Kapitel 13

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Ich sitze mit Mr. Jeon in seinem Wagen hinten. Er lässt sich fahren, hat er vor zu trinken? Ich schaue raus auf die Straße, um mich nicht von seinen Augen ablenken zu lassen. Hat er noch mit Tae geredet? Woher weiß er sonst dass mir schlecht ist? Ich drehe mich zu ihm, um dann in seine dunklen braunen Augen zu blicken.

Fuck Jedes mal fühle ich mich wie in einer Trance wenn ich in seine Augen sehe. Bitte guck nicht so „Was machen Sie da?" Frage ich ihn aufgewühlt. „Ich schaue Sie an" Ja Mr. Jeon, das sehe ich. Ich lasse mich nicht von ihm ablenken. „Haben Sie mit Taehyung geredet?" Er hält kurz inne. „Ja" Sagt er dann ganz leise. Das ist mir schon Antwort genug, mehr muss ich nicht wissen. Zurück schaue ich auf die Straße. Er ist so komisch.

Zusammen mit ihm betrete ich ein schickes Restaurant, während Kyong im Wagen bleibt. Wie für einen Fahrer auch üblich. Ich spüre zu viele Blicke auf mir als wir zu unserem Tisch gehen. Klein, aber zu groß für uns beide. Die Blicke wurden zu einem Gemurmel. Seh ich komisch aus? Ich schaue mich unauffällig um als ich mich setze. Nur erkenne ich nichts ungewöhnliches, nur Menschen die miteinander reden.

Ich suche Antworten in Mr. Jeons Augen. „Ignorieren Sie das bitte" Haucht er leiser zu mir rüber als er die Speisekarte öffnet. Ich tue es ihm gleich. Die Blicke ignorieren? Ich fühle mich unangenehm beobachtet, und im Mittelpunkt stehend. Meine Wangen werden leicht warm. Sowas bin ich nicht gewöhnt. Ich versuche mich mit der Speisekarte abzulenken. Was nehme ich?

Meine Aufmerksamkeit wandert zu der Mädchengruppe auf der anderen Seite die zu kichern beginnt. Zurück treffen meine Augen auf Mr. Jeons. „Ist Ihnen das unangenehm?" Spürt er also auch dass wir auf komischerweise im Mittelpunkt stehen? Ich will nicht schwach wirken. „Sie können ruhig ehrlich zu mir sein" Widerwillig nicke ich. Dann bin ich einfach ehrlich. Er nickt und holt sein Handy aus seinem Jackett.

Musste er wirklich Kalen holen? Er steht wenige Meter von unserem Tisch entfernt. Mit einem düsteren Blick. Da bekomme selbst ich Angst. Jedoch ist das besser als dieses komische Gemurmel und diese Blicke zu ertragen. „Haben Sie keinen Hunger?" Er beobachtet mich wie in mein Essen starre. „Ich möchte dass Sie was in Ihrem Magen haben. Essen Sie bitte" Ich muss daran denken wie ich mich vorhin übergeben musste.

Er hat recht, ich hab nichts im Magen. Ich beginne mehrere Gabel zu essen, und spüre trotzdem seine starren Blicke auf mir. Doch ich lasse mich nicht davon ablenken. „Misun, ich mag deine zurückhaltende Art" Wie ein Blitz treffen seine Worte in mein Unterleib. Er hat meinen Namen wieder gesagt. „Darf ich ‚Du' sagen wenn wir nicht bei der Arbeit sind?" „Ja darfst du. Und darf ich deinen Namen erfahren?"

Ich lege meine Gabel zur Seite und schaue ihn interessiert an. „Jungkook" Heiß Ich fühl mich vertrauter, wenn ich seinen Namen weiß. „Jungkook" Spreche ich ihm nach, um seinen Namen aus seinem Mund zu hören. Wunderschön „Jeon Jungkook also" Sage ich seinen Namen nochmal und trenne mich nicht von seinen Augen. Wieder fällt mir eine Frage ein. „Wieso wissen Sie einige Sachen über mich? Wie zum Beispiel meine Adresse, oder mein Gehalt?"

Ich lege meinen Kopf etwas schief. Jungkooks Kiefer spannt sich an, und ich merke wie ich ihn ausversehen wieder gesiezt habe. Egal „Misun, ich bin ehrlich. Ich musste mich beherrschen nicht noch mehr über dich herauszufinden" Wieso sollte er so etwas tun? „Meinst du für die Arbeit? Damit du weißt mit wem du arbeitest?" Ich fühl mich komisch ihn zu duzen. Das gefällt mir gar nicht.

Er schmunzelt. „So ungefähr, Misun" Ich liebe es wie er meinen Namen sagt. Bitte hör nicht auf Ich esse still mein Essen weiter und genieße seine Blicke auf mir. Ob es ihm auch gefällt wenn ich seinen Namen sage? „Jungkook?" Ich halte meinen Blick gesenkt und traue mich nicht seine Reaktion zu beobachten. Verdammt, wann bin ich so einschüchternd geworden? „Was ist?" Ich sehe im Augenwinkel wie seine Gelenke am Tisch stützt und wartet bis ich antworte.

Wie soll ich ihm sagen, wie ich mich in seiner Nähe fühle? Ich kann es selber nicht deuten. Es fühlt sich bloß so an als müsste ich es ihm sagen. „Ich weiß nicht" Kommt es prompt nur aus mir raus. Wahrheitsgemäß. „Ich schon" Mein Herz wurde einen Tackt schneller und ich hebe meinen Blick. Was weiß er? „Deine Körpersprache spricht tausend Bände Misun" Er legt sein Besteck auf den Tisch und verschränkt seine Finger. „Und das macht mich an"

Ich schlucke, mir wird warm. „Was meinst du?" Hauche ich mit leiser Stimme zu ihm rüber. „Deine Oberschenkel reiben sich aneinander, was bedeutet dass du deine Erregung nicht unter Kontrolle hast" Er räuspert sich und schaut mir tief in die Augen. „Du kaust auf deinen schönen Lippen, bist du nervös?" Ich weiß nicht was ich sagen soll. Er lockert seine Krawatte. „Deine Wangen nehmen eine schöne Röten an, woran denkst du?"

Daran, dass du weißt dass ich erregt bin. „An nichts" Antworte ich monoton. „Wie findest du den Gedanke dass ich dich anfasse?" Meine innere Stimme stöhnt im Einklang mit meinen Unterleib .Ja, fass mich an Ich bin überwältigt davon wie die Worte diesen Mannes mich in so ein Gefühlschaos bringen.

Mir ist verdammt heiß! Ich halte es nicht mehr in seiner Nähe aus. Ich stehe ruckartig auf „Ich muss mal" Ich folge dem Schild auf dem eine Frau abgebildet ist und gehe mit schnellem Gang dorthin. Dort angekommen schließe ich mich in eine Kabine. Beruhig dich Misun.

The Other Side Of YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt