Chapter Twenty-One

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Ich wische über den Tresen

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Ich wische über den Tresen. Wie jeden Abend an der Bar.
» Keith.« ich blicke auf und in Tamaras grüne Augen.
» Hey.« ich werfe den Lappen zur Seite. » Ich wollte grade zu machen.«
» Äh.. Ja« sie streicht sich eine Strähne hinters Ohr. » Ja natürlich, ich wollte einfach nur mit dir sprechen.«
Sie wartet bis ich alles ausgeschalten habe. Ich schließe die Seitentür und gehe zu ihr an den Pool.
» So was gibt es?«
Sie streckt die Beine in das glänzende Wasser und lehnt sich zurück. » Du und Ash.. Ist es dir sehr ernst?«
Einen Augenblick mustere ich sie, aber sie gibt mir keine Möglichkeit zu antworten. Was sollte ich auch darauf antworten? Natürlich ist es mir ernst, wenn sie sich dazu entscheidet herzukommen um uns eine Chance zu geben, werde ich das nicht einfach wegschmeißen.
» Ich meine, ich bin dir sehr dankbar, dass du Zeit mit ihr verbracht hast. Ich fühle mich schlecht, dass ich immer etwas anderes unternommen habe oder mit Nyle ausgegangen bin. Schließlich war ich mit ihr hier und es ist unser Sommerurlaub.. Aber.. Sie ist manchmal so anstrengend und nörgelt an allem rum was ich tue oder anziehe..«
» Du brauchtest deine Ruhe und dafür ist dein Urlaub da. Aber ja mir ist es ernst. Ich dachte es erst nicht, aber Ashley und ich haben sehr viel gemeinsam.«
» Ash schmeißt gerne ihre Pläne um, vor allem wenn sie jemanden liebt.. Wie für mich zum Beispiel oder ihre Eltern.« Tamara seufzt und schaut zum Nachthimmel. » Also wenn sie wieder her kommt, dann will ich nicht dass sie es bereut.«
» Ich kenn da noch jemanden der so ist.«
» Wen?« sie hebt die Augenbrauen und schaut mich an.
» Nyle.«
Eine leichte Röte legt sich auf ihre Wangen. » Ja, wir sind nur nicht... Wir haben noch nicht darüber gesprochen wie das mit uns weiter geht.«
» Jedenfalls, hoffe ich auch nicht das sie es bereut. Es ist ziemlich übereilt. Wir können nicht wissen ob es etwas ewiges ist.. Doch es kann etwas langes werden. Das Problem ist, dass wir beide keine Menschen für feste Beziehungen waren und plötzlich haben wir etwas wie eine Beziehung.«
» Also ist eure Beziehung das Problem?«
» Nein, das Problem ist die Tatsache dass wir beide keine Ahnung davon haben was wir tun.. Wir tun es einfach. Sie hat mir den Kopf verdreht und verdammt ich bin wirklich glücklich darüber, dass sie wieder her kommen will. Doch würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst davor habe, wohin das führt.«
» Hmm.« sie schaut auf ihre Beine. » Wo denkst du führt es hin?«
Im besten Fall funktioniert es. Alles. Ashley kann das tun was sie will und am besten kann, ich komme endlich aus meinem Elternhaus raus und kann mein Leben genießen, während es gut mit Ashley läuft. Im schlechtesten Fall gefällt es Ashley nicht und sie geht wieder nach New York. Ja, ich habe nichts von ihr verlangt und sie nicht von mir. Und trotzdem habe ich das Gefühl ich nehme mir zu viel von ihr. Hoffentlich kann ich es ihr irgendwie wiedergeben.
» Ich weiß es nicht.« sage ich ehrlich. » Hoffentlich langweile ich sie nicht irgendwann.«
Sie schmunzelt. » Sie mag dich wirklich, also.. Ich denke nicht dass du sie so schnell langweilen wirst. Es sei denn du landest in einem Büro und wirst der größte Nerd. Dann könntest du sie langweilen. Aber wie gesagt ich denke nicht.«
Ich lehne mich in der Liege zurück. » Ich passe auf sie auf. Du brauchst dir keine Sorgen machen, wenn ich merke sie fühlt sich hier nicht wohl, mache ich alles damit sie ihr Ziel findet.«
Tamara lächelt mich an. » Danke.. Ich lasse sie wirklich nur ungern allein, aber ich kann nicht einfach alles in New York stehen lassen... Aber ich werde bestimmt öfters mal her kommen.«
» Sie bekommt das hin. Du kennst sie doch.«
» Das bezweifle ich nicht.« dann schaut sie mich durch ihre grünen Augen ernst an. » Sie soll nur nicht unglücklich sein.«
Jedenfalls wird sie für die nächste Zeit hier glücklicher sein als in New York.
» Tamara.« ich lehne mich wieder vor.
Sie zieht ihre Beine aus dem Pool. » Ich weiß, sie ist glücklich bei dir. Und es freut mich so sehr nach den ganzen Dramen, dass sie endlich jemanden gefunden hat bei dem sie sie selbst sein kann. Aber ich bin ehrlich gesagt etwas unsicher, weil ich..« sie atmet durch. » Ich hatte mir nicht die Zeit genommen mit ihr viel über dich zu sprechen. Das bedeutet, ich weiß dass du toll bist, aber mehr nicht.«
» Dann machen wir einfach in den nächsten Wochen etwas zusammen und du lernst mich kennen.« Schulterzuckend stehe ich auf. » Lass es mich wissen.«
Sie nickt und steht ebenfalls auf. » Es ist nicht so, dass ich dir dabei nicht vertraue.. Ich will nur-«
» Sichergehen. Und mir kommt es auch gelegen, schließlich datest du meinen besten Freund.«
Jetzt lächelt sie wieder. » Gut, dann sag ich dir bescheid.«
Tamara verabschiedet sich und geht hoch in ihr Zimmer, ich dagegen fahre nach Hause. Ich bin wahnsinnig kaputt.

Das Haus ist merkwürdig still, fast schon beängstigend. Jedoch wird meine Mutter schon schlafen und Dad ist auf Geschäftsreise. In meinem Zimmer streiche ich mir die Schuhe von den Füßen und schäle mich aus meinen Klamotten. Mein Handy klingelt, es kann nur Ashley sein, also gehe ich ran während ich mich ins mein Bett lege.
» Hey.«
» Hey Baby.«
Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. » Wie lief das Essen?«
Ashley seufzt. » Ich glaube, ich habe mein Vater noch nie so gehasst. Jedenfalls konnte ich es verhindern, dass Giovanni zehntausende Dollar in etwas steckt, was ich nicht will, aber wenn ich seine Hilfe brauche, hilft er mir. Jetzt ist nur noch das Gespräch mit meinen Vater offen, aber dieser hat mich einfach abgewürgt.«
» Über die Scheidung?«
» Die Scheidung, das Geschäft, dass er mich anscheinend für eine Schlampe hält.« zählt sie auf.
» Wooow was? Kontext, Ashley.«
» Also entweder hat er ein Problem mit unserer Beziehung oder er nimmt mich nicht ernst. Nach unserem Telefonat haben mein Dad und ich das Thema angeschnitten und er meinte »Es ist doch ohnehin nur wieder einer deine Sommerflirts wie jedes Jahr.« und es hat mich so verletzt ich meine-«
» Baby, ist es dir wirklich so wichtig was dein Dad über uns denkt?« ich unterbreche sie nur damit die einmal durchatmen kann.
Sie schnaubt. » Nein, wirklich das ist mir egal. Aber es ist verletzend dass mein eigener Vater so über mich denkt, verstehst du?«
» Ja, ich verstehe was du meinst.«
Auf ihrer Seite raschelt es, als würde sie sich anders hinlegen. » Egal. Wie war die Arbeit?«
Nun bin ich derjenige der seufzt. » Langweilig.« Ich entscheide mich dazu ihr nichts von dem Gespräch mit ihrer besten Freundin zu erzählen. » Aber morgen früh muss ich wieder in die Werkstatt und ich bin extrem müde.«
» Oh..« ich sehe fast schon vor mir wie sie sich auf die Unterlippe beißt. » Und ich halte dich wach.«
» Schon gut, Ashley, ich bin froh dass du mich angerufen hast. Wenn du willst können wir einfach schlafen ohne aufzulegen.. Wie wäre das?«
» Gern.« ihr Lächeln ist aus ihrer Stimme herauszuhören.
» Mach dir keine großen Gedanken, okay? Wenn dein Vater merkt, dass es dir ernst ist, dann wird er sich bestimmt freuen.«
» Ich hoffe es.« seufzt sie.
Ich hoffe es auch. Ich kenne ihren Vater nicht und ich will ihr keine falschen Hoffnungen machen, weil es sie dann nur noch mehr verletzten würde. Aber welcher Vater freut sich nicht darüber, dass seine Tochter glücklich ist?
» Dann gute Nacht, Baby.«
» Gute Nacht, Schatz.« ich stecke mein Handy an, aber lasse es neben mir liegen.
Vielleicht ist die Beziehungswelt neu für mich, aber das hier fühlt sich einfach nur verdammt richtig an.

Vielleicht ist die Beziehungswelt neu für mich, aber das hier fühlt sich einfach nur verdammt richtig an

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