Kapitel 61

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"Bist du satt? Gehen wir?" Wie dreist er mich tatsächlich fragt ob ich satt bin. Alles was ich gegessen habe ist draußen? "Können wir mein Teller einpacken? Ich möchte es später essen" Er nickt. "Zieh meine Jacke an, ich geh Bescheid sagen" Jungkook steht auf und ich ziehe seine warme Jacke an die vorher an seinem Stuhl hing. Es duftet nach ihm. Es ist angenehm zu riechen. Als er an der Kasse steht räumt ein Angestellter mein Essen ein. Mit dem Blick nach draußen fallen mir Blitzlichter auf. Waren sie die ganze Zeit schon da? Sind das Scheinwerfer vom Laden? Es ist zu dunkel um was zu sehen. Ich bitte Namjoon darum Kyong Bescheid zu sagen dass wir gleich draußen sind und den Wagen vorfahren soll. Das hab ich mir bei Jungkook abgeguckt. Jungkook stellt sich wieder zu uns. "Kyong wartet bereits" Teilt Namjoon uns mit und an Jungkooks Hand verlassen wir das Restaurant. Plötzlich sind so viele Menschen am Eingang und schiessen extrem viele Fotos. Von wem? Waren das diese Lichter? "Ist ein Star im Restaurant oder was?" Wir laufen zum Auto. "Ja. Wir." Ich glaube ich habe ihn nicht richtig verstanden. "Hör auf Witze zu machen, wen wollen sie fotografieren?" Jungkook öffnet mir die Tür. "Dich." Ohne was zu sagen setze ich mich rein und lasse ihn die Tür zu knallen. Was erzählt er da? Wieso sollte jemand Fotos von mir machen wollen? Er setzt sich ebenfalls ins Auto zu mir und schnallt mich an. Hab ich wohl vergessen. "Wieso sollte jemand ein Foto von mir machen?" Jungkook schnallt sich gerade selber an. "Weil du meine Freundin bist. Jeder will wissen wen ich liebe" "Oh..." Wow.. so sehr sind andere an Jungkooks Leben interessiert? Ist er so ein guter Geschäftsmann? Sein Aussehen ist doch nicht alles. Das schönste an ihm ist sein Charakter. "Das ist gerade aber nicht wichtig. Wir reden wenn wir Zuhause sind." Warum hört sich das so böse an? Hab ich was verbrochen? "Bist du sauer?" Frage ich leise. Sein Kiefer spannt sich an und ich weiß sofort Bescheid. Ich stütze mich hoch zu seinem Ohr. "Wieso bestrafst du mich dann nicht einfach?" Er guckt mich geschockt an und hat wohl überhaupt nicht damit gerechnet. "Nicht hier.. Lass das" Flüstert er und drückt mich zurück in mein Sitz. Ich räuspere mich. "Ich bin so müde..." Ich öffne meinen Gurt und lege mich quer auf den Rücksitz. Mit meinen Beinen auf Junkooks Schoß. Ich schmunzle. Jungkook beobachtet beide die vorne sitzen, doch keiner schenkt uns Beachtung. Trotzdem schüttelt Jungkook mit dem Kopf. "Meine Füße tun so von den Schuhen weh.. Zieh sie mir aus.." Ohne sich zu beschweren tut er das. "Oh! Ich mag dieses Lied, drehen Sie bitte auf!" Kyong macht stumm das Radio lauter. "Massier mir bitte meine Beine.." Durch die lockere Hose kann er ganz einfach an meine nackten Beine ran. Was ich wollte, tut er ohne Widerworte. Er weiß genau was ich will. Er wandert mit seiner Hand höher...und höher. Durch das Radio hört man nicht wie schnell meine Atmung wird. Ich winkel meine Beine etwas an und lege meinen Fuß auf Jungkooks Schritt. Ich streichel ihn. Sein Blick wird immer monotoner, umso mehr er sich konzentrieren muss. Er wagt es wirklich seine Hand auf mein Geschlecht zu legen und mit seinem Daumen darüber zu kreisen. Oh gott... Diese Stelle ist so... Er schmunzelt. Er weiß ganz genau was er da tut. Würde es ihm gefallen wenn ich ihm zeige was es mit mir macht? Ich schließe meine Augen und lasse meine Mimik freien Lauf. Ich spüre wie er wächst und muss lachen. "Wir sind in fünf Minuten da" Unterbricht Kyong uns. "Kannst du mir meine Schuhe wieder anziehen?" Jungkook nickt und zieht meine Hose wieder zurecht.

Voller Schweiß und nackt liege ich entblößt unter Jungkook, der meine Hände gerade von seiner Krawatte befreit. "Tut mir leid. Eigentlich wollte ich mit dir reden und dich nicht flach legen" Und ich wollte das Reden eigentlich umgehen. Aber naja. "Bist du sauer? Du warst so.. anders" Er legt seine Decke über mich. "Nein bin ich nicht" Macht er mir klar und legt sich mit dem Blick zu mir hin. "Ging es dir vorhin schlecht?" Oh. Darüber wollte er reden. Aber was daran macht ihn so sauer? "Ja. Nichts ernstes." Was es auch nicht ist. Wie immer eigentlich. "Du... Hast es aber nicht extra gemacht oder?" Ich erstarre. Was denkt er da? Ich setze mich auf. "Was? Nein!" "Beruhig dich, ich glaub dir ja" Wieso denkt er so von mir? Er versteht mich ganz falsch. "Wieso glaubst du das?... Sowas würde ich doch niemals tun, mir gehts gut" Er setzt sich ebenfalls auf. "Ich weiß. Ich wollte nur sicher gehen." Ich mustere ihn. Er wollte also nur sicher gehen. Hätte ich nicht das gleiche gedacht? Ich hätte mir definitiv auch Sorgen gemacht. Plötzlich klopft es an der Tür, was selten um diese Uhrzeit passiert. Sofort zieht Jungkook meine Decke weiter hoch. "Was?" Jin platzt mit einem Tablet rein und zeigt uns was drauf ist. "Ihr beiden seid wirklich Thema Nummer 1 im Internet!" Wir sind was?? "Warum denn das?" Ich gucke mir das Bild von uns beiden an. Wow! Wir sehen aus wie ein Promi-Paar! "Auf welchen Seiten?" Fragt Jungkook ihn als wäre das eine direkte Frage was anderes zu fragen. "Auf fast allen. Hätte ich nicht wirklich erwartet" Antwortet Jin. "Ist das schlecht?" Frage ich die beiden. Jungkook schmunzelt. "Du bist nun weit bekannt im Land, deine Entscheidung ob es schlecht ist oder nicht" Natürlich ist das schlecht? Don existiert immerhin immernoch. Ich steh sauer auf aber habe vergessen dass ich nackt bin. "Fuck!" Ich reiße die Decke wieder zu mir. "Ich hab Angst!" Doch keiner hört mir zu. Jungkook guckt Jin nur böse an. "Ich hab nichts gesehen" Verteidigt er sich. "Ugh!" Ich geh ins Bad um mir dieses Make up zu entfernen und nachzudenken.

Mitten in der Nacht werde ich wach. Ich gucke auf die Uhr auf Jungkooks Seite und es ist tatsächlich 3 Uhr. Ich höre wie süß er schnarcht. Mein knurrender Magen übertönt dies aber. Bor hab ich nen Hunger! Ich stehe also vom Bett auf und ziehe mir Schlappen an. Leise verlasse ich das Zimmer und laufe in die Küche. Der Himmel draußen zieht mich jedoch kurz in seinen Bann. Ich liebe den Sternenhimmel. Aus dem Kühlschrank hole ich mein Steak und wärme ihn in der Mikrowelle auf. Das duftet so gut! Ich hole den Teller wieder raus und setze mich mit Gabel und Messer an den Tisch. Nicht lange brauche ich um ihn aufzuessen. Doch irgendwie reicht mir das nicht. Ich öffne den Kühlschrank erneut, doch alles was ich finde sind Zutaten um ein Gericht anzurichten. Dann muss ich wohl etwas hungrig wieder ins Bett.

The Other Side Of YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt