Österreich Testtage 12

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Mein Griff wird immer lockerer, der Brite schenkt mir einen verwunderten Gesichtsausdruck. Müde atme ich hörbar aus, was ihm ein Schmunzeln entlockt. "Schlaf ruhig", murmelt er in meinen Haaransatz. "Twix muss dringend noch eine Runde raus", erkläre ich ihm und versuche mich dabei aufzusetzen. "Du bleibst schön liegen, ich mache das schon", meint George streng, wärend er mich an den Schultern zurückdrückt.

Eine eisige Kälte umhüllt mich, sobald ich die Augen aufschlage. Grummelnd stelle ich fest, dass sich jemand die Decke gekrallt hat, dieser jemand heißt George Russell. "Gib die Decke her", murmle ich wärend der Eroberung des Heiligtums. "Mir ist kalt, lass die verdammte Decke da, wo sie ist", knurrt der Brite und legt sich auf den Bauch. Schmunzelnd kuschle ich mich einfach an ihn, sein verwirrter Gesichtsausdruck ist Gold wert.

"Vergiss es, nach der Aktion lernst du das Frieren", meint er gespielt ernst, schmollend sehe ich ihn an und rücke von ihm weg. "Nagut", hauche ich leise und rolle mich ein wenig zusammen. "Du bist immer noch genau so verrückt wie damals", grinst George, sobald er mich an der Hüfte zu sich gezogen hat. "Dafür will ich eine Entschuldigung", beharre ich stur, weshalb er mir ein sanftes Lächeln schenkt.

Zaghaft legt er seine Lippen auf meine Stirn und hinterlässt an der Stelle ein leichtes Kribbeln. "Genug entschuldigt?", will er belustigt wissen, worauf ich den Kopf schüttle. Erschrocken keuche ich auf als er mich grob an der Taille packt und verlangend seine Lippen auf meine presst. Ein elektrischer Schlag scheint durch meine Venen zu wandern, das Knabbern an meiner Unterlippe macht es nicht besser.

Meine Hände krallen sich in sein Shirt, wärend er mit der Linken unter das meine fährt. Kurz darauf liege ich unter ihm, ein sanftes Stöhnen erklimmt meine Kehle als er meinen Hals zu küssen beginnt. Frech ziehe ich ihm sein Shirt ein Stück nach oben, meine Rechte lasse ich über das Sixpack wandern. "Du spielst ein gefährliches Spiel", knurrt er zwischen zwei Küssen, was mich dazu verleitet meine Hand in Richtung seines Hosenbundes wandern lasse.

"Du kleines Biest", raunt er mir ins Ohr, packt mein Handgelenk und drückt es über meinem Kopf in die Matratze. Leicht beißt er mir in den Hals, unter seinem Gewicht winde ich mich etwas. Das leise Stöhnen meinerseits hält ihn nicht davon ab, meinen Nacken zu küssen. Gerade will ich meine Linke in seinen Haaren versenken, da packt er auch diese. Das Kribbeln in meinem Unterleib breitet sich wie ein Lauffeuer im ganzen Körper aus, sobald er quälend langsam mit seinen Lippen über meine dünne Haut streicht.

"War das Entschuldigung genug?", will er mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen wissen, dieses spüre ich an meiner Haut, an welcher auch sein warmer Atem abprallt. "Glaube ich nicht", grinse ich ihn frech an, belustigt hebt er eine Augenbraue an. "Glaube ich schon", meint George amüsiert und steht auf. Seufzend ziehe ich mich an der Gehhilfe hoch, sobald ich meine Beine über die Bettkante geschwungen habe.

"Das ist Mobbing", beschwere ich mich bei ihm, schief lächelnd sieht er auf mich herab. "Du bist immer noch süß, wenn du dich aufregst", meint er bloß und zieht mich an sich heran. "Klappe", knurre ich bedrohlich, worauf George mir durch die Haare wuschelt. "Die Länge steht dir", raunt er sanft in mein Ohr, was mir einen Schauer über den Rücken jagt. "Danke", lächle ich und versenke meine Rechte in den seinen.

"Die müssen mal wieder geschnitten werden", kommentiert der Brite seine Haarlänge, als Antwort erhält er ein Kopfschütteln. "Mir gefallen sie so", meine ich bloß abwesend, da ich mich in diesem Moment auf gar nichts konzentrieren möchte. "Dir gefällt doch alles an mir", grinst er, dabei schiebt er das Shirt ein wenig nach oben, dass ich freie Sicht auf sein Sixpack habe. "Immer noch sehr gefällt mir", grinse ich und tippe mit dem Zeigefinger dagegen, was ihm ein Lachen entlockt.

"Du bist einfach immer noch so gestört wie damals", denkt er laut nach, gekränkt stütze ich eine Hand an der Hüfte ab. "Also wirklich, dass damals war nichts im Gegensatz zu heute", arrogant recke ich mein Kinn in die Höhe. "Soll ich dir helfen, um von deinem hohen Ross wieder runter zu kommen?", will er mit hochgezogener Augenbraue von mir wissen, eingeschnappt schüttle ich mit dem Kopf.

"Wie du meinst, trotzdem werde ich jetzt Frühstücken gehen", schmunzelt George und wendet sich von mir ab. "Wie spät ist es?", frage ich, da ich wirklich keinen blassen Schimmer habe. "Es ist genau 6:20 Uhr", grinst er schelmisch. "Vorher gehe ich aber noch ins Bad", murmle ich und schlurfe vor mich hin. "Gehen? Sicher das man das so nennt?", kritisch mustert er mich, worauf ich ihm lachend auf den Oberarm schlage.

"Du bist immer so gemein mit mir", beschwere ich mich bei ihm, schmunzelnd betrachtet er mich. "Irgendwer muss sich ja mit dir anlegen", grinst er nach kurzem Überlegen, ergeben seufze ich. Im Schneckentempo bewege ich mich ins Badezimmer, Twix trottet mir hinterher, vermutlich ist er mal ausnahmsweise nach mir wach geworden. "In zehn Minuten hole ich dich ab, keine Widerrede", meint George, welcher mit verschränkten Armen dasteht.

"Fünfzehn, sonst werde ich nicht fertig", lächle ich ihn an. "Nagut", gibt er nach und verlässt mein Zimmer. "Stress mich nicht so, ich weiß du hast Hunger", murmle ich in Twix' Richtung, da er mich die ganze Zeit anstupst. Winselnd legt der Rüde sich neben mich, bloß um mich dabei zu beobachten, wie ich mir die Zähne putze.

"Das war bestimmt mehr wie eine Viertelstunde", beschwert sich George neben mir, augenrollend gehe ich neben ihm her. "Meckere lieber nicht rum sonst kommst du gar nicht mehr zu deinem Frühstück", knurre ich ihn gespielt sauer an, sofort hält er inne. "Du drohst mir also? Habe ich das richtig verstanden?", knapp stellt er sich vor mich, um von oben auf mich herab zu sehen.

"Von mir aus kann ich es sogar gerne noch einmal wiederholen", grinse ich ihn keck an, was ihm ein Schmunzeln entlockt. "Du wirst immer frecher, das sollten wir vielleicht ändern", haucht er gegen meine Lippen. Ein wohliges Gefühl breitet sich augenblicklich in meinem Unterleib aus. Sobald er eine Hand unter mein Kinn legt und mit dem Daumen sanft über meine Unterlippe streicht, damit auch aufhöre an dieser rum zu kauen, jagt es mir einen eiskalt über den Rücken hinab.

Sorgen ohne Grenzen |F1- FF| |George Russell|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt