Entkommen

238 20 21
                                    

Buckys Sicht
Ich saß noch immer auf der Liege und vergrub meinen Kopf in Steves Halsbeuge. Ich hätte nicht damit gerechnet ihn je wiederzusehen. Als er sich von mir löste zog ich ihn zu mir hinunter und küsste ihn, lange. Es war mir egal, wenn ich dafür ins Gefängniss landen würde. Später war später. In diesem Moment gab es nur Steve für mich. Ich löste mich langsam wieder von ihm und da fing mein Gehirn wieder an zu arbeiten. Ich starrte ihn verwirrt an. Wie konnte er hier sein und die viel wichtigere Frage war, wie zur Hölle konnte er größer sein als ich?

"Ich dachte du währst Tot." murmelte Steve und zog mich vorsichtig von der Liege runter. Meine Füße knickten fasst unter mir weg und ich klammerte mich an ihn.
"Ich dachte du währst etwas kleiner!" erwiederte ich, denn das war das einzige was ich herausbrachte. Auf einmal wurde der Boden unter uns erschüttert.
"Komm schon wir müssen los." Steve legte sich meinen Arm um die Schultern und trug mich halb.
"Was ist mir dir geschehen?" langsam gewöhnten sich meine Füße wieder ans stehen, aber ich wollte Steve noch nicht loslassen.
"Ich bin zur Armee gegangen." erwiederte er schlicht.
"Hat es wehgetan?" ich konnte mir nicht vorstellen das so eine Veränderung so einfach war.
"Ein wenig." Steve rannte förmlich und ich musste mich anstrengen um Schritt zu halten.
"Bleibt das so?" ich hasste es ihm alles aus der Nase ziehen zu müssen.

"Ja bis jetzt schon." Steve schien zu merken dass er viel zu schnell war und lief etwas langsamer.
Wir kamen in die große Halle wo die Waffen gelagert wurden, besser gesagt in die Halle wo gerade alle Waffen explodierten. Die Hitzte schlug mir unangenehm ins Gesicht. Steve sah sich konzentriert um. Dann schien er etwas zu entdecken "Komm schon, da rau!" schrie er über den Lärm der Explosionen hinweg. Ich folgte ihm auf wackligen Beinen und klammerte mich am Geländer fest als wir die Stufen hinaufrannten hin zu einer Brücke die zu der Seite führte auf der der Ausgang lag.

"Captian America wie aufregend, ich bin ein großer Fan Ihrer Filme." erklang die Stimme von Johan SChmidt auf der anderen Seite der Brücke. Steve blieb aprupt stehen.
Ich klammerte mich an das Geländer welches vor dem Abgrund angebracht war in dem gerade alles Explodierte. Panik kroch in meine Glieder als ich sah wer hinter dem Hydraanführer hervortrat. Der Anblick von Dr Zola ließ meine Knie weich werden. Ich war so auf den Dr. der mich gefoltert hatte fixiert gewesen, dass ich zusammenzuckte als Schmidt auf Steves Schild schlug und ein dumpfer Knall ertönte. Bevor die beiden aufeinander losgehen konnten, zog Zola einen Hebel und die Brücke teilte sich.

"Sie machen sich etwas vor Kaptian. Sehen Sie her ich war sein größter Erfolg!" Schmidt zog sich eine Art Gesichtsmaske aus und was darunter zum vorschein kam sah alles andere als menschlich aus. Seine Haut war knall rot und irgendwas ist mit seiner Nase schief gelaufen, denn er hatte keine mehr.
"So etwas hast du aber nicht?" fragte ich Steve verstöhrt.
Er schüttelte nur leicht den Kopf und war weiterhin völlig auf den Teufel auf er anderen Seite der Brücke konzentriert, der gerade seine Maske ins Feuer unter uns fallen ließ.
"Wir wissen beide, dass wir uns vom Mensch sein vor langer Zeit verabschiedet haben. Und anders als Sie bin ich stolz darauf und habe keine Angst davor was ich bin." rief der Rodschädel und ging gemeinsam mit dem Doktor in einen Aufzug.

"Wenn Sie keine Angst haben, wieso laufen Sie dann davon?" brüllte Steve ihm nach. Doch Smidt antwortete ihm nicht und schloss grinsend die Aufzugtür.
Mit der Brücke ging auch unsere Möglichkeit auf die andere Seite zu kommen, ich sah mich verzweifelt nach einem anderem Weg um, doch Steve war schneller als ich.
"Komm mit." rief er und rannte ein Stockwerk höher wo ein dünner Balcken aus Metall auf die andere Seite führte.
"Du zuerst." befahl Steve und half mir über das Geländer.
Ich ging mit vorsichtigen Schritten den Balken entlang, plötzlich knarrte es und der Balcken wackelte. Ich konnte gerade noch so mein Gleichgewicht halten und machte meinen nächsten Schritt. Der Balken sackte um einige Zentimeter ab, ich rannte die letzten Meter und erreichte gerade noch rechtzeitig die andere Seite. Kaum hatte ich mich über das Geländer gezogen stürzte der Balken in das Flammenmehr hundert Meter unter mir. Ensetzt schaute ich zu Steve, der immer noch auf der anderen Seite stand und nun festsaß. "Irgendwo muss es einen Zweiten geben." schrie ich verzweifelt hinüber.
"Geh, verschwinde von hier!" schrie er zurück und zuckte zusammen als hinter ihm die Decke einstürzte.

"Nein nicht ohne dich!" rief ich troztig. Ich würde sicher nicht ohne ihn hier verschwinden.
Er sah abschätzend über den Abgrund, dann zu mir und dann wieder zu dem Abgrund. Plötzlich bog er das Geländer zurück. Ich begriff erst was er tun wollte als er Anlauf nahm "Steve nein!" schrie ich. Kein Mensch konnte eine solche Enfernung springen. Zu allem überfluss Explodierte direkt unter uns eine Maschine und Steve wurde von dem Feuer eingehüllt. Ich unterdrückte ein Schluchzen, doch plötzlich konnte ich eine Silluette ausmachen, die auf mich zugeflogen kam.
Steve kam angeflogen und landete direkt neben mir. Auf ihm war nicht einmal ein Krazer zu erkennen. "Steve wie....?"
"Keine Zeit, gehen wir!" er nahm meine Hand und zog mich mit sich.

Die zwei feindlichen Soldaten denen wir begegneten schaltete Steve ohne Probleme aus. Ich lief hinter ihm her und hatte immer noch Mühe auf den Füßen zu bleiben. Aber ich folgte ihm immer weiter bis wir an eine Lichtung kamen wo ungefähr zweihundert Männer standen und sich stritten was zu tun war. Sie hatten es geschafft sich mehrere Panzer und etliche Maschinengewehre unter den Nagel zu reißen. Keiner von ihnen bemerkte Steve und mich, was gut war, denn wir hielten uns immer noch an den Händen was wir schleunigst änderten.
"Hey was ist hier los!" überbrüllte Steve den ganzen Lärm.
Sofort war es muksmäuschenstill. Bis ein Kerl der eine Melone auf dem Kopf trug sich zu Wort meldete "Seht ihr Jungs ich habe doch gesagt er kommt noch!"
Jeder einzelne der Männer scharrten sich um Steve "Cap was sollen wir jetzt machen?" fragte ein Mann mit dunkler Haut und einer grünen Uniform. 

"Wir leihen uns ihre Trucks aus und fahren zum nächsten Hafen von dort fahren wir nach England, dort gehen wir dann in das Lager von Cornal Phillips."
Ich war so stolz auf ihn, von dem schüchternen Jungen war nichts mehr zu sehen. Die Männer folgten seinen Anweisungen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken und teilten sich auf die verschiedenen Fahrzeuge auf. Einige setzten sich auch einfach auf Panzer. Steve und ich teilten uns das Auto mit vier anderen Männern. Der Fahrer war der Typ mit der Melone auf dem Kopf, der sich als Timothy Dugan vorstellte. Neben ihm saß ein Mann mit asiatischem Aussehen ,schwarzen Haaren und demonstrativ heraushängender Armeemarke, der sich als Jim Morita vorstellte. Gegenüber von Steve und mir saßen noch ein Mann mit schwarzer Haut  Names Gabe Jones und ein Franzose für den Gabe immer dolmetschen musste, er hieß Jacques Dernier.

Es wurde nicht viel geredet, alle außer Tim schliefen schon nach wenigen Minuten ein. Auch ich kämpfte gegen das Müdigkeitsgefühl an. Ich wollte nicht einschlafen ich wollte einfach nur hier sitzten und Steve beobachten wie er grüblerisch aus dem Fenster starrte. Doch ich verlohr den Kampf gegen die Müdigkeit und schlief an Steve gelehnt ein als wir gerade die Grenze zur Schweiz passierten.

Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt