Entführt

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Pietro Maximoff Sicht (Das hast du nicht kommen sehen)

Wie jeden Tag ging ich mit Wanda von der Schule nach Hause. Ich hasste diesen Weg, er war lang und es fuhr kein Bus durch diesen verschneiten Teil von Sokovia. Mit unseren siebzehn Jahren könnten wir eigentlich schon arbeiten, aber unsere Eltern wollten unbedingt, dass wir eine gute Ausbildung bekamen, die uns von hier wegbringen würde.
"Pietro mach mal ein bisschen schneller ich will noch ein warmes Mittagessen." nörgelte Wanda.
Ich grinste und legte einen Zahn zu. "Ich komm ja schon." ich zog mir den Kragen meiner Jacke höher und stapfte etwas schneller durch den Schnee. Plötzlich bekam ich ein komisches Gefühl in der Magengrube. Ich sah mich misstrauisch um und entdeckte mehrere Männer, die in schwarz gekleidet waren, die sich im Wald versteckten. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. "Wanda geh schneller!" ich nahm ihre Hand und zog sie hinter mir her.
Sie lachte bis sie meinen panischen Gesichtsausdruck sah "Pietro was ist los?" fragte sie besorgt.

Ich warf einen blick über die Schulter, die Männer im Wald waren verschwunden und folgten uns nun auf der Straße. "Geh einfach weiter." ich prallte gegen etwas weiches, als ich mich wieder umdrehte sah ich wogegen ich gelaufen war. Es war ein großer breit gebauter Mann. Ich schluckte, in letzter Zeit waren immer wieder Menschen aus Sokovia verschwunden. Sie waren nie wieder aufgetaucht. "Wo gehts denn hin?" der Mann vor mir grinste hönisch auf English.
"Nach Hause." erwiederte ich und schlug im mit aller Kraft ins Gesicht, der Mann heulte auf und ging mit einer gebrochenen Nase in die Knie.

Ich nahm Wanda wieder an die Hand "Komm schon lauf." schrie ich.
Hinter mir höhrte ich noch das geheul des Mannes "Mistkerl." schrie er mir hinterher.
Wir rannten den ganzen weg nach Hause durch. Ich war getrieben von Adrenalin und Angst. Ich stieß die Türe zu unserem Haus auf "Mamma, Papa? Wo seid ihr?" schrie ich durch die Wohnung, ich schloss die Türe ab und Wanda lief ins Wohnzimmer.

Sie fing an zu schreien. Ich stürzte zu ihr ins Wohnzimmer. Wanda kniete auf dem Boden und schrie sich die Seele aus dem Leib. Mir schossen augenblicklich die Tränen in die Augen und ich fiel auf die Knie. Unsere Eltern lagen tot auf dem Boden. Gebadet in einer Blutlache. Ich schluchzte auf als ich ihre toten Augen sah. Ich kroch zu Wanda und nahm sie in den Arm. Urplötzlich wurde die Türe mit einem krachendem Geräusch eingetreten und flog aus den Angeln. Ich wirbelte herum und sah die Männer in schwarz die unser Haus stürmten, angführt von dem großen Mann, dem noch immer Blut aus der Nase rann. "Ich denke mal ihr habt kein Zuhause mehr." 

"Was habt ihr ihnen angetan?" fragte ich.
Der Mann grinste "Etwas dass ihr euch bald wünschen werdet." die Männer stürmten auf uns zu.
Sie packten Wanda und mich. Ich versuchte mich zu wehren "Lasst sie in ruhe, bitte lasst Wanda gehen!" schrie ich. Wanda war viel zu aufgelöst von dem Tod unserer Eltern um sich irgendwie zu wehren. Wir wurden in einen Van gezerrt, das letzte was ich mitbekam war Wandas Weinen, dann wurde mir etwas in den Hals gejagt und alles wurde schwarz.

Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt