Part 31 - "Support"

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Mal wieder ein softes Kapitel. Das nächste wird wieder was für meine lieben Freunde des Smut und über den Rest reden wir lieber erstmal nicht 😬😂

Yvonne hatte Steff die ganze Zeit ohne sie zu unterbrechen zugehört. Sie war froh, dass Steff sich ihr gegenüber endlich öffnete, doch innerlich tobte sie vor Wut. Wie konnte dieser Mann es wagen? Als Steff fertig war, schloss sie sie erneut fest in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Kopf. Sie überlegte kurz, wie sie darauf reagieren sollte. Am liebsten würde sie Steff ins Gewissen reden. Ihr sagen, dass sie damit nicht alleine ist, dass jeder um sie herum alles stehen und liegen lassen würde, um ihr zu helfen, doch sie wusste dass es definitiv der falsche Weg war, ihr irgendwelche Vorwürfe zu machen, dass sie die Situation so lange für sich behalten hatte. Sie hätte vermutlich genau so gehandelt.
So legte sie sich in ihrem Kopf einen Plan zurecht. „Steff, du hast gar keine Ahnung wie stark du bist und wie froh ich bin, dass du endlich was gesagt hast." Steff schniefte und vergrub ihren Kopf tiefer in Yvonne's Pullover. „Du packst jetzt am besten erstmal eine Tasche. Du kannst hier nicht länger bleiben. Du kommst mit zu mir." Steff hob langsam den Kopf und beim Anblick ihres tränenüberströmten Gesichts, musste Yvonne sich zusammenreißen nicht ebenfalls in Tränen auszubrechen. Steff's Stimme war immer noch unsicher. „Wirklich?" „Wirklich." Sagte Yvonne mit Nachdruck. Sie strich Steff sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und presste ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
Dann löste sie sich vorsichtig von Steff, griff nach ihrer Hand und zog sie langsam von der Couch hoch. Gemeinsam packten sie schnell die wichtigsten Sachen von Steff zusammen und verließen das Haus. Yvonne hoffte, dass sie es in der Dunkelheit schaffen würden unbemerkt zu ihrem Auto zu kommen. Auf dem Weg zum Auto erblickte sie zumindest keinen anderen Menschen. Steff ließ sich auf den Beifahrersitz fallen und Yvonne machte sich über einige Umwege auf den Weg zu ihr nach Hause.
Als sie ihre Wohnung erreichten, hatte Steff ihre Augen geschlossen. Yvonne stupste sie vorsichtig an, was dazu führte, dass Steff mit einem lauten Aufkeuchen aus ihrem Halbschlaf erwachte und sich panisch umblickte. Yvonne hob abwehrend die Hände und als Steff ihr Gesicht erblickte, entspannte sie sich sichtlich. „Oh Gott Yvonne, tut mir leid, ich bin weggenickt." Yvonne griff langsam nach ihrer Hand und drückte sie. „Hey, es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest." Steff blickte sie an. „Oh doch, es gibt so viel wofür ich mich entschuldigen muss. Ich habe mich benommen wie der größte Vollidiot." Yvonne schüttelte nur den Kopf. „Es ist alles gut, wirklich. Und jetzt los, lass uns nach oben gehen. Du siehst aus als könntest du eine Mütze Schlaf vertragen."
Sie machte sich gemeinsam mit Steff auf den Weg in ihre Wohnung. Oben angekommen verschwand Steff im Bad, um sich etwas frisch zu machen und Yvonne suchte schnell Bettzeug für Steff zusammen. Als Steff aus dem Bad kam, sah sie schon viel besser aus. Ihre Augen waren noch immer vom Weinen gerötet und ihr stand die Erschöpfung der letzten Tage deutlich ins Gesicht geschrieben, aber zumindest blickte sie sich nicht mehr bei jedem Geräusch panisch um. Nachdem Yvonne ebenfalls kurz im Bad war, musste sie unweigerlich lächeln. Steff hatte sich wie eine Kugel auf ihrem Bett zusammengerollt und nur ihr dunkler Haarschopf blickte noch aus der Decke heraus. Yvonne trat näher und begann leise zu flüstern. „Hey du Burrito, ist da noch Platz für mich?" Steff nickte stumm und Yvonne war erleichtert zu sehen, dass auch ihre Lippen wieder ein leichtes Lächeln umspielte. Yvonne kuschelte sich an sie und umschloss sie fest mit beiden Armen.
Dann gab sie ihr einen Kuss auf den Hinterkopf und löschte das Licht. „Keine Angst, hier bist du sicher. Ich lasse dich so schnell nicht mehr los." „Danke." Murmelte Steff. Als Yvonne selbst kurz davor war einzuschlafen, drehte sich Steff in ihren Armen und blickte sie an. Ihre Stimme war immer noch kaum mehr als ein leises Flüstern, doch Yvonne verstand jedes Wort. „Ich liebe dich." Ein wohliger Schauer überkam sie und bevor sie die Chance hatte irgendwas zu erwidern, schloss Steff die Augen und war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.

Hold Me Just a Little Bit LongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt