Die Zwillinge

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Buckys Sicht

Ich schlich mit sicherm Abstand den zwei Hydrawachen hinterher. Sie schleiften das arme Mädchen zwischen sich her als wäre sie bloß ein Gegenstand. Ihre braunen, langen Haare hingen ihr ins Gesicht und sie war noch immer ohnmächtig. Sie war bloßfüssig und trug nur eine Jogginghose und ein weites unförmiges T-Shirt aus Leinen. Ihr musste fürchterlich kalt sein. Ich hielt mein Maschinengewehr mit aller Kraft umklammert, berreit jederzeit loszuschiesen. In einer Hydrabasis zu sein hatte mich mehr aufgewühlt als ich angenommen hatte. Viele Erinnerungen waren wieder hochgekommen, Erinnerungen die in den letzten Wochen schwächer geworden waren.

Ich bog um eine weitere Ecke und sah einen Raum voller Käfige, gerade hoch genug, dass ein normal großer Mensch darin stehen konnte. Es waren alle leer, bis auf einen. In ihm saß ein junger Mann. Er lehnte seitlich an der Käfigwand und hatte die Gitterstäbe umklammert. Seine Haare waren grau, mit einigen silbernen Strähnen und er trug dasselbe wie das Mädchen.
"Was habt ihr meiner Schwester angetan!" schrie der Junge mit starkem russischem Aktzend und rüttelte an seinen Gitterstäben. Ich wartete bis die Wachen das Mädchen in den Käfig geschmissen hatten, damit ich bei einem Schusswechsel nicht aus versehen sie traf und trat dann mit erhobener Waffe aus dem Schatten hervor. "Fallenlassen." befahl ich und bezog mich dabei auf die Waffen der Wachen. Sie hörten beide nicht auf mich, also wiederhohlte ich es noch einmal auf Russisch für den Fall, dass sie mich nicht verstanden.

Die beiden Männer musterten mich interassiert, was mir gar nicht gefiehl "Der Winter Soldat." murmelte einer der beiden.
Augenblicklich verkrampfte sich jede Faser in meinem Körper "Ein Wort und ich pump euch mit Kugeln voll!" knurrte ich. Ich hielt mein Gewehr auf die beiden gerichtet, einer hohlte Luft und ich drückte ab. Mit zwei präzisen Schüssen waren sie beide Tod. Ich ließ die Waffe auf den Boden fallen und rannte zu dem Jungen der mich misstrauisch musterte. "Ist schon gut, ich gehöre zu den Avengers, ich tue euch nichts." ich riss mit meinem Metallarm das Schloss auf und half dem jungen Mann hinaus."Mein Name ist Bucky."stellte ich mich vor.

"Pietro." erwiederte er und hielt sich etwas an dem Käfig fest.
Er war unterernährt und hatte tiefe Schatten in seinem Gesicht, bei jeder Bewegung von ihm schien etwas anderes an seinem Körper zu schmerzen. Ich wurde unglaublich wütend, wie konnte man zwei Kindern so etwas antuen. Ich ging zu dem anderen Käfig und riss auch da das Schloss weg. Vorsichtig hob ich das Mädchen hoch, das noch immer ohnmächtig war. Mit meinem echten Arm drückte ich sie an mich und nahm mit meinem Metallarm das Gewehr. "Kannst du gehen?" wandte ich mich an Pietro.
Er ließ den Käfig los "Ich komm klar, aber bitte helfen Sie Wanda." er stand unsicher da.
Ich lächelte ihn freundlich an "Keine Sorge ich schaff euch beide hier raus okay, bleib einfach dicht hinter mir." ich ging aus dem Raum und lief so schnell ich es Pietro zutraute, die Gänge entlang. Wir waren schon fast am Ausgang angekommen, als acht Hydrasoldaten uns den Weg versperrten. Ich drehte mich so, dass mein Körper das Mädchen in meinen Armen schützen würde und hob mein Gewer.

"Ich mach das!" rief Pietro und schoss davon.
Ich sah blos einen Silberstreif und eine Sekunde später lagen die acht Männer stöhnend am Boden. Ich sah hinter mich, wo ein grinsender Pietro stand. "Kleiner ich mag dich." lachte ich.
Schwer atmend grinste er zurück und rannte mir auf unsicheren Beinen hinterher. Als wir nach draußen kamen gab ich ihm meine Stiefel. Meine Füße hielten das bisschen Schnee aus, was ich von seinen nicht behaupten kann. "Wie lange wart ihr dort?" wir hatten mitlerweile schon den Wald erreicht und müssten jeden Moment beim Quinjett sein.
Pietro schien zu überlegen "Ich weiß es nicht." er schien in alten Errinnerungen gefangen sein.
Fieberhaft überlegte ich wie ich ihn davon ablenken könnte, da ich aus Erfahrung wusste wie schwehr solche Erinnerungen sein konnten "Also, du bist ziemlich schnell."
Pietro zuckte wieder nur mit den SChultern "Ja denke schon." er sah besorgt zu seiner Schwester, die noch immer ohne Bewusstsein war.

Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt