Bin ich erst bei der Armee ist alles Gut.............Ja genau!

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Steves Sicht

Nervös stand ich vor dem großem Gebäude und starrte auf die Uhr. Ich war eine halbe Stunde zu früh gekommen. Nur um sicher zu gehen und mich nicht gleich an meinem ersten Tag zu verspäten. Es wuselten viele Männer um mich herum, selbs der kleinste unter ihnen war einanhalb Köpfe größer als ich. Sie beäugten mich misstrauisch, als wüssten sie nicht genau ob sie lachen oder ob sie weinen sollten. Dann öffnete sich endlich das schwehre Eisentor und ein Mann mittleren alters kam heraus.
"Hergehört, jeder hat sein Schreiben vorzulegen und bekommt dann die Ausrüstung, in einer halben Stunde findet sich jeder von euch auf dem großen Platz ein! Haben wir uns verstanden!" schrie er.

"Sir, ja Sir!" schrien wir zurück.
Ich schulterte meinen Seesack und reihte mich ein. In meinem Seesack befand sich nicht besonders viel. Ein Notizbuch mit einem Bleistift zum zeichnen, einige Bücher zum Lesen, einige Garnituren Alltagsgewand und ganz unten, dass es ja keiner fand ein Foto von Bucky.
Ich ging so schnell ich konnte in die mir zugteilte Unterkunft, damit ich mich nicht vor den anderen umziehen musste. Mein mikriger Körper war mir vor anderen immer schon peinlich gewesen, Bucky war da eine Ausnahme.

Ich atmete erleichtert aus, als ich die Tür aufstieß und sah, dass ich der erste im Zimmer war. Hastig legte ich mir die Trainingsuniform an. Ich knöpfte mir gerade das zu große grüne Hemd, unter dem ich ein weißes T- Shirt trug, zu, als der erste die Tür aufstieß. Er musterte mich wobei ihm seine etwas längeren schwarzen Haare ins Gesicht fielen und ich wusste ehrlich gesagt nich was ich machen oder sagen sollte. Also sah ich einfach nur zu Boden und zurrte mir meine Stiefel so fest zu wie ich konnte, damit mir die Stiefel nicht von den Füßen rutschten.

Der Neuankömmling schmiss währendesssen seine Tasche auf das Bett über mir. Es schepperte gewaltig und ungewollt zuckte ich zusammen.
"Hey mein Name ist Jackson, aber meine Freunde nennen mich Jack." er hielt mir seine Hand hin die locker doppelt so groß war wie meine.
"Mein Name ist Steve." ich ergriff seine Hand und er drückte so stark zu, dass ich ein wimmern unterdrücken musste. Es entstand eine Stille, nicht die einer unangenehmen Sorte, die Stille war mir nur recht. Ich warf einen raschen Blick auf meine Armbanduhr bevor ich sie sicher in meinem Nachtkästchen verstaute. Die Uhr hatte ich von Bucky, sie erinnerte mich an ihn, jedes Mal wenn ich sie ansah und erweckte keinen Verdacht, so wie das Foto.

Ich hörte die letzten drei aus unserem Zimmer bevor ich sie sah, sie lachten, rissen Witzte, nicht gerade die von der netten Sorte und als sie die Tür aufrissen und hindurchgepoltert kamen hatte ich das Bedürfniss mich in eine Ecke zu verkriechen. Denn denjenigen, der ganz eindeutig der Anführer des Trios war,  den kannte ich. Es war der Mann der mich am Vortag nach dem Kino zusammengeschlagen hatte.
"Na sieh mal einer an, wen haben wir denn da?" der brünette Unruhestifter grinste mich raubtierartig an.

Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, doch ich richtete mich so weit ich konnte auf, ignorierte dabei meine immer noch schmerzenden Rippen und schnappte mir meinen Helm.
"Schönen Tag noch, ich muss jetzt los." presste ich hervor, dann schlüpte ich an ihnen an der Tür vorbei. Ich marschierte so schnell mich meine kurzen Beine trugen in die Richtung des Platztes auf dem wir uns einzufinden hatten. Als ich Schritte hinter mir höhrte die rasch aufschlossen, versuchte ich noch schneller zu gehen ohne dabei zu laufen. Ich wollte nicht schon an meinem ersten Tag der Auslöser für eine Prügelei sein.

