Hallo und schönen Tag ihr Lieben! ^__^
Es ist ja schon wieder Sonntag! Fast hätte ich das vergessen. Während man Urlaub hat, sind irgendwie alle Tage gleich. :D Hoffentlich hattet ihr bisher ein schönes Wochenende!
Wie von Recovery Girl gewünscht, sitzen Sho und Zashi pünktlich am Montag Vormittag bei ihr vorm Büro. Da er im Augenblick vom Heldenjob freigestellt ist, ist Yamada natürlich ohne aufwendiges Haarstyling unterwegs.
Da ich nicht weiß, wie sensibel ihr seid, möchte ich ein trotzdem ein bisschen Vorwarnen, dass es in diesem Kapitel um eine ärztliche Untersuchung geht. Es ist nichts weiter beschrieben, außer, dass Hizashi gewogen wird, aber da mich persönlichen Waagen (vor allem die furchtbaren Zahlen, die sie anzeigen) schon ein bisschen triggern, seid hiermit vorgewarnt!
Viel Spaß beim Lesen & bleibt alle gesund!
Lg Tina ^__^
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Nervös wippten Hizashis Beine auf und ab, während er auf dem Stuhl vor Recovery Girls Büro saß. Obwohl Shota ungerne saß und lieber stehen wollte, während sie auf die Alte warteten, ließ er sich mit einem leisen Seufzen neben dem Blondschopf nieder, ehe er seine Hände auf die Knie des anderen legte, um ihn zu beruhigen. „Es ist nur eine Untersuchung, Zashi. Sie wird dir nicht den Kopf abreißen, dafür werde ich schon sorgen", versicherte er ihm. Er hatte doch versprochen, mit zu kommen, um ihn zu unterstützen und er würde nicht zulassen, dass Chiyo ihm etwas antat.
Yamada war jedoch ein nervöses Wrack und hatte Panik, obwohl er wusste, dass Shota auf ihn aufpasste. Am liebsten würde er sich in die Deckenburg zurückziehen, die sie gestern nicht mehr abgebaut hatten, da Eri darin schlafen wollte. Unter den leichten Stoffen hatte er sich geborgen und sicher gefühlt, hier allerdings fühlte er sich der Welt und ihren Grausamkeiten ausgesetzt. „Können wir nicht woanders hin?", fragte er den Dunkelhaarigen flehend. Egal wohin, Yamada würde ihm folgen. Er hätte im Augenblick mehr Lust, in das Klassenzimmer der A-Klasse zu stürmen, um den Bakusquad zu holen und erneut ein Spektakel wie gestern aufzuführen. Nur weniger dramatisch und traurig.
„Du weißt, dass ich überall mit dir hin gehen würde", sagte der Dunkelhaarige, und sah ihm tief in die grünen Augen, „aber die Maus hat uns nur für das hier freigegeben." Und vermutlich würde er die beiden dafür bestrafen, wenn sie einfach abhauten. Dabei war es unglaublich zuvorkommend von ihm gewesen, Hizashi für den gesamten Tag freizugeben und Shota nur für den Vormittag, damit er den Voicehero begleiten konnte. „Außerdem solltest du dich nicht davor drücken, und das weißt du!", erinnerte er ihn. Kurz glitten seine dunklen Augen umher, um sicher zu gehen, dass sich niemand in der Nähe befand, bevor er sich nach vorne lehnte, um Yamada zu küssen.
Hizashi erwiderte den Kuss und seufzte. „Ich bin dir dankbar, dass du mich begleitest", murmelte er vor sich hin. Ohne die Unterstützung des Dunkelhaarigen, wäre er wohl längst davon gelaufen. Vor solchen Terminen hatte er sich bereits ziemlich oft gedrückt. Entweder hatte er seine Arbeit vorgeschoben, oder war einfach kommentarlos nicht aufgetaucht. Einer der Gründe, wieso er auf gar keinen Fall ins Krankenhaus wollte. Auch jetzt hatte er Angst davor, dass die Alte sich seine Akten geholt hatte und nun über alles Bescheid wusste. Er wollte keinesfalls jemals wieder in eine Klinik eingeliefert werden.
Als die Tür sich plötzlich öffnete, zuckte der Blonde heftig zusammen. „Kommt rein", bat Recovery Girl, als sie die beiden entdeckte. Nachdem die beiden eingetreten waren, schloss sie die Tür hinter ihnen und deutete auf die Stühle, auf denen sie Platznehmen sollten. „Ich möchte zuerst mit euch reden, bevor ich die Untersuchung starte." Während sie sprach, ging sie zu ihrem Schreibtischstuhl, um sich darauf nieder zu lassen und die Mappe auf dem Tisch vor ihr aufzuschlagen. „Deinen Akten nach zu folgen, ist den Ärzten bei deinen letzten Besuchen im Krankenhaus aufgefallen, dass du an Gewicht verloren hast, Yamada", begann sie zu sprechen, „und es ist nicht abzustreiten, wie mager du wirkst. Eigentlich würde man zuerst nach einem medizinischen Grund dafür suchen, aber da ich seit deiner Schulzeit weiß, dass du an einer Essstörung leidest und es sehr früh in deinen Akten vermerkt habe, ist es hinfällig." Seufzend sah sie von den Unterlagen auf und Hizashi direkt an, der ihrem Blick auswich. „Weißt du noch, was du mir damals versprochen hast?"
Plötzlich fühlte sich Hizashi wieder wie fünfzehn, und er wünschte sich, im Erdboden versinken zu können. Er erinnerte sich noch gut an die unzähligen Gespräche, die er als Schüler mit der Alten hatte, weil er manchmal beim Training einfach zusammengeklappt war. Vor allem während seinem dritten Schuljahr war es ihm unglaublich mies ergangen. Einmal hatte er den gesamten Tag in der Krankenstation verbracht, weil er zu kraftlos war, am Unterricht teilzunehmen. „Dass ich mir sofort Hilfe suche, wenn diese Gedanken mich wieder quälen", antwortete er leise. Natürlich hatte er das nie wirklich gemacht. Bisher hatte es immer gereicht, sich selbst oft genug einzureden, dass man gut genug war, um etwas essen zu dürfen. Aber in letzter Zeit hatte sein Mantra wieder versagt und er fühlte sich wie der letzte Dreck, der es nicht verdient hatte, gesund zu sein.
„Es ist schön, dass du das noch weißt", meinte Chiyo und versuchte nicht allzu streng zu wirken. Die Situation war verdammt heikel. Auch wenn vor ihr zwei erwachsene Männer saßen, hatte sie eher das Gefühl, als ob die beiden noch immer Schüler der Heldenklasse wären. Eben als solche würde sie die beiden auch behandeln. „Aber wieso hast du es nicht getan?"
Seufzend zuckte Hizashi mit den Schultern. „Ich weiß es nicht ...", gestand er, „ich war zu beschäftigt mit der Arbeit und dachte, dass mich diese blöden Kommentare kaltlassen würden. Immerhin werde ich doch ständig als nervig und zu laut bezeichnet. Aber ... aber dann lief dieser Auftrag schief und ... es kam so plötzlich ... und dann die Sache mit Shota und unseren Gefühlen ..." Der Blondschopf verstummte und fuhr sich abwesend wirkend mit der Hand über den Arm. „Was aber nicht heißt, dass es deine Schuld sein soll", fügte er rasch an, als ihm bewusst wurde, was er gerade gesagt hatte. Sofort sah er zu Aizawa, der den Kopf schief gelegt hatte. „Es war einfach ein bisschen viel auf einmal", seufzte der Blonde.
„Was Shota bestimmt nachvollziehen kann, oder etwa nicht?", hakte Recovery Girl nach, während ihr Blick zu dem Unterarm des Dunkelhaarigen glitt, an dem er sich geschnitten hatte. Beschämt, aber nickend, ließ Aizawa den Kopf sinken. „Ihr beiden habt bereits sehr viel durchgemacht, das ist mir wohl bewusst, aber ihr dürft euch nicht immer in der Vergangenheit verlieren. Ihr müsst nach vorne blicken, stark sein, und ich denke, dass ihr das zusammen schaffen könnt", erklärte die alte Frau, was beide in ihre Richtung sehen ließ, „seht mich nicht so an. Ihr habt schon richtig gehört!" Beide kannten die Schwächen des jeweils anderen, ebenso wie ihre eigenen Probleme. Sie könnten einander so gut helfen, wenn sie sich nicht ständig verschließen würden. Seit gestern hegte Chiyo zumindest die Hoffnung, dass sie sich zumindest einander endlich öffneten. Ein Anfang, mit dem sie zumindest arbeiten könnte.
Sie gab den beiden einen Augenblick, ehe sie fortfuhr. „Nun gut, kommen wir zum eigentlichen Grund eures Besuches. Ich werde dich untersuchen und wiegen, Yamada, und das von nun an wöchentlich. Aufgrund des heutigen Ergebnisses werde ich einen Diätplan erstellen und auch an Lunch Rush schicken. Allerdings steht dir frei, ob du in der Cafeteria oder ihr lieber zu zweit woanders essen wollt, wo ihr ungestört seid. Doch ich rate dir, dich an den vorgegebenen Plan zu halten. Mit Anorexie ist nicht zu spaßen, vor allem nicht, wenn man in der Heldenbranche tätig ist." Natürlich musste sie das den beiden nicht erklären.
Stattdessen scheuchte sie den Blondschopf auf, und wies ihn an, sich bis auf die Unterhose auszuziehen, ehe er sich auf die Waage stellte. „Bei deiner Größe müsstest du ungefähr mindestens 72 Kilogramm wiegen, um im unteren Bereich des Normalgewichts zu liegen. Im Augenblick bist du allerdings bei 65", stellte sie fest und setzte ein leichtes Lächeln auf, „es weitaus weniger schlimm, als ich befürchtet hatte. Wir haben das Problem noch rechtzeitig aufgespürt, um daran zu arbeiten." Viel später hätte es jedoch nicht sein dürfen, doch sie wollte ihm Mut zu sprechen.
Da es dem Blonden furchtbar unangenehm war, dass Shota ihn im Moment nackt sah, wartete Aizawa währenddessen hinter einem Vorhang und lauschte Recovery Girls Worten. Es bedeutete, dass Hizashi ganze sieben Kilo zunehmen musste. Auch wenn es nicht nach sehr viel klang, würde es dennoch nicht einfach werden. Er dachte daran, wie unangenehm das Essen gestern bereits für den Voicehero war. Irgendetwas musste er sich einfallen lassen, um es einfacher für seinen Freund zu machen. Doch wie sollte er das nur anstellen?
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Der Pakt
Fanfiction[My Hero Academia | Erasermic | Spoiler zum Manga] Neugier ist selten gut, vor allem wenn er die Schüler dazu anstachelt etwas über ihren Klassenlehrer herauszufinden, der im Fieberwahn einen seiner Schützlinge mit seinem ehemaligen Mitschüler verwe...