Da liegen Klamotten. Mach dich fertig, in zehn Minuten bin ich zurück." Das sind meine letzten Wort, bevor ich mich von ihr abwende. Ich öffne die Türe und möchte das Zimmer verlassen, doch bleibe im Türrahmen stehen. Ohne auch nur einen Blick an sie zu verschwenden, drohe ich ihr, dass sie noch mehr Schmerzen erleiden würde, sollte sie versuchen abzuhauen oder Hilfe zu holen.

Nach zehn Minuten kehre ich zurück, ich setzte meinen Vater darüber in Kenntnis, dass wir gleich da seien. Also betrete ich den Raum und erblicke sogleich (D/n). Sie trägt die schwarze, lederne Jeans, die auf dem Haufen lag, den ich ihr zeigte, doch nicht das Oberteil. ,,Ich sagte dir, du solltest in zehn Minuten fertig sein!", schimpfe ich. Verängstigt wirbelt sie herum und starrt mich an. ,,Aber meine Wunde. Ich kann das nicht anziehen und ich glaube, dass das Blut den Stoff durchnässen wird. Ich wollte dich nicht verärgern, ich habe nur nicht gewusst, ob das in Ordnu-" Sie hört auf zu reden, als sie bemerkt, dass ich schon dabei bin, ihre Wunde zu versorgen. Genervt trete ich von ihr weg und warte darauf, dass sie endlich ihr Oberteil anzieht. Ich will nicht weiter ihre hübsche, kleine Oberweite sehen können. Auch wenn sie einen Bh trägt, stört mich das sehr.

Worthy Of Loving A God // Loki × Reader (Marvel Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt