Eifersüchtig?

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„Morgen." flüsterte eine tiefe, angenehme Stimme in mein Ohr.Meine Nackenhärchen stellten sich direkt auf und mein Körper überrannte eine Gänsehaut.Ich wusste direkt wer es war und drehte mich schließlich langsam um.
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„Frederick!" lachte ich ihm entgegen, als seine braunen Augen auf meine trafen.Doch er schien nicht so in guter Laune zu sein. „Mit Malfoy vertragen hmm?" begrüßte er mich und ich hörte etwas-ich nenne es mal Wut-heraus.
„Ja, also...er hat sich dem öfteren entschuldigt, und ich konnte ihn einfach nicht mehr böse sein." antwortete ich ihm also wahrheitsgemäß, um das Thema schnell ab zuhaken. „Aha." war das einzige was er dazu sagte, und danach etwas genervt nach oben blickte.War er etwa...

„Eifersüchtig?" fragte ich ihn, ohne großartig drüber nachzudenken, und überspielte die kleine Freude, die in mir aufkam.Oh Nein, habe ich das gerade wirklich gefragt? Wie sieht das denn bitte für mich aus?

„Du bist meine Freundin." sagte er jedoch nur vielsagend grinsend und verschränkte die Arme, vor der Brust, um die Situation zu überspielen.Ein Glück, hatte er nicht noch eine peinlichere Situation draus gemacht, als es sowieso schon war.Wir beide wussten aber, dass da etwas komisches-um genau zu sein, verwirrende Gefühle-zwischen uns lagen, doch wir beide überspielten es immer wieder mit Neckereien.Irgendwann mussten wir darüber reden, doch nicht jetzt.

„Wo bleibt eigentlich mein Begrüßung?" wechselte er also schnell das Thema und spreizte seine Lippen, für einen Kuss.
Aber nicht mit mir.
Als Antwortet schlung ich nämlich einfach nur, meine Arme um ihn.
„Dann halt so." sagte er nur und erwiderte meine Geste, in dem er auch seine Arme um mich schlang.
Sanft strich er mir dabei, mit seiner warmen Hand, über den Rücken.
Ich fühlte mich so wohl, dass ich wie Automatisch, mein Gesicht an seine Brust kuschelte und ihn fester an mich drückte.
Er lachte dabei leicht auf.
„Was denn?" fragte ich. „Nichts, ich finde es nur süß, wenn du das machst." antwortete er.Und bevor ich drüber nachdenken konnte, wie peinlich das für mich war, zerstörte jemand diesen Moment. „Ewww, ihr seit echt zu kitschig." - „Ich gehe schonmal rein, bevor mir der Hunger noch vergeht." fuhr George fort und ging da auch schon durch die Große Halle.Seit Wann, war denn George da?
Ach Merlin bin ich blöd.
Ich klatschte mir innerlich gegen die Stirn.
GUT DAS ER DA WAR.
Ich habe es einfach so gemacht, ohne das ich drauf achtete, dass Leute in der Nähe waren.
Kein Wunder, dass er es auf diese Weise erwiderte, dass hätte er sicher nicht gemacht, wenn keine anderen da gewesen wären.
Wie peinlich es gewesen wäre.
Da bin ich ja nochmal gerade so davon gekommen.
Doch mein Glück hielt nicht von langer Dauer.

Ein gewisses Mädchen ging gerade durch das Tor, der großen Halle.Ein Mädchen, dass dunkelhäutig ist.Ein Mädchen, dass dunkelbraune-fast schwarze-Schulterlange Haare hat.
Ein Mädchen, namens Angelina Johnson.
Allein von ihrer Anwesenheit, musste ich schon die Augen verdrehen.
Ich mochte sie nicht, allein schon, weil Fred auf sie steht.
Ich erwischte mich bei diesem absurdem Gedanken, dass war..nein, dass war keine Eifersucht.Das war nur...ähm...genau.Das war nur ein freundschaftlicher Beschützingsinstinkt, redete ich mir einfach ein.

Sie wollte gerade eine andere Richtung, als unsere einschlagen, doch als sie Fred erblickte steuerte sie in die entgegengesetzte, unsere Richtung.
Johnson lief nah an uns vorbei, zu nah an Fred, nach meinem Geschmack.
Ihr Blick musterte ihn, von oben bis unten.
Dann passierte was, was mich ziemlich wütend werden ließ.

Sie fuhr mit der Hand, einmal über Freds Oberarm und betatschte diesen richtig.Mit einem komischen-warscheinlich einen Blick der Fred anturnen sollte-schaute sie ihn an. „Heyyy, Ich mag dein Shirt." lallte sie Fred zu und klimperte mit ihren Wimpern.
„Danke." antwortete dieser leicht verlegen und ich merkte wie seine Wangen langsam etwas, der Farbe seiner Haare glichen.
Danach ging sie davon, und wackelte wahrscheinlich extra mit ihrem Hinterteil.
Was fällt der eigentlich ein?
Sie wusste das wir zusammen sind!
Ihn einfach so anzumachen, vor meinen Augen!
Sie kann froh sein, dass ihr zu viele Zeugen wären.
Sonst wäre sie jetzt einen Kopf kürzer.

Leicht angesäuert blickte ich hoch zu Fred.Ich tapste ihn mit dem Zeigefinger auf dem Oberarm und zog Linien auf diesen, wie Johnson es tat. „Heyyy, Ich mag dein Shirt." sagte ich mit der gleichen süßlichen Stimme wie sie es sagte und klimperte extra doll mit den Wimpern. „Danke." macht ich nun ihn mit einer tiefen Stimme nach und schaute genau so verlegen wie er eben, zur Seite.
Er grinste.
„Eifersüchtig?" - „Du bist mein Freund." wiederholte ich seine Worte von vor hin, ging an ihm vorbei und betrat denn endlich auch, die große Halle.Das Fred mir hinterher eillte, nahm ich nur nebensächlich war.

