Kapitel 39

184 21 11
                                    

Hallöchen und guten Morgen!

Das Kapitel kommt heute super früh an, weil ich gleich zu meinem zweiten Impftermin fahre und ein bisschen Angst vor der Spritze habe. *schaudert* Spitze Nadeln sind einfach gruselig!

Shota kümmert sich ein wenig um Hizashi und beginnt in dessen Vergangenheit zu graben. Währenddessen heckt der Bakusquad wieder etwas aus. Was das ist? Lest selbst! :D

Lg Tina ^__^

PS: Ich wünsche euch allen einen schönen Tag!

~*~*~*~

Nachdem Shota sich von den anderen entfernt hatte, hielt er kurz an, als er um die Ecke bog, und lehnte sich gegen die kühle Wand. Er brauchte ein wenig Zeit für sich, einen Moment zum Verschnaufen und sich zu sammeln. Noch immer verspürte er das leichte Verlangen zurück zu den anderen zu gehen und alles aus sich rauszulassen. Sich endlich mitzuteilen. Über Gefühle zu reden. Einfach alles rauszubrüllen, was in ihm brannte und ihn aufzerrte. Doch er schaffte es nicht. Sein Kopf war stärker als sein Herz und Bauchgefühl. Also blieb er kurz still stehen und schloss die Augen, bevor er sich leise abstieß und auf Hizashis Zimmer zuging.

Die kleine Lampe am Nachttisch war an, und sorgte für ein wenig Licht, gerade genug, um ein bisschen sehen zu können. Der Blondschopf lag schlafend in seinem Bett, wirkte fast verloren in seinem Kissen. Sein Hals war mit Bandagen umwickelt, ein Auge schien geschwollen und war dabei sich dunkel zu färben. Es wirkte unnatürlich in seinem blassen Gesicht, die Verfärbungen der Verletzungen zu sehen. Er hatte einiges einstecken müssen, ehe Shota endlich zu ihm gestoßen war, und die Angreifer von ihm abgelenkt hatte.

Der Anblick erfüllte den Undergroundhero mit Wut, aber auch mit großer Traurigkeit. Wenn er nur mutiger gewesen wäre und sich nicht so bereitwillig von Hizashi ins Bett hätte stecken lassen, dann wären ihm diese Schmerzen erspart geblieben. All das war Shotas Schuld. Vorsichtig strich er über die blasse Haut der Wange und ließ seine Finger bis zu dem Haaransatz wandern. Noch immer war die blonde Mähne zerzaust. Sofort glitten Shotas Augen durch den Raum, um nach einer Bürste zu suchen. Dabei entdeckte er auch etwas anderes am Schreibtisch, das er im Moment gebrauchen könnte.

Kopfhörer. Yamada hätte gewiss nichts dagegen, wenn er sich diese ausborgte. Schnell nahm er sie hoch und zog sie über seine Ohren, auch wenn er immer noch Kopfschmerzen hatte, und verband sie mit seinem Smartphone. Nur ein paar Minuten später hatte er bereits den Podcast, von dem Kirishima erzählt hatte, gefunden. Während er auf Play drückte, nahm er die Bürste vom Tisch und ließ sich hinter Hizashis Kopf auf dem Kissen nieder, um sachte das Wirrwarr zu beseitigen. Irgendetwas sagte ihm, dass er während des Hörens wohl besser eine Beschäftigung brauchte und Yamada am nächsten Morgen nicht sonderlich erfreut wäre, wenn seine Haare noch schlimmer aussahen als sonst.

Erased Loudness. Der Name hallte immer wieder durch Shotas Gedanken, während er dem Eingangsintro lauschte. Ob er eine Anspielung auf etwas war? Aizawa hatte sich immer beschwert, dass Yamada zu laut war. Im Augenblick fühlte er sich jedoch schlecht deswegen. Solche Worte nahmen den Blonden immer mehr mit, als er sich anmerken ließ. Überhaupt war Hizashi viel besser darin, all seine Gefühle zu verbergen, wenn er nicht wollte, dass jemand wirklich wusste wie es ihm ging. Im Gegensatz zu Shota, dem man stets seine miese Laune ansehen konnte wie einem offenen Buch. Allein die Tatsache, dass Present Mic an sich nur eine Fassade war, hinter der Yamada seine wahre Identität verbarg, machte Shota oft eifersüchtig. Er könnte es nie schaffen, zwei verschiedene Menschen zu sein. Deswegen war er auch Undergroundhero und stand nicht im Rampenlicht.

Als zum ersten Mal eine Stimme in seinem Ohr erklang, hielt der Dunkelhaarige inne. Tatsächlich klang sie im ersten Moment gar nicht nach Hizashi, doch wenn man genauer hinhörte, dann erkannte man sehr gut, dass der Blondschopf seine Macke benutzte, um tiefer zu klingen. Shota erinnerte sich nur zu gut daran, dass sie immer gescherzt hatten, dass Yamadas Stimme rauchiger und dunkel klingen würde, wenn er zum Kettenraucher werden würde. Glücklicherweise hatte genau das dazu geführt, dass der Blonde das Rauchen schnell wieder aufgegeben hatte. Zumindest glaubte Aizawa daran, dass Yamada sich an das Versprechen gehalten hatte.

Der PaktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt