Immer noch bei Hydra

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Wandas Sicht

Tag um Tag verstich, oder jedenfalls fühlte es sich so an, denn Tageslicht hatte ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Es war immer der selbe Kreislauf. Ich musste meine Kräfte trainieren, war danach immer halb Tot, danach bekamen Bucky und ich zu essen in unserer Zelle, gerade nur so wenig, dass wir nicht verhungerten. Meistens überließ ich auch Bucky etwas von meinem Essen, da er mehr brauchte als ich. Auch Bucky musste trainieren, obwohl ich fest der Überzeugung war, dass das nur eine Ausrede war um ihn Tag um Tag zusammenschlagen zu können. Loki sah ich immer kurz vor meinen Trainingseinheiten durch die Glasscheibe des Labores, oder wenn ich mich so sehr verletzte, dass ich ohne Versorgung sterben würde und behandelt werden musste. So wie das eine Mal als ich mit meinen Kräften Kugeln abwehren musste und mir einen Bauchschuss eingefangen hatte.

Mit jedem Tag der verstrich wurde Loki blasser, seine Knochen stachen an einigen Stellen berreits hervor, seine Venen blitzten blau unter seiner Haut hervor. Und je schlechter es ihm ging, desto öfter versuchte ich trotz meines Halsbandes die Türe von unserer Zelle wegzureißen. So wie jetzt gerade. Ich spürte wie der Strohm meinen Körper flutete, konzentrierte mich mit aller Macht darauf stehen zu bleiben und meine Magie gegen diese Türe wirken zu lassen.
"Wanda das reicht!" hörte ich Bucky dumpf schrein.
"Komm schon." murmelte ich und schrie auf, die Türe wackelte schon. Denn immer wenn Bucky schon schrie war ich kurz davor umzukippen. Mein Körper wollte nicht mehr. Mit einem Schrei schleuderte ich die Restmagie gegen die Türe, es half nichts. Ich fiel auf die Knie und umklammerte meinen Hals, zwang mich ein und aus zu atmen. Ich spürte Buckys Hand auf meinem Rücken "Mir gehts gut." log ich ihn an. Ich wischte mir das Blut ab, das mir aus der Nase geronnen war und ließ mich gegen ihn sinken.

"Wanda wieso tust du dir das immer an?" ich sah Bucky nur verschwommen.
Noch bevor ich ihm antworten konnte, wurde die Türe aufgerissen.
Mittlerweile nahm ich es einfach nur noch hin, dass sie mich aus der Zelle zerrten wann es ihnen passte. Ich zischte auf, als einer der Wachen mich fest am Arm packte. Sehr bemüht nirgends anzurennen ging ich hinter den beiden Männern her.
Whitehall erwartete mich mit einem Raubtierartigen lächeln "Fünf Minuten." er deutete auf die Glasscheibe.

Mir lief ein kalter schauer über den Rücken und eine kalte Faußt umschlang mein Herz als ich an den Hydrasyldaten vorbeiging, die mir bis jetzt die Sicht verperrt hatten. Ich stellte mich an die Glaßscheibe, ich sah nur wie Lokis Beine hin und her zuckten. Hören konnte ich ihn nicht, denn das Labor war vor kurzem Schallisoliert worden. Einer der Ärtzte trat beiseite und jetzt konnte ich ihn sehen. Mir stiegen Augenblicklich Tränen in die Augen und ich fuhr mir mit einer Hand vor den Mund. Sein Bauch war aufgeschnitten, blaues Blut quoll heraus, mehrere Menschen schnitten an seinem Inneren herum. Sein Gesicht war vor Schmerzensschreien verzerrt, die ich nicht hören konnte.

"Bitte..... aufhören." flüsterte ich. Mit zitterten Händen fasste ich die Glasscheibe an. Ich merkte kaum, wie mein Halsband ausgeschaltet wurde. Ich wollte einfach nur zu ihm, einfach nur die Menschen durch den Raum schleudern, die ihm das antaten und es mit Wissenschaft rechtfertigten. Plötzlich zersprang die Glasscheibe unter meinen Händen. Ich stieg durch die Öffnung und sah in die Gesichter von den verängstigten Ärtzten. Loki lag stöhnend auf der Liege ich konnte hören wie er immer wieder Nats Namen murmelte.
Zitternd atmete ich ein und aus "Lasst eure Finger von ihm." ich ging, meine Magie in den Händen pulsierend, auf die Ärtzte zu, doch plötzlich wurde ich an beiden Händen gepackt und nach hinten gezogen. "Nein! Lasst mich los, ich muss ihm helfen!" ich wand mich und versuchte mich aus dem Griff der beiden Männer herauszuwinden.

Immer wieder kreischte ich Lokis Namen und dann geschah es. Ich fiel auf die Knie, schrie und stieß eine Druckwelle aus, die alle in dem Raum an die Wand schleuderte. Das wäre meine Chance gewesen, ich hätte aufspringen, das Halsband mit meinen Kräften entferenen können, aber ich war wie gelähmt. Die Gelegenheit verstrich, als sich das Halsband mit einem Klicken wieder einschaltete. Ich merkte nicht wie ich auf die Füße gerissen wurde, bis ich wieder vor Whitehall stand.

"So, starke Emotionen verstärken deine Kräfte also, gut zu Wissen." er musterte mich interesiert "Schaffst sie wieder in ihre Zelle und reperiert diese Glasscheibe."
"Nein." schrie ich. Ich wehrte mich, wie noch nie in meinem Leben. Die Wachen hoben mich einfach hoch und trugen mich an Händen und Beinen hinaus. Ich schrie immer weiter, es war mir egal ob ich dafür bestraft werden würde. Ich knallte auf den Boden auf und krümmte mich zusammen. Immer wieder sah ich Loki vor mir, hörte seine Schreie, als sie an ihm herumschnitten. Sah Whitehalls lächeln vor mir.

Mit aller dieser Wut in mir rief ich meine Magie herbei, ich spürte den Strom nicht mal, und richtete sie gegen die Türe. Ich schrie immer weiter, doch auch mit all dieser Wut gab die Türe einfach nicht nach. Ich spürte wie Blut über mein Gesicht lief, ich machte trotzdem weiter. Irgendwoher rief jemand meinen Namen. Ich machte trotzdem weiter. Langsam aber sicher schoben sich schwarze Balken in mein Gesichtsfeld, aber ich wollte trotzdem nicht aufhören. Die Balken wurden immer größer. Das letzte was ich spürte bevor ich in Ohnmacht fiel, war ein kalter Metallarm, der mich auffing.

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So ein bisschen kurz ist es zwar diesmal geworden, aber ich muss euch ja auch mal ein bisschen zappeln lassen oder😉😂. Falls ihr Kritik oder Anmerkungen habt, bin ich sehr offen für alles.  Habt noch einen schönen Tag und hasst mich nicht zu sehr.........bitte.

Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt