Tag 4 Teil 1

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Er bringt mich wieder zurück in den vorherigen Raum und öffnet den Käfig. „Bitte nicht." Sage ich zu ihm. „Das hast du nicht zu entscheiden." Er packt mich am Arm und schubst mich hinein. Während hinter mir das Schloss angebracht wird hocke ich nur emotionslos da. „Du wirst morgen noch ordentlich für das bestraft was du heute getan hast." er öffnet die Tür. „Antworte mir gefälligst!". „Ist okay." bringe ich nur heraus. „Das heißt immer noch: ja Daddy!" Er knallt die Tür hinter sich zu. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen können.

Mein Körper zittert immer noch, auch wenn ich schon lange nicht mehr unter Strom stehe. Ich habe keinen eigenen Willen mehr und ich fühle nichts mehr. Warum lebe ich überhaupt noch? Warum bringt er mich nicht einfach um? Macht es ihm Spaß mich zu quälen? Ich will diese Gedanken endlich vergessen. Ich will hier einfach alleine verkümmern. Es ist mittlerweile bestimmt nach Mitternacht. Ich lege mich auf den kalten Boden und atme den Gestank dieser Zelle ein. Scheinbar ist dies mein Schicksal. Ich will einfach schlafen und nie mehr aufwachen. In der Hoffnung, dass diese Hölle morgen vielleicht doch vorbei ist, schließe ich die Augen...


Nun steht auch der Sarg meiner Mutter auf dem schön verzierten Tisch. Mein Vater hat unglaublich zugenommen und hat sich mindestens seit einem halben Jahr nicht mehr rasiert. Er schaut auf die Särge und geht zu dem meiner Mutter. Tränen fließen aus seinen Augen während er das Bild meiner Mutter an seine Brust drückt. Er stellt es wieder zurück und dreht sich um. Er geht auf ein flackerndes Licht zu. Es ist ein Fernseher auf dem gerade Sport läuft. Er setzt sich in einen alten, verranzten Sessel und greift zur Fernbedienung. Während er wahllos die Sender wechselt, sehe ich sein Gesicht. Seine leeren Augen starren auf den Bildschirm und seine nach unten gefallenen Mundwinkel lassen mich wissen, dass er seit geraumer Zeit nicht mehr gelächelt hat. Ich schaue ihm noch weiter zu wie er scheinbar alle Fernsehprogramme desinteressiert wechselt, als auf einmal der Bildschirm zu flackern und rauschen beginnt.

Mein Vater legt die Fernbedienung weg und greift zu einer Pistole die nun auf dem Tisch liegt. Er hält sie sich an den Kopf und schaut mich an. „Ich fühle mich so alleine." Sagt er mit zitternder Stimme. „Aber du hast doch mich." sage ich, wissend dass nur meine Worte in dieser Welt gehört werden. „Du?" sagt er lachend. „Du bist doch auch alleine." Antwortet er und drückt den Abzug. Der Knall blendet mich und ich sehe nur noch Licht...


Ich wache wieder auf. Auch wenn ich mich an den Gestank gewöhnt habe ist es das Erste, was mich wieder in die Realität zurück holt. Natürlich bin ich immer noch hier und leider auch nicht tot. Ich setze mich hin und lehne mich an die kalten Metallstäbe. Da ich nichts zu tun habe und auch nicht mehr denken will, fange ich an die Sekunden zu zählen. Warum sollte ich überhaupt noch denken wenn ich doch keinen Willen mehr habe? Warum soll ich noch leben, wenn das hier mein Schicksal ist? Es dauert Eintausendvierhundertzwanzig Sekunden bis die Tür sich wieder öffnet.

Endlich. Wobei, wenn ich es mir recht überlege könnte er auch einfach nie kommen. Er öffnet den Käfig und zieht mich raus. Er zieht mich hinter ihm her und ich folge ihm widerwillig. Wir kommen in dem Zimmer an, wo ich das erste Mal gefesselt wurde. Wäre ich doch nur damals nicht so blind gewesen. Ach was bilde ich mir ein? Es hätte eh keinen Unterschied gemacht. Ich hatte nie eine Wahl. Er hat mich geblendet und manipuliert. „leg dich auf das bett" sagt er sanft, aber trotzdem so dominant, dass ich das Gefühl habe er würde mich anschreien. Ich folge sofort seiner Anweisung. „ich hoffe du hast nicht vergessen was ich dir gestern gesagt habe" redet er mit mir, während er sich eine Peitsche an der Wand aussucht. Natürlich, wie könnte ich es vergessen? Mein Kopf ist ohnehin leer, da ich meinen Willen verloren habe, also passt da ja wieder ganz viel neues rein.

Er entscheidet sich für eine relativ lange schwarze Peitsche aus Leder mit vielen langen Fransen. „leg dich auf den bauch". Ich drehe mich um. Während er es sich über mir bequem macht, warte ich nur auf den ersten Hieb. Es schmerzt gar nicht so sehr. Vielleicht hat mein Körper sich mittlerweile auch einfach an den ständigen Schmerz gewöhnt. Ich kassiere noch ein paar weitere Schläge bis er plötzlich anfängt mich zu stimulieren. Mein Körper kribbelt mal wieder und die Schläge machen es nur intensiver. „ich möchte dass du von den schmerzen kommst" flüstert er in mein Ohr. Niemals könnte ich von so etwas kommen. Trotzdem muss ich doch seinem Befehl folgen. Ich höre auf mich zu weigern und lasse es zu. Mein Körper staut Gefühle an die gar nicht in ein Mädchen wie mich gehören. Trotzdem baue ich es auf und lasse sie raus. Es fühlt sich nicht richtig an, aber ich habe keine Wahl.

Er schlägt weiter auf mich ein und auf die Dauer schmerzen die Schläge schon ein wenig. „nochmal" flüstert er mir in mein Ohr. Ich tue wie er verlangt und lasse alles raus. Es befriedigt meinen Körper und das macht mich wütend. Warum muss ich das alles über mich ergehen lassen? Warum genau ich?! „nochmal". Wieder komme ich und merke wie unglaublich feucht ich mittlerweile bin. Wenigstens weiß er was er tut.

„nochmal" sagt er schon wieder. „So schnell hintereinander kann ich das nicht." antworte ich. Er peitscht nun doppelt so feste. „das entscheide hier immer noch ich". Wie?! Wie soll er über die Grenzen meines Körpers entscheiden?! Ich kann es einfach nicht! „Komm endlich, Los!" Die Schläge tun mittlerweile unglaublich weh und lassen es nicht mal mehr meinen Körper genießen. Ich versuche zwar zu kommen aber ich kann nicht.

„du willst es nicht" sagt er mit trauriger Stimme. Schon wieder fühle ich mich schlecht obwohl ich nicht mal will. „du willst es nicht, hab ich recht?" meine Wut wandelt sich in Enttäuschung mir gegenüber um. „Doch, aber ich kann es wirklich nicht." antworte ich so ruhig wie möglich. „du kannst alles wenn du dich nur auf mich einlassen würdest". Wie soll das bitte gehen?! Wie soll er das bitte schaffen, nur weil ich mich auf ihn einlasse? Ich will eigentlich nicht aber genau so wenig will ich hier noch länger ausgepeitscht werden. „Okay." sage ich „Ich versuche es". „das freut mich" sagt er und beginnt wieder damit mich auszupeitschen. Dieses Mal allerdings mit mehr Liebe.

„komm" sagt er zu mir. Mittlerweile ist wieder genug Zeit vergangen. „braves mädchen" flüstert er in mein Ohr. Es macht mich sofort glücklich und zwingt mir ein Lächeln auf mein Gesicht. „komm nochmal" sagt er wieder. Ich versuche es aber es geht nicht. „los". So sehr ich es auch versuche es hat keinen Sinn. Er legt seinen Mund an mein Ohr. „komm, baby" sofort durchfährt ein kribbeln meinen gesamten Körper bis in meine Zehen. Ich spüre wie sich eine unglaubliche Menge in mir aufstaut und ich kann nicht mehr anders, als alles raus zu lassen. Ich komme. Ist das seine Macht? „gut" sagt er „und jetzt machen wir weiter".

Er schlägt wieder fester zu und fingert mich härter. „komm baby" Ich spüre es wieder in mir. „los". Ich lasse es raus. Er schlägt fester zu. „genieße den schmerz, los". Es tut wirklich unglaublich weh aber meinem Körper scheint selbst das mittlerweile zu gefallen. „komm". Erneut folge ich seinem Befehl. Was passiert hier nur mit mir? „komm baby" ich kann mich seinem Befehl nicht mehr widersetzen, auch wenn ich vor so kurzer Zeit schon gekommen bin. Er schlägt noch fester auf mich ein. Der Schmerz ist unglaublich und ich habe das Gefühl, als würde mein Rücken bereits bluten. „komm". Ich merke wie mein Wille nun ihm gehört. Er kann Dinge mit mir machen, die ich nicht einmal für möglich gehalten hätte. „komm". Mein Körper genießt es jedes Mal aufs neue und ich merke wie schon das Bett unter mir nass wird. „komm" sagt er während er mich nun noch fester schlägt.

Wenn ich komme vergesse ich den Schmerz immer wieder für einen kurzen Moment. „komm". Ich will es. Ich will es, auch wenn es nur darum geht die Schmerzen zu vergessen. „komm". Ich lasse es zu. Nicht nur hat er meinen Willen gebrochen, sondern mittlerweile auch meine Lust geweckt. „komm". Ich hätte nie erwartet, dass ich einmal das wollen würde, was er mir gibt. „komm". Mein Körper ist mittlerweile an seinem Limit. Ich halte es nicht mehr aus. „komm". Ich gebe mich seinen Befehlen hin auch wenn ich dabei wieder mein Bewusstsein verliere. „komm". Wenigstens spüre ich den Schmerz dann nicht mehr. „komm". Ich spüre noch wie mir langsam das Blut über den Rücken läuft, während meine Augen schwach werden. „komm". Ich halte es nicht mehr aus. „komm". Ein letztes Mal noch. „komm"...

Slave in 7 DaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt