Part 51 - "The Guest"

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⚠️ Trigger Warning: Xavier Naidoo
Jeder Fan von ihm sollte bitte nicht weiterlesen und darf auch gerne gleich den unfollow Knopf drücken 😬

Der Abend kam schneller als erwartet und schon bald saßen Steff und Yvonne gemeinsam mit den anderen Teilnehmern an einem großen Tisch. Es waren insgesamt 15 Teilnehmer von vorherigen Staffeln zusammengekommen und jeden Abend würden einige von ihnen sowohl einzeln als auch als Duetts auftreten und die Songs der anderen Künstler covern. Steff und Yvonne würden am zweiten Abend gemeinsam ein Duett singen, hatten sich allerdings noch nicht auf einen Song einigen können. Das erste Kennenlernen wurde bereits von der Kamera begleitet und Mark würde wieder seiner Rolle als Moderator nachkommen und durch den Abend führen. Für heute gab es allerdings noch kein großartiges Programm. Es sollte lediglich Videomaterial aller Kandidaten gesammelt werden. Nachdem Mark alle begrüßt hatte, stellte er nochmal kurz die Eckdaten zur Show vor. Dann zeigte er auf den einzigen freien Stuhl am Tisch. „Wie einige von euch bestimmt schon mitbekommen haben, hat es Rea Garvey leider nicht zu uns geschafft. Doch sein Platz wird nicht leer bleiben. Wir haben es geschafft einen unglaublichen Ersatz für ihn zu organisieren."
Er legte eine dramatische Pause ein, um die Spannung für den Zuschauer nochmal in die Höhe zu treiben. „Lasst mal einen großen Applaus hören, für den einmaligen Xavier Naidoo!!!"
Xavier trat hinter ihm aus der Tür und der Tisch begann etwas zögerlich zu klatschen. Niemand hatte mit ihm gerechnet. Zwar war die Show auf seinem Konzept aufgebaut, doch in letzter Zeit war er vor allem mit Verschwörungstheorien und äußerst Fragwürdigen Äußerungen in die Schlagzeilen geraten. Auch Steff wusste nicht so ganz, was sie von ihm halten sollte. Dennoch fiel sie ein wenig verhalten in den Applaus der anderen ein.
Doch dann realisierte sie Yvonne neben sich, die zur Salzsäule erstarrt war. Ihr Blick war innerhalb von Sekunden von Xavier zu Christina Stürmer am anderen Ende des Tisches geglitten, die ihn mit dem gleichen Ausdruck puren Schocks erwiderte. Die beiden waren die Einzigen die nicht klatschten. Wortlos erhoben sie sich und verließen den Tisch. Steff blieb alleine zurück. In ihrem Kopf waren zunächst nur Fragezeichen, doch als sie an Yvonne seltsames Verhalten und ihre vagen Andeutungen zurückdachte, begann sich in ihrem Kopf langsam der Nebel zu lichten.
Sie wartete noch kurz, bis sich der Trubel um Xavier gelegt hatte und stand dann ebenfalls auf, um sich auf die Suche nach Yvonne und Christina zu machen. Sie fand die Beiden in der Dunklen Küche. Dort standen sie eng umschlungen und Christina schien irgendwas in Yvonne's Ohr zu flüstern. Steff räusperte sich laut und die beiden fuhren auseinander. Dieses Mal konnte Steff die Eifersucht in ihr nicht unterdrücken, und ihre Stimme war kaum mehr als ein leises Zischen. „Oh, na dann werde ich mal nicht länger stören." Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und stürmte davon. Sie hörte noch wie Yvonne hinter ihr rief „Steff warte, es ist nicht so wie es aussieht." Gefolgt von Christina's beruhigender Stimme. „Yve, ich klär das." Die Österreicherin folgte Steff und hatte sie draußen vor dem Haus schließlich eingeholt. Sie legte Steff eine Hand auf die Schulter. „Hey, bleib doch mal stehen." Steff fuhr zu ihr herum. „Wieso sollte ich? Ich habe mehr als genug gesehen." Doch Christina blieb hartnäckig. „Du bekommst da gerade was ganz gewaltig in den falschen Hals. Yvonne wird dir nachher alles erklären." Sie blickte Steff durchdringend an. „Ich will nur, dass du weißt, dass sie eine verdammt tolle Frau ist." Steff schäumte noch immer vor Wut. „Du sagst es. Sie ist MEINE verdammt tolle Frau." Jetzt hob Christina beschwichtigend die Hände. „Denkst du das weiß ich nicht? Ich bin so unglaublich froh, dass ihr einander gefunden habt." Steff blickte sie nur ungläubig an, doch Christina ließ sie gar nicht erst zu Wort kommen. „Zwischen und Yvonne und mir ist nichts mehr außer Freundschaft. Ich habe damals am eigenen Leib miterlebt, was sie durchmachen musste, deswegen wusste ich, was das eben für ein Schock für sie war. Steff, ich bin glücklich verheiratet und habe ein Kind. Glaub mir, ich versuche nicht mich zwischen euch zu schieben." Das schien Steff endlich etwas zu beruhigen. Sie atmete tief durch und nickte. „Sorry, ich bin einfach immer zu impulsiv. Ich glaube ich habe wirklich überreagiert." Christina strich ihr beruhigend über den Arm. „Ist ja auch völlig verständlich. Ich glaube es ist wirklich an der Zeit, dass Yvonne dir endlich die ganze Geschichte erzählt."

Hold Me Just a Little Bit LongerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt