Kapitel 55

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Schönen Sonntag, wünsch ich euch! ^__^

Shota hat Bakugos Herausforderung angenommen und die Freundesgruppe ist natürlich mit von der Partie, um die Zeit zum Plaudern zu nutzen. Dabei kommen sie zu der ein oder anderen Erkenntnis! Welche das sind? Findet es heraus!

Viel Spaß beim Lesen! ^__^

Lg Tina

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An Tagen wie diesen musste Yamada sich tatsächlich fragen, wer jemals festgelegt hatte, dass man ab einem gewissen Alter als Erwachsener galt. Vor Jahrzehnten, wenn nicht sogar Jahrhunderten, mochten solche Definitionen wohl leicht anwendbar gewesen sein, doch heute hatte sich dahingehend einiges verschoben. Selbst mit seinen 30 Jahren hatte er nämlich kaum das Gefühl, wirklich erwachsen zu sein. Noch weniger allerdings konnte man das im Augenblick von Aizawa behaupten. Der Dunkelhaarige nahm Bakugos Worte fürchterlich ernst.

Nach dem Abendessen und der üblichen Ruhepause, hatte Shota sich seine rosa Jogginghose und ein dunkles T-Shirt übergeworfen. Da er sich die letzten Tage in jeder freien Minute, in der er nicht seinem Job als Lehrer nachgehen musste, um Hizashi gekümmert hatte, hatte der Dunkelhaarige es viel zu lange aufgeschoben, endlich wieder richtig zu trainieren. Ein Kampf gegen Katsuki war also endlich seine Möglichkeit, wieder in Form zu kommen. Der explosive Blondschopf würde ihm nichts schenken und auch nicht schonen. Genau das, was Shota nach dieser langen Ruhephase brauchte.

Dessen war auch Hizashi sich durchaus bewusst. Er kannte den Undergroundhero schließlich lange genug, um zu wissen, dass so eine lange Pause unerträglich für ihn war. Doch gerade weil Shota es so lange geschafft hatte, die Füße still zu halten, ohne zu übertreiben, war er auch ein wenig stolz auf seinen Freund. Früher hatte Aizawa jede Minute damit verbracht sich ins Training zu stürzen, nur um anderen Menschen und sozialen Interaktionen aus dem Weg gehen zu können. Tatsächlich hatte es fast den Anschein erweckt, als würde er damit all seine Probleme lösen wollen, auch wenn er sich durch ständige Verletzungen nur neue geschaffen hatte. Seit Recovery Girl ihm erlaubt hatte, wieder zu trainieren, weil seine Prellung gut verheilt war, hatte sich der Dunkelhaarige allerdings nicht sofort wieder ins Training gestürzt. Es war also kaum zu übersehen, dass Shota sich bemühte, sich zu ändern. Da der Voicehero ihn dabei unterstützen wollte, begleitete er ihn.

Der Weg zur Trainingshalle war wie ausgestorben. Tatsächlich war es noch zu kalt, um draußen spazieren zu gehen, oder sich unnötig außerhalb der Wohnheime aufzuhalten. Mit dem Wissen, dass niemand sie beobachten konnte, hielten die beiden tatsächlich Händchen, während sie zu dem Trainingskampf schlenderten. Der Blondschopf war überrascht darüber, als er plötzlich Shotas warme Finger auf seiner Haut spürte, die selbst eiskalt war. Auch wenn Aizawas Berührung zunächst nur ein Versehen war, traute er sich, nachdem er bemerkt hatte, wie kalt sich Yamada anfühlte, nach seiner Hand zu greifen, in der Hoffnung sie etwas zu wärmen. Eine Tat, die dafür sorgte, dass beide leicht erröteten und sich wie Teenager fühlten.

„Da sind Sie ja endlich! Ich dachte schon, Sie würden kneifen!", begrüßte sie Bakugos herzliche Art bereits von weitem, als sie die Halle Hand in Hand betraten. Shota kämpfte sofort gegen den Drang an, Hizashis Hand wie von der Tarantel gestochen los zu lassen, als er den Bakusquad entdeckte, der komplett anwesend war. Yamada spürte das leichte zucken seiner Hand und drückte sie fest, damit er sich leicht entspannte. Die Jugendlichen hatten den beiden bereits beim Küssen zugesehen, da sollte sich Aizawa keine großen Gedanken übers Händchenhalten machen.

„Sorry, ich habe ein bisschen getrödelt und ihn aufgehalten", entschuldigte sich der Voicehero, nachdem sie näher herangetreten waren. Natürlich war Shota längst aufbruchbereit gewesen, doch Hizashi konnte einfach keine warme Kleidung finden, die er überziehen konnte, während er beim Trainingskampf zusah. Am Ende hatte der Dunkelhaarige ihm einen seiner Hoodies geliehen, die er ohnehin kaum trug. Aizawa wusste nicht einmal, wieso er solche Kleidungsstücke überhaupt besaß, doch er erinnerte sich daran, dass seine Freunde ihm ab und zu etwas schenkten, doch da er meist nur seine Heldenuniform trug, waren alle restlichen Kleidungsstücke für ihn überflüssig.

Der PaktWo Geschichten leben. Entdecke jetzt