"Steve warte doch Mal." rief hinter mir eine Stimme die ich nicht ganz einordnen konnte.
Ich wirbelte herum und sah Jack, der etwas ausser Atem auf mich zukam.
"Dafür das du so klein bist, bist zu ziemlich schnell." grinste er mich an, aber es war nicht wie das grinsen von dem Unruhestiffter, sondern ein freundliches grinsen.
Ich wartete auf ihn und wir gingen gemeinsam weiter.
"Du kennst Ryan oder?" Jack sah mich direkt an und erst jetzt fielen mir seine blitzenden grünen Augen auf.
Ich fuhr mir verlegen über den Nacken "Ist es so offensichtlich?"
Jack sah mich einfach nur weiter an bis ich generft die Luft ausblies "Ja Ryan hat mich gestern zusammengeschlagen."
Jack schnaupte wütend "Das sieht ihm ähnlich."
Da machte es klick bei mir "Du kennst ihn auch, oder?"

Jack öffnete netterweise ohne zu fragen die schwere Tür die auf den Trainingsplatz führte "Wir waren gemeinsam in der Schule für etwa vier Jahre. Der Typ ist dumm wie Stroh, aber das gleicht er mit seinem freundlichem Gemüt aus." seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus.
Jack und ich waren zwei der ersten auf dem Trainingsplatz. Begierig zog ich die frische Luft ein, ich genoss den Geruch der Bäume und den des frisch gemähten Grases. Doch ich beäugte auch mit gemischten Gefühlen die Trainingsstationen. Es gab eine hohe Kletterwand, das wird kein Problem für mich ich war schon immer gerne geklettert. Als nächstes fiel mein Blick auf mehrere Bahnen auf dem Boden die oben und auf der Seite mir Stacheldrat eingezäunt waren. Aber wovor ich am meisten Angst hatte, waren die Zielscheiben in den Formen von Menschen die in einem bestimmten Bereich mit mehr oder auch weniger Abstand verteilt waren. "Ich werde es nicht einmal schaffen das Gewehr anzuheben." dachte ich deprimiert.

Mein Gesichtsausdruck musste genau das ausgedrückt haben was ich dachte denn Jack grinste mich aufmunternd an "Du schaffst das schon." versuchte er mich aufzumuntern.
Ich versuchte zurückzulächeln, aber irgendwie wollten meine Mundwinkel nicht ihren Weg nach oben finden.  Besonders nicht als Ryan mit seinem Gefolge auf den Platz gepoltert kam. Ich versuchte mich noch kleiner zu machen als ich schon war. Doch noch bevor Ryan auch nur einen Schritt auf mich zumachen konnte, kam eine Frau in Uniform auf uns zu, begleitet von zwei Soldaten. Ohne dass sie etwas zu sagen brauchte stellten wir uns in einer Reihe auf, denn sie strahlte eine solche Autorität aus, dass ich nicht bezweifelte, dass sie im Rang weit über uns stand.
"Guten Tag Gentlemen! Mein Name ist Peggy Cater und ich werde Ihre Ausblidung beaufsichtigen." sie sah uns mit ihren braunen Augen an.

"Cater, ich dachte wir hätten uns für die Armee der USA verpflichtet?" ertönte eine Vorlaute Stimme, die niemand anderem als meinem Lieblingskameraden Ryan gehörte.
Peggy Cater verengte ihre Augen zu schlitzen und ging energisch auf Ryan zu "Wie ist dein Name Soldat?"
"Ryan Fore Eure Mayestät." antwortete er frech.
"Vortreten Fore und rechter Fuß nach vorn!" befahl Peggy Cater.
"Wollen wir ein bisschen catchen, ich wüsste da einiges was Ihnen gefallen könnte." Ryan grinste die Frau dreckig an und zwinkerte ihr zu.

Peggy Cater erwiederte nichts, ihre Taten waren Schlagkräftiger, buchstäblich. Sie boxte ihm so fest ins Gesicht, dass er zu Boden ging und Blut aus seiner Nase spritzte.
Ich konnte nicht anders und musste grinsen.
Wie aus dem nichts kam ein Geländewagen angerollt und der Mann der uns eingewiesen hatte sprang aus dem Gefährt heraus. "Agend Cater, wie ich sehe trainieren Sie bereits unsere Rekuten."
"Cornal Phillips!" sie salutierte vor ihm und stellte sich dann hinter ihn.
Der Cornal musterte den am Boden liegenden Ryan missbiligend "Aufstehen und zurück ins Glied Soldat!"

So schnell konnte man gar nicht schauen da war Ryan schon wieder auf den Beinen und rief "Sir ja Sir."
Ich ersetzte mein grinsen durch eine Maske aus Gleichgültigkeit, doch im inneren lachte ich noch immer. Aber als ich sah wie mich Ryan mit seinem Killerblick anfunkelte setzte mein Herz für einen Moment aus. Und in dem Moment wurde mir klar, das schwierigste war es nicht mit einem Gewehr ziehlen zu lernen. Die größte und gefährlichste Aufgabe hier war es Ryan aus dem Weg zu gehen.

Stucky-Reborn from the IceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt