Kapitel 1

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Hallöchen ^___^

Da bin ich wieder mit einer neuen Geschichte! Diesmal geht es um EraserMic, eines meiner absoluten Lieblingsships. Die Idee dazu hatte ich bereits, als ich Sleeping Beauty geschrieben habe, allerdings hatte ich mich dann dagegen entschieden, sie aufzuschreiben, weil ich nicht zweimal fast dieselbe Story schreiben wollte. Jetzt allerdings wollte ich einen kleinen, lustigen OS daraus machen, der allerdings so ausgeartet ist, dass das ganze Ding im Moment viel länger wurde, als geplant und ich immer noch daran schreibe. xD Ups. 

Wohin die Geschichte führt, weiß ich noch nicht ganz genau, da bin ich selbst noch gespannt darauf. Auf jeden Fall gibt es eine Spoilerwarnung für die Story, weil Shirakumo Oboro erwähnt wird.

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen und würde mich über Votes und Kommentare sehr freuen ^___^

Lg Tina

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Die kalten Wintertage taten niemanden gut, auch den vielen jungen Helden an der UA nicht. Auch wenn es tolle Feiertage in dieser Jahreszeit gab, brachte sie jedoch vor allem Nässe und Kälte. Und Letzteres davon war nicht sonderlich angenehm. Eine Grippewelle fegte durch die Heldenschule und sorgte lange Zeit dafür, dass Schüler und Lehrer ausfielen und das Bett hüten mussten. Nur wenige blieben davon verschont, schafften es gesund zu bleiben, bis es endlich vorüber schien.

Für Menschen wie Aizawa war es eine furchtbar nervige Zeit. Er wollte weiterhin normalen Unterricht machen, doch da immer nur gerademal eine Hälfte der Schüler anwesend war, konnte er nicht den Lernstoff durchziehen, wie er wollte. Zumindest hatte Nedzu ihm dazu geraten, nicht wie gewohnt seine Schüler zu fordern, wenn er nicht am Ende schlechte Abschlussprüfungen einfahren wollte. Einmal passierte es sogar, dass Klassen A und B zusammengelegt werden mussten, weil zum einen so wenige Schüler fähig für den Unterricht waren und zum anderen auch viel zu viele Lehrer ausfielen. Eigentlich hätte Shota nur zu gerne die Ruhe im Lehrerzimmer genossen, da sowohl Nemuri als auch Hizashi gleichzeitig krank wurden, doch am Ende fand sich der Dunkelhaarige als ihr Pfleger wieder. Dabei hatte er als einer der wenigen standhaften Lehrer bereits genug um die Ohren.

Kein Wunder also, dass sich Aizawa ein wenig entspannte, als die Grippezeit überstanden schien und endlich wieder ein normaler Schultag anstand. Die Schüler sollten heute vollzählig sein, immerhin hatte Recovery Girl alle gesundgeschrieben. Es stand also nichts im Wege, endlich wieder den Lernstoff durchzuboxen, den er die letzten Wochen hinten anstellen musste. Nun plante er jedoch, wie schnell er es schaffen würde, die verlorene Zeit wieder einzuholen und wie viel er seinen Schülern wohl wieder zumuten konnte. Am ersten Tag würde er vermutlich noch nicht sofort durchstarten können, die Konzentration war bestimmt noch nicht wieder voll und ganz da, wobei Shota bezweifelte, dass diese bei manchen Schülern je zurückkehren würde. Dennoch würde er den Tag nutzen, so gut es eben ging.

Wäre da nicht ein Problem. Bereits seitdem er wach war, fühlte er sich etwas seltsam und hatte Kopfschmerzen. Natürlich schob er es darauf, dass er in letzter Zeit wenig geschlafen hatte, da sich am Ende auch noch Eri bei den anderen Lehrern angesteckt hatte, die krank waren und er sich somit um das Kind und seine beiden besten Freunde kümmern musste. Kein einfaches Unterfangen, wenn man nebenbei noch als Lehrer und Held arbeitete. Die letzten Tage waren also anstrengend für ihn gewesen. Kein Wunder, dass er sich nun gerädert fühlte. Was sollte es auch anderes sein? Er war müde und überarbeitet, nichts weiter.

Mit diesem Gedanken, betrat er das Klassenzimmer. „Nachdem ihr alle wieder gesund seid, können wir uns endlich wieder eurer Ausbildung widmen", begann er sofort zu sprechen und sah in die Runde. Die meisten sahen noch immer müde aus und wirkten nicht sonderlich erpicht darauf, gleich wieder voll loszulegen. „Nehmt eure Bücher zur Hand, ihr habt eine Menge Theorie aufzuholen. Am besten ihr beginnt die ersten Seiten von Kapitel 5 zu lesen, während ich euch Arbeitsaufgaben an die Tafel schreibe", erklärte er weiter, während er seine Unterlagen auf den Tisch legte und ein Blatt Papier daraus hervorzog. Die Arbeitsaufträge hatte er vorbereitet in den letzten Tagen. Immerhin hatte er viel Zeit dafür gehabt, sich Unterrichtseinheiten zu überlegen.

Natürlich ging ein Raunen durch die Klasse. Irgendwie hatten sie gehofft, dass er es langsamer angehen würde, um sie zu schonen, aber mehr runterfahren konnte er seinen Unterricht wohl kaum. Schließlich mussten sie nur etwas Lesen und verstehen. Kein großes Ding. Aizawa selbst konnte die Zeit dazu nutzen, etwas Schlaf nachzuholen. Er war wirklich müde und sein Kopf dröhnte. Allerdings war letzteres ohnehin ein Dauerzustand bei ihm. Recovery Girl war der Meinung, dass die ständige Migräne genauso wie seine ständig trockenen Augen, eine Nebenwirkung seiner Macke sein könnte. Daher verschwendete er auch keinen Gedanken mehr daran, wieso seine Schläfen an diesem Tag pulsierten.

„Ist alles okay bei ihnen?", fragte Ashido plötzlich, ohne ihre Hand zuvor gehoben zu haben und musterte ihn. Genervt seufzend wandte sich der Dunkelhaarige seiner Schülerin zu. Doch noch ehe er seinen Mund öffnen konnte, mischte auch Toru sich ein. „Sie sehen so blass aus, Sensei! Hat Eri Sie etwa angesteckt?", wollte das unsichtbare Mädchen, „vielleicht sollten Sie ..."

„Mir geht es gut", unterbrach er seine Schülerin und hielt seine Unterlagen hoch, „wenn ihr euch jetzt wieder diesen Aufgaben widmen würdet, wäre das hervorragend." Ohne weiter darauf einzugehen, wandte sich Shota der Tafel zu, um endlich alles aufzuschreiben. Glücklicherweise blieben die Schüler danach ruhig und gaben keinen Mucks mehr von sich. Somit konnte er sich auf seine Aufgabe konzentrieren, obwohl ihm allein schon das Abschreiben von einem Blatt Papier mehr Kopfschmerzen bereitete, als gewöhnlich. Er konnte nicht leugnen, dass ihn diese Tätigkeit seltsamerweise ins Schwitzen brachte, als ob er einen Marathon laufen würde.

Zum Glück war er rasch fertig und konnte sich auf seinen Stuhl fallen lassen, während die anderen immer noch in ihren Büchern blätterten. Seufzend verschränkte er die Arme, legte sie auf der Tischplatte ab und bettete seinen Kopf darauf. Irgendwie fühlte er sich gerade nicht danach, um in seinen Schlafsack zu klettern. Doch er war so müde, dass er sogar mit der Tischplatte vorliebnahm. Das Rascheln der Buchseiten wirkte beruhigend und ein wenig einschläfernd auf ihn.

Der PaktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt