Ein Gang.
Am Ende ein Raum, aus dem ein weißes Licht heraus strahlte.Es blendete, doch wunderschöne Klänge übertönte dies und drangen in meine Ohren.Es hörte sich an, als ob jemand Gitarre spielen würde.Meine Füße trugen sich schon von allein, den dunklen Gang entlang, da ich unbedingt wissen wollte, wer diese lieblichen Töne herbei zaubern konnte.Und umso näher ich kam, umso mehr erlosch das Licht, was aus dem Raum erschien.Langsam schritt ich also in diesen, von lieblichen Klängen, ertönten Raum und blickte mich um.Mitten im Zimmer stand eine rote Couch.Es waren zwei große Fenster vor dieser, die einen wunderschönen Ausblick auf den Himmel darbieteten.Es war schon dunkel und man sah somit die einzelnen Sterne hell leuchten.Außerdem stand auch ein großer Kamin neben eines der Fenster und die lodernden Flammen, erfüllten den Raum mit Licht.Gegenüber davon war ein hölzernes Regal befüllt mit Büchern.Ich ließ meine Hände einmal über die goldene Schriftzüge dieser streifen und schaute mich weiter um.In einer anderen Ecke stand noch eine klassisch braune, auch hölzerne, Kommode.Dazu passend stand ein, aus dem gleichen Material gemachter, Tisch vor der Couch.Und erst jetzt fiel mir ein roter Büschel Haare auf, der auf der dieser saß.Ich näherte mich ihm und setzte mich dazu.Ich musterte die Person.Es war Fred, und dieser spielte auch so himmlisch Gitarre.Doch leider hörte er augenblicklich auf zuspielen als er mich erblickte und legte schließlich die Gitarre beiseite. „Seit wann kannst du Gitarre spielen?Und vor allem seit wann so gut?" fragte ich ihn, doch er antwortete mir nicht.Er musterte mich nämlich einfach nur von oben bis unten, als ob er mich das erste mal sehen würde.Ein warmer Schauer lief mir bei diesem Blick über den Rücken. „Weiß du eigentlich wie wunderschön du bist?" sagte er und lächelte mich unschuldig an.Augenblicklich schoss mir die Hitze in die Wangen und verlegen murmelte ich ein kleines ‚Danke.' Dabei schaute ich runter auf meine Hände und ich merkte, wie mir eine Haarsträhne ins Gesicht fiel.Er hob seine Hand und strich sie mir sanft zurück, hinter mein Ohr.Seine Hand ging langsam wieder zurück und zog auf meinem Gesicht eine Linie, bis zu meinem Kinn.Dort legte er zwei Finger an und hob meinen Kopf.Ich war wie gelähmt und ich fühlte mich...ich fühlte mich irgendwie...geliebt? Es war ein tolles Gefühl das Fred mir gab und ich war mir sicher, dass ich Gefühle für ihn habe.Wie er mich anschaut...seine sanften Berührungen...seine so lieben Worte immer. „Du denkst du hast Gefühle für mich oder?" fragte er mich plötzlich, immer noch mit seinen Finger unter meinem Kinn.Ich wusste es nicht genau, aber er ließ mich gut fühlen und deswegen nickte ich zögerlich.Er presste seine Lippen aufeinander und schaute mich skeptisch an. „Ach meine kleine Prinzessin..." er stoppte und schaute mich nun schief, aber trotzdem aufrichtig lächelnd an. „Du hast keine Gefühle für mich, und ich auch nicht für dich.Es ist nur das Gefühl das wir uns geben.Tief im inneren nämlich, lieben wir beide eine andere Person...und das weißt du." fuhr er fort und nahm mich in den Arm.Ich blickte es nun aus einer ganz anderen Sicht..Ich meine hatte er Recht?.Ich war immer geschmeichelt von den Sachen die er zu mir sagte...und fühlte mich begehrt von den Berührungen die er mir zuwarf.Aber waren das Gefühle? oder war es nur das Gefühl, dass mich begehrenswert fühlen ließ.Und außerdem tat ich lieben, wirklich wen anders.Er musste sich nicht mal anstrengen und nur wenn ich ihn sah, spürte ich schon die Schmetterlinge in meinem Bauch herum schwirren.Er musste mich nur ansehen und ich würde in seine Augen versinken.Er musste nur dastehen und ich würde ihm am liebsten um den Hals fallen.Ich will seine weichen Lippen auf meinen spüren und mit ihn in den Sonnenuntergang laufen.
Doch warte mal...Ich merkte wie Freds Körper sich veränderte und seine Arme plötzlich muskulöser wurden.Außerdem veränderte sich der Geruch.Es roch nicht mehr nach Zimt und Organgen..es roch noch nach mir einen bekannten Geruch.Ein Geruch der mein Herz schmelzen ließ, ein Geruch nachdem ich mich schon so lange sehnte.
Minze...ein bestimmtes Aftershave...und grüner Apfel.
Ich drückte ihn von mir weg und schaute ihn an.
Seine Wangenknochen stochen hervor.
Sein plantinblondes Haar fiel ihm ins Gesicht.
Seine schmalen, aber doch so vollen Lippen schrieen förmlich nach mir.
Seine sturmgrauen Augen durchlöcherten mich.„Du liebst mich." sagte Draco in einer sanften, aber doch so ernsten Stimme.
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Herzrasend wachte ich auf.Ein kurzer Stich fuhr durch meinen Körper und ich wollte zusammen zucken.Doch da fiel mir erst wieder ein, dass ich noch im Koma lag, und ich mich nicht bewegen konnte.Aber eins hatte sich verändert.Das dröhnen was von meinem Kopf ausgegangen ist, war weg.Meine Gliedmaßen schmerzten auch nicht mehr so doll und ich fühlte mich schon wieder viel besser.Es war bestimmt dieses Heilmittel, was Madam Pomfrey mir verabreicht hatte.Doch es war nicht das einzige, was mich besser fühlen ließ.Der Geruch von Draco aus meinem Traum, war immer noch in meiner Nase, und ich hatte das Gefühl, ihn bei mir zu haben.Ja mein Traum...Mein Herz klopfte immer noch wie verrückt von dieser kuriosen Situation.Ich meine stimmt das? Es war irgendwie schon so..Ich meine ich denke irgendwie schon, dass ich Gefühle für Fred habe, aber denken heißt nicht, dass es so ist.Er ist toll und seine Worte schmeichelten mir immer wieder aufs neue und ich fühlte mich echt wohl bei ihm.Doch waren das echte Gefühle? Die Worte von Fred aus meinen Traum haben irgendwie echt gesessen...
„Du hast keine Gefühle für mich, und ich auch nicht für dich.Es ist nur das Gefühl das wir uns geben...
Ist es denn wirklich nur das Gefühl, dass wir uns geben oder war es mehr?Ich musste einfach unbedingt herausfinden, was ich für ihn fühlte.Außerdem hatte der Traum-Fred irgendwie auch bei einer anderen Sache Recht.
„Tief im inneren nämlich, lieben wir beide eine andere Person...und das weißt du."
Diese Worte ließen mein Herz um einiges schwerer werden.Ich wusste wen er meinte.Bei ihm Angelina, und bei mir Draco.Verdammt sei Merlin.Dieser blöde Traum ließ alle meine verdrängten Gefühle für ihn, wieder hochwirbeln.Noch schlimmer war, dass dieser Traum auf eine gewisse Weise Recht hatte.
Er musste sich nicht mal anstrengen und nur wenn ich ihn sah, spürte ich schon die Schmetterlinge in meinem Bauch herum schwirren.Er musste mich nur ansehen und ich würde in seinen Augen versinken.Er musste nur dastehen und ich würde ihm am liebsten um den Hals fallen.
Ich habe schon lang genug versucht all meine Gefühle für Draco zu unterdrücken, aber dieser Traum.Er hatte eine verschlossene Tür in meinem Herzen geöffnet, die ich seit Wochen versteckte.Aber es war nicht das einzige Problem.Mein Herz wollte zwar, dass ich Draco verzeihe, aber mein Kopf hinderte mich daran.Es war wie eine Mauer, die sich darum gebaut hatte.Wieso musste ich auch so nachtragend sein? Er ist doch glücklich mit Pansy, und ich sollte es ihm gönnen.Wenn er sie liebt, dann soll es so sein.Ich werde nicht im weg stehen und einfach meinen eigenen Weg gehen.
Aber jetzt mal wirklich es kann doch nicht sein, dass Dracos Geruch immer noch in meiner Nase herumlungert.Vielleicht war es aber auch keine Einbildung...Eine kalte Hand legte sich plötzlich an meine meine Wange und streichelte langsam mit dem Daumen darüber.Ich wusste direkt wer es war.Seine Hände waren immer kalt und die Ringe daran waren deutlich zu spüren.Und der Geruch dazu, der mein Gehirn komplett vernebelte und mich nicht mehr richtig klar denken ließ, sprach nur dafür.Er war wirklich da, Draco war da.
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Differently than thought (Draco Malfoy Ff, Fred Weasley Ff)
FanfictionAntonia Louise Snape ist von der Beauxbatons geflogen.Nun geht sie wegen ihrem Vater, Severus Snape nach Hogwarts.Dort findet sie direkt neue Freunde und trifft auch ein alten Bekannten, Draco Malfoy.Die beiden verbringen viel Zeit miteinander doch...