Meine Augen waren nämlich nur auf Harry gerichtet.

Naja, eher die Menschen um ihn herum.
Sie redeten wie Wild auf ihn ein, schimpften, beleidigten und hielten ihm ein Zettel vor die Nase.
Den Tagespropheten.
Diese kleinen Biester, wenn die wüssten.
Harry hatte nichts gemacht, sind die denn blind!?

Wutentbrannt stürmte ich auf die Menge von Schülern zu.Ich drängelte mich zwischen den einzelnen durch, und kletterte auf den Gryffindortisch, genau vor Harry.

Dabei schmiss ich ein paar Teller und Gläser herunter, aber das war in diesem Moment nicht wichtig.

Ich stemmte mein Arme in die Hüften und schaute runter, weil ich den Schülern um Harry, nun von der Körpergröße um so einiges überlegen war.Diese starrten mich zornig, aber gleichzeitig mit Angst vermischt, an.

„Sag mal habt ihr alle keine Augen im Kopf!" schrie ich sie an.Dabei schaute ich unauffällig zu Harry und zwinkerte ihm zu, er lächelte mir dankbar zurück. „Habt ihr denn nicht gesehen, wie verwundert er war, als er ausgewählt wurde! Habt ihr denn nicht gesehen, dass er es alles gar nicht will!" schrie ich weiter und man hörte mein Stimme durch die ganze Halle schallen, da alle verstummt waren, seitdem ich angefangen hatte zu schreien, aber soll mir nur Recht sein.
Es sollten alle hören, was ich zu sagen habe.
Ich schaute mich genauer um und erblickte jemanden, von dem ich wusste, dass es einer Harrys Freunde ist.Er hatte kurze braune Haare und leichte Sommersprossen im Gesicht.
Auch ein Gryffindor.
Er beschimpfte ihn mit am meisten, als sein eigentlicher Freund.
Ich schaute ihm direkt in die Augen und funkelte ihn wütend an.
Sein Blick, war zum totlachen.
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, er machte sich gerade in die Hose.
„Ja gerade du.Finnigan oder? Du bist ein Freund von ihm Harry." - „Ihr alle hier, seid Freunde von ihm.IHR müsstet doch wissen, wenn euer Freund leidet.Aber Nein.Ihr stellt euch gegen ihn, weil ihr alle neidisch seid." sagte ich nun an alle Freunde von Harry gewandt.

Hermine und Ron, die das ganze vom Ende des Gryffindortisches beobachten, schenkte ich extra, keine wirkliche Aufmerksamkeit, da ich nicht wollte, dass sie sauer auf mich waren.
Ihre Meinung ist mir wichtig.Ich musste sie noch auf eine nettere Weise überzeugen.

Sie sahen alle so aus, als ob gerne was sagen würde, doch keiner traute sich. „Erbärmlich, wie ihr ihn runtermacht und beschimpft.Ihr solltet zu ihm stehen-IHM HELFEN! ALS SEINE EIGENTLICHEN FREUNDE! DIESES TUNIER IST GEFÄHRLICH, KEIN 14 JÄHRIGER MELDET SICH DA FREIWILLIG AN.NUR LEUTE DIE DUMM SIND WÜRDEN SOWAS MACHEN ODER GAR DARAN DENKEN!" schrie ich sie weiter an und musste dabei an etwas denken.

Was meint ihr?, also ich werde auf jeden fall mitmachen, 1000 Galleolen lass ich mir nicht entgehen." sagte Blaise grinsend.

Automatisch drehte ich mich um, wobei noch mehr Gläser umfielen.
Ich schaute zum Slytherintisch und entdeckte den Übeltäter, Blaise.
Unsere Blicke trafen sich und er wusste, an was ich gerade denken musste, denn er grinste mich an und schüttelte peinlich berührt den Kopf.Ich zwinkerte ihm einfach nur zu und drehte mich wieder um, um meine Rede fortzusetzen. „Also...überlegt bitte nochmal, bevor ihr jemanden verurteilt." - „Und jetzt verpisst euch." giftete ich sie schließlich an und direkt stürmten, die Leute um Harry, aus der Halle.
Erst dann bemerkte ich, dass immernoch alle Augen auf mir lagen.
Von jedem Haus.
Von jedem Lehrer.
Sogar die, von der Katze von Filch.
Oh oh.
Es ist einfach so passiert.
Ich konnte nichts dagegen machen.
Was ist bloß in mich gefahren?
Das gibt Ärger.
Angst kehrte in mich zurück, aber nein.
Nein.
Ich musste dazu stehen.
Es ist, und bleibt meine Meinung.
Ich setzte ein Lächeln auf.
Mit einem Knicks, zum Abschluss meiner Rede, stieg ich also wieder vom Tisch.
Zufrieden schaute ich zu Harry, doch der schaute in eine andere Richtung.
Huh?
Automatisch drehte ich mich-auch-in diese Richtung, wohin Harry blickte.
Ein lautes Klatschen seinerseits war zu ich vernehmen.

Fortsetzung folgt ;))

Na was meint ihr? Wer klatscht da?

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, denn ich habe es geschrieben, um zu zeigen, dass in Toni auch eine selbstbewusste, starke Seite steckt.
Dann bis dahin,
eure Exie_blxb <33

Differently than thought (Draco Malfoy Ff, Fred Weasley Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt