Shouting out loud ➛ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋ

Kapitel 29

Tae verbrachte fast die gesamten drei Minuten zwischen Jungkooks Anruf und dem Moment, als er persönlich an der Tür erschien, indem er auf sein Telefon starrte, das unbeweglich in seiner Handfläche lag, während er mitten in seinem Studio stand. Als er ein Klopfen an der Tür hörte, fluchte er und durchsuchte verzweifelt den Raum nach seinem weggeworfenen Hemd. 

 „Mach einfach die Tür auf, Tae. Vergiss das verdammte Hemd ", hörte er aus dem Flur.

 Als die Tür aufschwang, konnte er nicht mehr tun, als zur Seite zu treten und Jungkook hereinzulassen. 

 "Ich hab dich durchschaut", kicherte Jungkook. "Ich hatte recht, nicht wahr?", fragte er und meinte damit Taehyungs halb angezogenen Zustand. Er fand es zu süß, wie dieser daraufhin verlegen seine Arme vor der Brust verschränkte. 

 „Halt die Klappe", murmelte Taehyung und versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. 

 „Sind wir mal ehrlich, das Hemd-Ding spielt keine Rolle mehr, da ich mit deinen Nippeln und allem gespielt habe", grinste Jungkook ihn an, als er die braune Tasche in seinen Händen auspackte und die eingewickelten Sandwiches und Flaschen Soda auf dem Tisch abstellte. 

Jungkooks glückliches Gesicht, stach Taehyung wie ein Messer ins Herz, und als er seinen Mund mit einer Hand bedeckte und seinen Blick senkte, änderte sich Jungkooks Gesichtsausdruck und wurde besorgt. "Was ist los?", fragte er, ging zu ihm und legte eine Hand auf seinen nackten Arm. 

 Gefangen zwischen den Gedanken, ob er sich zurückziehen sollte oder die Berührung genießen, flüsterte Tae nur mit belegter Stimme: "Ich verdiene das nicht."

"Du verdienst keine Sandwiches?", fragte Jungkook verwirrt. 

Taehyung lachte, spürte, wie sich die plötzliche Enge in seiner Brust etwas lockerte und zog den Anderen in eine Umarmung. "Idiot. Ich verdiene dich nicht." 

"Nun, du wirst mich auch nicht lange haben, wenn du mich immer wieder Idiot nennst", lächelte Jungkook und erwiderte die Umarmung, die freundlich und überhaupt nicht intim war, bis er in Taes Augen schaute und dieser nach einer kleinen Pause fragte: "Ich kann dich haben?" Taes Stimme klang fast kindlich, mit Hoffnung und Unschuld darin. 

 "Tae...", begann Jungkook, aber als er bemerkte, wie ernst dieser war, die Intensität in seinem Gesicht, antwortete er leise: "Ja. Ja, du kannst mich haben. Wenn du mich willst. Willst du mich?" Er spürte, wie Taes Griff auf seinen Schultern bei den Worten fester wurde und hörte das leise Stöhnen, welches die geöffneten Lippen des anderen Mannes verließ. 

Er erzitterte nur ein wenig, widersetzte sich überhaupt nicht und protestiert nicht, als Taehyung ihn zurück gegen die Wand drückte. Er beugte sich vor und beanspruchte Jungkooks Mund in einem tiefen, hungrigen Kuss. 

Taehyung fummelte ein wenig herum und zog sich erst zurück, als er es endlich schaffte, Jungkooks Hemd hoch und aus zu ziehen. Dann glitt er mit seinen großen Händen über die entblößte Haut und zeichnete die engen Kurven und harten Linien von Jungkooks Brust und Armen nach, streichelte über seinen Rücken und die schmale Taille. Er spürte, wie Jungkooks Herz unter seiner Handfläche raste und streichelte mit seinen Daumen über die Stelle, drückte ihre Hüften zusammen und hielt ihn weiter fest an der Wand, während er seinen Mund plünderte.

Als Taehyung auf Jungkooks Hände aufmerksam wurde, die sich auf seiner nackten Haut von seinem Rücken, entlang seiner Seiten, bis zu seinem Bauch bewegten, spürte er, wie Jungkook mit seinen Fingerspitzen die Linie nachzeichnete, die die Mitte seiner Bauchmuskeln definierte. 

Jungkook streichelte weiter über seinen Nabel und hakte seine Finger in den Bund von Taes Hose. Dieser hörte das Knacken seiner Jeansknöpfe, als sie mit einer Bewegung von Jungkooks Daumen aufsprangen. "Was... was machst du?", fragte er atemlos, schaute auf die Stelle, an der seine Hüften gegen Jungkooks drückte und sah, wie dieser den Reißverschluss seiner Jeans herunterzog. "Kooks..."