Hallo ihr lieben!
Ich werde jetzt immer versuchen, Sonntags hier ein neues Kapitel hochzuladen. Drückt mir die Daumen, dass ich das auch so einhalte :D
Nachdem Hizashi so einfühlsam war, und sehr viel Verständnis gegenüber Shota gezeigt hat, wird es wieder einmal Zeit, die Chaos-Klasse auf den Plan zu rufen. Zumindest einen kleinen Teil davon. Wie das ausgeht, könnt ihr selbst lesen :D
Lg Tina ^___^
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Um weiteren Peinlichkeiten zu entgehen, hatte Shota sich zum Training zurückgezogen, sobald er sicher war, dass Eri sich damit wohlfühlte, allein bei Hizashi zu bleiben. Tatsächlich schien es sie gar nicht zu stören, als der Dunkelhaarige vorschlug, dass sie den Tag mit ihm verbringen könnte, da sie ja nun wusste, dass die beiden etwas gemeinsam hatten. Außerdem ließ der Voicehero sie kommentarlos an seine Haare. Während Nemuri nach dem Kuchen also unter die Dusche verschwand, rutschte Yamada vom Sofa, um auf dem Boden platz zu nehmen, damit das Mädchen es einfacher hatte, seine blonden und glatten Haarsträhnen zu einem Zopf zu flechten.
Allein dieser Anblick, wie entspannt Hizashi dabei wirkte, wie er sich zurücklehnte und Eri einfach machen ließ, hätte Shota fast dazu bewogen, bei ihnen zu bleiben. Doch er brauchte ein wenig Abstand. Die letzten Stunden und der gestrige Tag hatten seine ohnehin bereits kaputten sozialen Batterien komplett entleert. Auch wenn er nach wie vor nicht sonderlich fit war, empfand er das Training immer noch als beste Art und Weise, um den Kopf wieder etwas freier zu bekommen. Schließlich gab es so vieles, worüber er nachdenken sollte.
Dabei wollte er lieber alles wie immer machen. Keine Gedanken daran verschwenden und sich auf die Arbeit konzentrieren, damit ihn nichts ablenkte. Als Held durfte man sich schon keine Fehler erlauben, doch als Undergroundhero musste man noch mehr auf der Hut sein. Nichts, vor allem keine Liebesgeschichten, sollte einen von der eigentlichen Aufgabe ablenken. Und dennoch durfte Shota es diesmal nicht so machen wie sonst auch immer. Er war gut darin, seine Gefühle zu verschließen und zu ignorieren, konzentrierte sich lieber auf andere, um selbst zu vergessen, was er selbst bitter nötig hatte. Doch tatsächlich darüber nachzudenken, wie er fühlte und was er wollte, darin war er furchtbar mies und hatte keinerlei Übung. Kein Wunder also, dass er sich ins Training flüchtete und hoffte, dass es ihm irgendwie half.
Diesmal verzichtete er jedoch darauf, zuerst joggen zu gehen, sondern begab sich direkt in eine der Nahkampfübungshallen. Natürlich hatte er Hizashi versprechen müssen, diesmal eine Jacke anzuziehen, seine Schlüssel, das Handy und sogar eine Wasserflasche mitzunehmen, um nicht zu dehydrieren. Die Blamage von gestern sollte sich nicht wiederholen und falls doch sollte Aizawa besser gewappnet sein, als sie beide es zusammen waren. Zum Glück war der Blondschopf schon immer so fürsorglich ihm gegenüber gewesen, ansonsten hätte Shota nun nur etwas dahinter vermutet.
Aber konnte man nun überhaupt noch behaupten, dass Hizashis Sorgen um ihn, nicht auch dem Umstand entsprang, dass er etwas für ihn empfand? Schließlich schien er bereits seit ihrer Schulzeit ein Auge auf ihn geworfen zu haben, genauso wie Shota es getan hatte. Es konnte auch nur den beiden passieren, dass es ihnen bisher immer verborgen geblieben war, und sie die Gefühle des anderen nicht bemerkt hatten. Doch es wäre sinnlos nun darüber nachzudenken, ob ihr Leben anders verlaufen wäre, und wo sie nun wären, wenn sie nach Oboros Tod nicht ihre Gefühle voreinander verborgen hätten. Nichts konnte die Vergangenheit ändern und niemand war fähig die Zeit zurück zu drehen. Wozu sich also den Kopf über unmögliche Dinge zerbrechen?
Und dennoch ertappte Shota sich dabei, wie er im Gedanken versank und an jenen Tag dachte, an dem er mit Nemuri auf dem Schuldach gestanden und gewartet hatte, bis Shirakumo und Hizashi endlich zu ihnen stoßen würden, damit sie weiter über das vermeintliche Date sprechen konnten. Er hatte ihr alles erklärt, hatte offen mit ihr gesprochen, so wie er es früher immer gerne mit ihr getan hatte, weil er es sinnlos empfand, sich seltsam zu verhalten oder zu lügen. Erst nach der Tragödie war diese enge Freundschaft zwischen ihnen etwas in die Brüche gegangen, weil sie nicht einsehen wollte, dass es besser war, wenn sie Yamada nichts von dem Pakt erzählen würde. Sie war der Meinung gewesen, dass Oboro das nicht gewollt hätte, doch Shota hatte sie nur angebrüllt, dass sie das niemals wissen könnte, was der Junge wollte, der unter einem fetten Brocken zerquetscht worden war. Danach wollte er nie wieder etwas davon hören, und war Kayama systematisch aus dem Weg gegangen. Tatsächlich erstaunte es ihn, dass sie sich nicht über ihn hinweg gesetzt hatte. Vermutlich bedeutete ihr ihre Freundschaft doch noch sehr viel, sodass sie ihn nicht verletzen wollte und das Geheimnis deswegen bewahrt hatte. Zumindest bis vor wenigen Tagen.
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Der Pakt
Fanfiction[My Hero Academia | Erasermic | Spoiler zum Manga] Neugier ist selten gut, vor allem wenn er die Schüler dazu anstachelt etwas über ihren Klassenlehrer herauszufinden, der im Fieberwahn einen seiner Schützlinge mit seinem ehemaligen Mitschüler verwe...