Kapitel 37

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HalliHallo! ^__^

Hoffentlich habt ihr den Sonntag schön verbracht! In Österreich ist heute Vatertag, war also ein bisschen stressig bei uns xD Deswegen gibts das Kapitel auch erst jetzt am späten Nachmittag/Abend. Es gibt wieder ein bisschen Action und Drama ... :D

Viel Spaß beim Lesen!

Lg Tina ^__^

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Da Yagi nur vage den Weg kannte, musste Shota ihm bald Anweisungen geben, damit er richtig abbog und sie das richtige Gebäude fanden. „Da hinten sollten Parkplätze sein", erklärte der Dunkelhaarige kurz angebunden, als sie vor der Radiostation ankamen und Yagi kurz davor anhielt. Aizawa löste rasch seinen Sicherheitsgurt und öffnete die Beifahrertür. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schlüpfte er aus dem Sitz und verließ zügig den Wagen.

Toshinori seufzte nur und wandte sich zu den Schülern, die auf der Rückbank saßen, damit sie sich ebenfalls abschnallten und ausstiegen. Doch noch ehe sie reagieren konnten, um ihren Lehrer zu folgen, wurde Yagi von hinten angehupt und lautstark darum gebeten, Platz zu machen. Ihm blieb also nichts anderes über, als rasch weiter zu fahren und nach einer Parklücke zu suchen, damit sie Aizawa folgen konnten. Immer noch war ihnen unbekannt, in welchem Zustand Yamada sich befand. Yagi kannte sein ungesundes Verhältnis zur Flasche und hoffte, dass es nur halb so schlimm war, wie er sich im Moment ausmalte. Vor allem deswegen, weil Schüler anwesend waren und diese gewiss jeglichen Respekt vor ihrem Lehrer verlieren würden, wenn er sturzbetrunken vor ihnen stand.

Währenddessen war Shota längst auf dem Weg zum Haupteingang. Nachts sah alles anders aus, doch zum Glück prangte der Schriftzug des Radiosenders in leuchtenden Buchstaben über der Tür und ein großes Poster von Present Mics Show hing in einem Schaukasten. Bisher war er noch nicht oft hier gewesen, vermutlich ließ sich die Anzahl seiner Besuche an einer Hand abzählen. Aizawa hielt sich gerne fern von allen Arten der Medien, und dazu zählte auch ein Radiosender mit Tonstudio. Was allerdings nicht hieß, dass er eine von Hizashis Radioshows oder Folge seines Podcasts jemals verpasst hätte. Auch wenn er den Radio manchmal nur nebenbei laufen ließ, hörte er gern die Stimme des anderen, die ihm immer viel Kraft und innere Ruhe schenkte. Zumindest früher. Im Augenblick ließ sie sein Herz höher schlagen und trieb seinen Blutdruck hoch, färbte seine Wangen rot und ließ ihn durchdrehen. Fast schon sehnte er sich nach den guten alten Zeiten.

Würde er erst einmal mit ihm reden, so hoffte Shota, würde es wieder werden wie früher. Er konnte Trost und Frieden in dem Klang der Stimme des anderen finden, anstatt sich verrückt zu machen und sich nicht gut genug zu fühlen. Aber um das zu erreichen, musste er endlich über seinen eigenen Schatten springen und das Gespräch mit Hizashi suchen. Deswegen hatte er auch vor den anderen das Auto verlassen. Er wollte unbedingt mit ihm reden, bevor die anderen aufschlossen. Allen Mut zusammennehmend griff er nach der Türschnalle, um einzutreten, doch ein Geräusch in der Nähe ließ ihn innehalten.

Lautes Krachen drang aus einer Seitengasse gleich neben dem Eingang des Gebäudes. Stimmen wurden laut und jemand schien zu straucheln und hinzufallen. Das Poltern von Metalltonnen erklang. Sofort spannten sich Shotas Muskeln an, den Schmerz in seinem Brustkorb ignorierend. Obwohl seine Prellung noch nicht komplett geheilt war und er somit eigentlich noch freigestellt war vom Heldendienst, hatte er sich zuvor seine Uniform überzogen, weil er unmöglich in Jogginghose vor Hizashi treten wollte. Ohne einen Gedanken an die letzte Mahnung von Recovery Girl zu verschwenden, zog Aizawa seine gelbe Schutzbrille unter seinem Fangtuch hervor und setzte sie auf, während er die Ohren spitzte. Er war ein Held und jemand brauchte Hilfe. Es war seine Pflicht zu helfen.

„ ... jetzt fühlst du dich nicht mehr so toll, was?", erklang es höhnisch, ehe ein dumpfes Geräusch folgte.

Vorsichtig und darauf bedacht, kein Geräusch zu verursachen, glitt Eraserhead an der Wand entlang, und verschmolz regelrecht mit der Dunkelheit, um still beobachten zu können, ehe er einen Plan entwickelte. Etwas ging in der Seitengasse vor sich. Ein Überfall, so wie es klang. Langsam beugte der Dunkelhaarige sich nach vorne, damit er um die Ecke sehen konnte und die Lage analysierte. Drei bullige Kerle, die in der Mitte der Gasse standen, waren über jemanden gebeugt, der auf dem Boden lag. Immer wieder traten sie abwechselnd auf ihn ein, während von der Person nur dumpfe Geräusche zu hören waren, als ob etwas die Laute abwürgte.

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