Chapter Twenty-Three

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» Nein sie ist schon wieder weg

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» Nein sie ist schon wieder weg.« ich klemme mein Handy zwischen Ohr und Schulter während ich eine Packung Haferflocken öffne. » Und meinen Dad ignoriere ich immer noch.«
» Ash.« seufzt Keith.
Ich kenne diesen Ton mittlerweile, er will dass ich mich mit ihm versöhne.
» Nein, er hat mich verletzt und findet es nicht für nötig sich zu entschuldigen.«
» Ich verstehe dich ja, aber du musst mit ihm reden. Und willst du wirklich im Streit auseinander gehen?«
» Sich öfters melden würde er sich trotzdem nicht.«
Ich weiß, was er meint und ja ich will im Guten gehen, damit ich es nicht bereue, wenn ich ihn nicht mehr erreiche, aber ich nehme seine Bemerkung nicht einfach so hin.
» Ash.«
Schon wieder. Wenn ich ihn übers Handy erwürgen könnte... würde ich es zwar in Erwägung ziehen aber nicht tun. Keith Michaels verschont durch Liebe - wie schon. Ich rolle mit den Augen. Gefühle sind scheiße.
» Kannst du mir nicht von deinem Tag erzählen oder so?« ich schiebe geschnittene Bananenscheiben in die Schüssel.
» Der Tag hat erst angefangen, Baby.«
» Dann erzähl mir was du geplant hast.«
» Ich gehe gleich ins Cherry Bean und heute Abend arbeite ich wieder an der Bar. Mehr hab ich nicht geplant.«
» Willst du eigentlich immer drei Jobs machen?«
» Nein ich hab nur noch den in der Werkstatt und den an der Bar beziehungsweise den im Cherry Bean. Weißt du es ist nicht zu viel und ich brauche Abwechslung.«
» Okay.. schon gut, ich sollte mich nicht einmischen.. Es ist dein Leben.«
Sein Schmunzeln ist hörbar. » Es ist süß, dass du dir Sorgen machst, aber das brauchst du nicht.. So schnell überarbeite ich mich nicht. Und wenn mache ich eine Pause.«
Ich unterdrücke ein Seufzen. Einerseits mag ich dass er nicht faul ist und dazu noch so viele verschiedene Dinge tut, aber andererseits ist es auch ziemlich viel. Manchmal arbeitet er den ganzen Tag, an anderen nur den halben, aber seine freien Tage sind selten. Seit gestern mache ich mir noch mehr Gedanken darum, vielleicht muss er nicht dauert durchs Land fliegen und bleibt wo er ist, aber gleichzeitig ist es auch sehr viel Zeit, die seine Arbeit beansprucht. Für mich kann er nicht alles vernachlässigen und das erwarte ich auch gar nicht.
» Ja ich weiß.« schließlich seufze ich doch.
» Ich muss jetzt los, wir telefonieren später, okay?«
» Okay. Bis später, Baby.«
» Bis später. Pass auf dich auf.«
Und dann legt er auf.
Es gibt noch so viel zu regeln und das Warten bringt mich um. Außerdem muss ich mit Dad darüber sprechen und wenn ich nicht über meinen Schatten springe, dann wird das noch Ewigkeiten dauern.. Und diese Zeit könnte ich auch anders nutzen. Grade ist er sowieso arbeiten, weshalb ich nicht viel machen kann.
Ich lasse mich auf meinen Schreibtischstuhl fallen und klappe mein MacBook auf. Zeit Vorbereitungen zu treffen. Ich schaue auf verschiedenen Seiten nach Stoff, Nähmaschinen, Nadeln, Faden, sogar Inspiration wie ich den Laden gestalten könnte. Es bringt mir nur noch nicht viel alles mögliche zu bestellen, wenn es noch nicht sicher ist ob ich einen Laden in Rosewood bekomme, aber man kann ja schon einmal schauen.
Diese Sache ist so schnell ausgeartet, vor einigen Wochen hatte ich noch Zweifel dass ich das wirklich schaffen kann.. Oder ob es mir wirklich etwas bringt. Und jetzt will ich nichts mehr als diesen Laden aufzumachen und meine eigenen Klamotten zu designen.
Ich drehe mein Handy zwischen meinen Fingern. Gut, es ist Zeit das zu erledigen. Kurz scrolle ich durch meine Kontakte, dann rufe ich die einzige Person an die mir helfen kann.
» Hallo?«
» Ruby?«
» Ashley?«
» Ja.. hi.. Stör ich dich?«
Sie lacht. » Nein, alles gut. Was gibt's?«
» Du meintest ich soll mich melden, wenn ich mich entschieden hab.. Und ich hab mich entschieden.« zwar schon länger, aber noch nicht dass ich den Entschluss gefasst habe Ruby anzurufen. » Bevor ich weggeflogen bin, habe ich einige freie Läden in der Mainstreet gesehen.. Ich weiß nicht.. Kannst du da was machen?«
» Ich kann es versuchen. Cosmo nein. Ahh!« darauf lacht sie. » Sorry.. Ich wurde grade mit schleimigen Hundeküssen überfallen.«
Nun muss ich auch Grinsen. » Ich hab von einem die Nummer abfotografiert, aber noch nicht angerufen..«
» Ich kann da anrufen und wenn ich es mir anschauen darf, dann kann ich dir Fotos schicken, damit du siehst wie es von innen aussieht.« schlägt Ruby vor.
» Würdest du das tun?«
» Selbstverständlich, schick mir einfach das Foto.«
» Danke Ruby, du bist die Beste.« Und ich bin mir nicht sicher womit ich das verdient hab.
Keith hat mich anscheinend doch zu weich gemacht, aber seine Freunde sind zu liebenswert, es geht nicht anders. Wenn ich einen einzigen Grund finden würde, um sie zu hassen - ich würde es nicht tun. Ganz und gar nicht.
» Ach kein Problem. Ich hätte auch ein wenig Hilfe gebraucht, als ich meine Pläne wegen Taylor einfach umgeworfen habe. Aber mehr als das kann ich dann auch nicht machen, um den Rest musst du dich kümmern.«
» Ja, natürlich. Du hast ja auch sehr viel zu tun.«
Nachdem wir aufgelegt haben, schicke ich ihr das Foto. Jetzt muss ich nur noch mit meinen Vater sprechen.
Den ganzen Tag lehne ich mich zurück, schaue Netflix und designe ein wenig auf meinem iPad. Zwischendurch habe ich mit Keith geschrieben, aber an sich war der Tag viel zu langweilig. Ohne Tamara hab ich nicht mal Motivation durch New York zu laufen.
Zur Abwechslung öffnet sich der Fahrstuhl pünktlich um neunzehn Uhr und mein Vater kommt in die Wohnung. » Hi Dad. Wie war die Arbeit?«
» Gut soweit.« er lockert seine Krawatte. » Alles gut?« er streicht über meine Haare.
Ich nicke. » Ich muss nur mal mit dir sprechen.«
» Okay, ich bin gleich bei dir, ja?«
Wieder nicke ich und setze mich auf die Couch. Im Kopf gehe ich durch was ich jetzt am besten sage. Mom hat es gut aufgenommen, aber, vor allem momentan, habe ich das Gefühl Mom und Dad unterscheiden sich wie Tag und Nacht.
Dad hat sich umgezogen, als er zurück kommt und sich zu mir auf die Couch setzt und plötzlich ist mein Kopf leer. Wie lässt man die Traumwelt seines Vaters platzen? Sowas ist doch nicht leicht.
» Was ist los?« fragt er.
Na gut, einfach frei raus. » Ich will keine eigene Designermarke.. Ich will meine eigenen Klamotten machen, aber nicht mehr so wie ich dachte.. Ich will einen kleinen Laden.«
Es bilden sich tiefe Falten auf seiner Stirn. » Hättest du das nicht vor dem Essen-«
» Giovanni weiß bescheid, mach dir darüber keine Gedanken. wir kümmern uns grade darum einen Laden in Rosewood-«
» Rosewood? Wirklich? Du willst alles hinschmeißen, weil da irgendein Junge-«
» Dad.« ich schaue ihn ernst an. » Es ist nicht nur wegen Keith. Ich bin alt genug um meine eigenen Entscheidungen zu treffen und es fühlt sich richtig an. Ob mit Keith oder ohne Keith. Rosewood ist extrem schön und die Menschen dort sind wahnsinnig nett. Es ist viel besser als hier. Wie das mit Keith weiterläuft weiß ich nicht, aber es ist was ernstes, ob du es mir glaubst oder nicht - aber er ist nicht der Grund.«
Er atmet hörbar durch. Schaut mich an und seufzt. » Wie stellst du dir das vor?«
» Also da einiges in Rosewood frei ist, mache ich mir keine Sorgen dass da nichts dabei raus kommt. Je nach dem muss ich renovieren, kommt eben darauf an wie viel. Dann die ganzen Sachen besorgen Schaufensterpuppen, Regale, Kleiderstangen und so weiter. Dann habe ich schon nach Maschinen, Stoffe und dem ganzen geschaut. Ich will nicht dass es zu teuer ist, so dass ich davon Leben kann, offensichtlich, aber nicht so teuer dass es sich nur eine „Schicht" leisten kann. Ich will vieles verschiedenes machen und bekomme Hilfe, damit ich das mit den ganzen Zahlen verstehe. Und vielleicht nehme ich anfangs noch Aufträge an, bis ich ein paar Designs zu Giovanni zur Produktion schicken kann, damit ich mehr Stücke hab und so.. Natürlich ist es bei der Umsetzung wieder anders, aber ich hab wirklich ein gutes Gefühl dabei.«
Ich fahre durch meine Haare. Meine Wangen sind heiß geworden, vielleicht ist mir das ganze doch etwas unangenehmer als gedacht.. Ich bin einfach unsicher was das alles angeht, und ich bin eigentlich selten unsicher.
» Na gut.« er seufzt. » Kauf was du kaufen musst. Aber wo bleibst du in der Zeit?«
» Im Hotel, das hab ich schon mit Mom geregelt. Wenn ich etwas finde ist es natürlich was anderes, aber ich dachte erstmal steht der Laden im Fokus.«
Dad nickt langsam. » Gut, aber du fliegst nicht bevor etwas fest steht.«
» Ich sollte aber ein Zimmer mieten.«
» Du bist mit dem Sohn des Besitzers zusammen. Meinst du nicht der regelt da was?«
Bestimmt aber.. das ist nicht sicher.
Ich seufze. » Ich miete eins wenn ich den Flug buche.«

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