Wiedersehen mit einem alten Freund

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Sicht Steve

Nervös fuhr ich mir durch die Haare. Es waren zwei Wochen seit der Schlacht in New York vergangen. Seit dem war viel geschehen. Ich hatte beschlossen, bei SHILD einzusteigen, da ich Menschen helfen wollte. Ich hatte mir eine neue Wohnung gesucht, mit einer schrecklichen Nachbarin, sie war die Enkelin von Marry Luise und kein bisschen anders als ihre Großmutter. Vor ein paar Tagen hatte Natascha herausgefunden dass ich auf Männer stehe. Zuerst war ich ganz panisch gewehssen, aber nachdem sie mir erklärt hatte, dass sich die Dinge in dem Bezug um Lichtjahre verbessert hatten, war ich erleichtert. Ich war froh endlich ich selbst sein zu können und den Teil von mir nicht immer vestecken zu müssen. Sicherlich, ich posaunte es jetzt nicht heraus, aber wenn jemand fragte leutgnete ich es auch nicht.

Einige Politiker machten uns für die entstandenen Schäden in New York verantwortlich, aber die meisten Menschen waren uns einfach nur dankbar. Allerdings hatte ich im Moment größere Sorgen als wütende Politiker. Nach der Schlacht  hatte ich einige Reisen, darunter auch Paris und Italien unternommen. Als ich wieder zuhause war, hatte ich einige Nachforschungen angestellt und hatte herausgefunden, dass Jack noch am Leben war. Im Moment stand ich vor seiner Haustüre und musste mich dazu überwinden zu klingeln. Ich drückte die Klingel hinunter und wartete. Eine junge Frau öffnete mir die Türe und riss die Augen auf, als sie erkannte wer ich war.

"Entschuldigung wohnt hier Jack Archer?" ich fuhr mir nervös durch die Haare. Ich hatte Angst, dass er sich gar nicht an mich erinnern würde. Es waren immerhin 70 Jahre vergangen.
Die Frau lächelte mich an "Ja er ist mein Grandpa, kommen Sie doch bitte rein."
Ich trat zögernt ein und stand etwas verlohren herum "Wie geht es ihm?"
Die Frau lachte "Dafür dass er fast hundert ist, ganz gut. Ich zeige Ihnen sein Zimmer."
Ich folgte der Frau. Ich wünschte ich hätte mir irgendetwas überlegt was ich sagen würde.
"Warten Sie nur kurz draußen ja." baht mich die Frau und ging leise in das Zimmer.
"Grandpa, Steve Rogers ist da, darf er reinkommen." hörte ich die leise Stimme der Frau.
Ich verstand die Antwort von Jack nicht aber zwei Sekunden später kam seine Enkelin wieder und winkte mich ins Zimmer. Ich trat ein . Jack lag auf dem Bett, seine Haare grau, sein Gesicht von alter gezeichnet, aber seine grünen Augen funkelten wie eh und je.

"Steve." lächelte er. "Wow du bist wirklich keinen Tag gealtert." stellte er grinsend fest und setzte sich mühsam auf.
Ich ging zu seinem Bett "Hey Jack."
"Ich hab dich im Fernsehen gesehen, waren das wirklich Aliens in New York?" Jack sah mich aus großen Augen an.
Ich musste lachen "Ja waren es, auch wenn ich es noch nicht wirklich glauben kann."
Wir redeten Stundenlang über die verschiedensten Sachen, es war so als wäre ich nie weggewesen. Und dann überwand ich mich zu der Frage vor dessen Antwort ich mich fürchtete, wie vor nichts auf dieser Welt "Jack was ist aus Bucky geworden?"
Sofort traten Jack die Tränen in die Augen "Ich habe ihn nie gefunden, niemand hat das. Es tut mir so unglaublich leid Steve." schluchtze er.

Ich nahm ihn in den Arm "Ist schon gut Jack, es ist nicht deine Schuld. Alles gut."
Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, schlief er ein. Ich deckte ihn sanft zu und erst als ich sein Zimmer verlassen hatte, erlaubte ich mir zu weinen. Bucky war sein ganzes restliches Leben ein Gefangener von Hydra gewesen und ich war nicht da gewesen um ihn zu retten.
"Alles in Ordung Mr. Rogers?" riss mich die Stimme von Jacks Enkelin aus meinen Gedanken.
Hastig wischte ich mir die Tränen ab und drehte mich um "Ja alles bestens, bitte sag einfach Steve."
Sie lächelte mich an "Stefanie." sie streckte mir die Hand hin, die ich vorsichtig ergriff und kurz drückte.
"Ich muss dann mal los." verabschiedete ich mich "Passen Sie gut auf ihn auf. Ich komme ihn bestimmt bald wieder besuchen."

Ich ging zurück in meine Wohnung und sah auf die Uhr, es war schon fast Mitternacht. Nachdem ich geduscht hatte legte ich mich ins Bett. Ich sah das Bild von Bucky auf dem Nachtkästchen an und blinzelte die Tränen weg, die mir in die Augen stiegen. Ich drehte mich auf die andere Seite und schlief etwas widerwillig ein, hoffend von Albträumen verschont zu werden.

Am nächsten Morgen war ich noch vor Sonnenaufgang wach. Ich zog mir meine Lauf Sachen an und machte mich auf den Weg zu meiner Laufrunde beim Washington Memorial. Niemand anderer war dort. Ich genoss die Stille, die noch so früh in Washington, dem Haupsitz von SHILD, herschte. Ich fing an zu laufen, nach einigen hundert Metern sah ich einen Mann vor mir laufen. "Achtung links!" machte ich ihn auf mich aufmerksam. Ich lief weiter und nach einer viertel Stunde sah ich wieder den Mann vor mir. "Achtung links." sagte ich wieder und grinste dabei etwas. Ich fand es lustig andere Menschen beim Laufen aufzuziehen. Nach einer weiteren viertel Stunde sah ich den Mann wieder.
"Sag es nicht!" rief er.
"Achtung links!"
"Komm schon!" rief er mir hinterher.
Ich beendete meine 3. Runde am Washington Memorial und sah den Mann von vorhin schwehratmend  an einen Baum gelehnt sitzten. Ich joggte zu ihm hinüber. "Brauchst du einen Arzt?"

Er lachte "Nein aber eine neue Lunge. Du läufst wie viel 20 km in dreißig Minuten?"
"Nja den Start hab ich ein bisschen verhauen." meinte ich sarkastisch.
"Na dann schäm dich." lachte er "Ich bin übrigends Sam Wilson." stellte er sich vor.
Ich streckte ihm meine Hand hin "Steve Rogers."
"Ja hab ich mir schon fast gedacht." er schlug in meine Hand ein und ließ sich aufziehen "Muss ganz schön schwierig für Sie gewesen sein wieder da zu sein."
Ich zuckte mit den Schultern "Es hat sich vieles zum Guten verändert, das Essen ist viel besser und das Internet, eine tolle Erfindung. Ich hab sehr viel Nachholen können."

Mein Handy brummte, das hieß eine Nachricht kam "Mission Einsatz"
"Hat mich gefreut Sam, aber die Pflicht ruft." kaum hatte ich ausgesprochen, fuhr auch schon Natascha in einem angeberischem Sportwagen vor.
"Hey Jungs, weiß einer von euch wo das Smithsonian* ist, ich muss ein Fosiel abholen." begrüßte sie mich.
Ich ging auf das Auto zu und setzte mich hinein "Zum totlachen, wirklich." ich hob noch die Hand zum Gruß für Sam und dann schossen Natascha und ich davon zum Triskelion, dem Hauptquatier von SHILD.

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*Smithsonian= ein großes Museum in den USA


Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt