☼ Teil 3 der Season-Reihe ☼
* Kann einzeln gelesen werden
»Ich muss mich nicht verstecken, ganz im Gegenteil, aber in Keiths Nähe fühle ich mich nicht ganz so Einsam. «
Ashley Summer landet mit ihrer besten Freundin Tamara Calvert in einer Kleinstad...
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Ich komme in die Hölle. Ashley wird mich langsam und qualvoll reinziehen. Sieben Wochen lang. Ich werfe mir mein Shirt über, während Ashley duschen ist, dann lasse ich mich auf der Couch fallen, auf der wir grade Sex hatten. In einem Handtuch umwickelt kommt sie aus dem Badezimmer. Die Haare zu seinem Knoten auf ihrem Kopf gebunden. Wie immer sieht sie perfekt aus. Fuck ich könnte sie direkt wieder nehmen, bei dem Gedanken, dass sie noch immer nackt ist. Da kommt der Neandertalerinstinkt wieder hervor. Aber ich bin ehrlich, der Sex mit Ashley ist der beste in meinem Leben. Und ich hatte sehr viel Sex. » Wollen wir was essen gehen?« Sie dreht sich zu mir, ich kann ihren Blick nicht ganz deuten. Eine Mischung aus Verwunderung und Ärgernis. » Ich meine-« ich stehe auf und gehe zu ihr rüber. » Du wirst bestimmt auch Hunger haben und da ich weiß, dass du sowieso Zeit hast... Wir können in ein Diner gehen. Ganz.. unverbindlich.« ich merke die Gänsehaut an ihrem Hals, als ich ihr einen Kuss auf ihre Halsbeuge gebe. Ihr Duschgel riecht nach Zitrone.. oder Limette.. Jedenfalls riecht es frisch. » Also kein Date?« fragt Ashley und lehnt ich an mich. Sie klingt, danach als würde sie sicher gehen, dass ich mich an unsere Vereinbarung halte, aber gleichzeitig scheint ihr Körper sich nach mir zu sehnen. » Dates sind nicht in unserer Vereinbarung miteinbegriffen, also nein, kein Date. Es sei denn du willst eins.« » Gut, ich will nämlich keins.« damit löst sie sich von mir und geht ihre Klamotten im Schrank durch. » Unverbindlich sagst du?« » Ja.« » Gut. Kannst du mir den BH geben?« sie deutet auf den, den ich ihr vorhin ausgezogen habe. Kaum habe ich ihn ihr gegeben lässt sie das Handtuch fallen. » Würdest du ihn zumachen?« Mir wäre es lieber wenn sie keinen trage würde. » Es sei denn, du weißt nur wie er aufgeht, dann mache ich das selbstverständlich selbst.« grinst sie. » Ich mach ihn zu, kein Problem.« Sie streift sich die Träger über Schultern und ich schließe den Verschluss. Während sie sich weiter anzieht, setze ich mich wieder auf die Couch. Sie trägt wie vorhin ein weißes Top, dieses Mal eins mit dünneren Trägern, dazu eine blaue Jeans, die an den Knien gerissen ist. Sie öffnet die Tür zum Zimmer ihrer Freundin und schließt sie direkt wieder. Ich höre sie miteinander reden, aber verstehe kein Wort. Als sie wiederkommt schlüpft sie in den zweiten Schuh, graue Vans. Ich glaube in den letzten Tagen nichts an ihr gesehen zu haben, was so normal aussah. Nichts deutet auf ein reiches, arrogantes Mädchen hin - und es steht ihr besser als die engen Satinkleider. » Unverbindlich genug?« fragt sie. » Was würdest du denn auf ein Date anziehen?« Sie lacht. » Was wohl?« sie legt sich eine Uhr um. Darauf greift sie nach goldenen Armbändern auf dem Glastisch. Wo wir wieder bei dem reichen, arroganten Mädchen wären. Ich stehe auf und helfe ihr die Armbänder umzulegen. » Wahrscheinlich eins meiner Valentino Kleidern. Dazu eine passende Handtasche vielleicht Chanel oder Louis Vuitton. Goldschmuck, weil das am besten zu meiner gebräunten Haut passt und das »Ashley« Parfüm von August, aber das trage ich sowieso jeden Tag.« sie zuckt mit den Schultern. » Es gibt ein Parfüm von August, dass Ashley heißt?« » Ja, es riecht nach Zitronen, weil ich den Geruch von Zitronen liebe. Genauso wie » Augustnights« das riecht nach Limette.« Ich schaue sie an. Es riecht nach Zitronen, weil sie den Geruch von Zitronen liebt? » Achso.. oh. Ehh.. August gehört meinem Vater. Deshalb hat er extra Düfte für mich gemacht.« Das erklärt woher das Geld kommt. Nicht nur mein Vater hat also etliche Milliarden auf dem Konto. Ich dachte nicht, dass ihr Vater Gründer der erfolgreichsten Parfümmarke ist. Und die Parfüms von August sind sehr sehr gut, ich habe einige davon. » Achso. Und was macht deine Mutter?« ich reiche ihr ihre Tasche, welche sie über die Schulter legt. » Sie ist Schauspielerin, momentan ist sie in Hollywood und sie drehen den zweiten Teil von »Suncity«. Zwar darf ich nicht darüber reden, aber ich gehe nicht davon aus, dass du Redebedarf an einen Hollywoodfilm hast.« Sie zieht die Tür hinter sich zu. » Welche Rolle spielt sie?« » Die Hauptrolle natürlich.« Ashley schnaubt und schaut auf ihre Hände. » Sie hat schon immer die Hauptrollen bekommen. Die Produzenten von Suncity wollten sie unbedingt als Jane haben.« Und das erklärt ihr Aussehen. Sie ist ihrer Mutter definitiv aus dem Gesicht geschnitten. » Und du zeichnest.« » Ich zeichne nicht.« sie drückt den Knopf zur Lobby. » Ich designe. Ich habe Mode Design studiert und will meine eigene Designermarke führen.« sie meidet meinen Blick. » Passt zu dir, würde ich meinen.« » Hmm.« sie streicht sich die Haare nach hinten. » Und was machst du, wenn du nicht hinter einer Bar stehst?« » Ich arbeite beim Kiosk am Strand, in der Autowerkstatt oder wenns kälter wird im Cherry Bean.« Die Türen öffnen sich und wir gehen raus um die Lobby zu durchqueren. Kurz nicke ich Nyle zu bevor wir das Hotel verlassen. Ashley schweigt währenddessen. Und es macht mich nervös, dass sie so ruhig ist. » Wohin gehen wir?« Ich stecke meine Hände in meine Hosentasche. » Ich würde sagen wir gehen zum Cozy Coner, ist aber ein Stück, wir können mir meinem Auto fahren.« » Okay.« stimmt sie zu. Wir laufen über den Parkplatz des Hotels bis wir zu meinem SUV kommen. Sie klettert auf der Beifahrerseite hinein und ich geleite hinter das Lenkrad. Ashley streicht über die Ledersitze, während sie sich mit einem Seufzen nach hinten lehnt. » Manchmal frage ich mich warum Tami und ich uns kein Auto gemietet haben.« Weil man hier schwer ein teures Auto mieten kann und sich mit gewöhnlichen Autos zufrieden geben muss - im besten Fall brauchen sie drei Anläufe um zu starten. Und das würde deinen Standards nicht entsprechen. Meinen aber auch nicht, wenn ich ehrlich bin. » Vielleicht weil Rosewood klein ist und man alles bequem zu Fuß erreichen könnte - wenn man nicht so faul ist wie ich.« Ich parke aus und fahre auf die Straße. Die Straßen in Rosewood sind überhaupt nicht für große Autos gemacht. Dennoch habe ich mich heute früh für den SUV entschieden und ich habe keine Ahnung wieso. Ich habe mich einfach danach gefühlt. » Ist das Auto neu?« Ashley sinkt tiefer im Sitz und schaut aus dem Beifahrerfenster. » Nein, ich fahr es nur nicht oft. Wieso?« » Es riecht verdächtig nach Neuwagen hier drin.« » Meistens fahre ich mit meinem Porsche. Ist einfacher zu fahren, weil er nicht so riesig ist.« » Hmm..« im Augenwinkel sehe ich wie sie über die Mittelkonsole streicht. » Hast du viele Autos?« Sie fragt nicht wie einer dieser Frauen, die sich für das Geld ihres Gegenüber interessieren, sondern eher vorsichtig. Was irgendwie komisch ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie sich für das Geld ihres Gegenübers interessiert. » Naja..mein Vater eher. Mir gehört nur der Porsche und der Range Rover.« Aus dem Augenwinkel sehe ich wie sie nickt, jedoch antwortet sie mich nicht darauf. Es bleibt bei einem stummen nicken.
Wenige Minuten später erreichen wir das Diner. Anders als die restlichen Diners in Rosewood hat dieses hier von früh morgens bis spät Abends auf. Andere haben nur erst ab sieben oder acht Uhr abends offen. Ich nicke Chiara hinter dem Tresen zu. Auf ihrem Gesicht erscheint ein Lächeln. Neben ihrem Studium arbeitet sie hier und hilft ihren Eltern. Ihr Vater ist Koch, ihre Mom gehört das Diner und bedient in der Zeit, wenn Chiara in Vorlesungen sitzt oder wenn zu viel los ist. Teddie hat hier ausgeholfen als wir noch zur Highschool gingen, aber mittlerweile drückt sie sich von jeglicher Arbeit, die sie machen soll. Ashley und ich setzen uns in eine Nische etwas weiter hinten im Diner, obwohl es so gut wie leer ist. Ich lehne mich nach hinten, da ich sowieso immer das selbe esse. Ashley kreuzt ihre Beine und schaut in ihrem iPhone ob ihr Make-up und ihre Haare noch sitzen. In normalen Fällen hätte ich ihr gesagt, dass sie gut aussieht und dass sie nicht ständig checken muss ob alles noch an Ort und stelle ist - doch in ihrem Fall lasse ich es lieber. Ich kenne das gut genug, sie würde mich böse anblitzen oder mir einen Spruch an den Kopf werfen. So ist es immer bei Frauen wie sie. » Hey. Weißt du schon was du trinken willst?« fragt Chiara an Ashley gewandt. Mittlerweile liegt ihr Handy auf dem Tisch. » Ein Wasser, ohne Sprudel.« Chiara nickt und reicht ihr die Karte bevor sie sich an mich wendet. » Ich gehe mal davon aus, dass du wie immer das gleiche nimmst... oder?« sie fummelt an ihrer rosenrote Schürze rum. » Du kannst mir auch ein Wasser bringen, aber sonst ja. Danke.« Sie lächelt und verschwindet dann zur Küche. » Sie steht auf dich.« sagt Ashley unvermittelt und schaut durch die Karte. » Tut sie nicht.« Sie schnaubt. » Es war offensichtlich.« » Glaub mir, ich kenn sie seit der Middle School, sie steht nicht auf mich.« Ashley klappt die Karte zu und schaut mich an. Ich lächle nur. » Außer natürlich du bist eifersüchtig, dann steht sie natürlich auf mich.« Obwohl es nicht möglich ist. » In deinen Träumen vielleicht.« Sie verschränkt die Arme. » Aber es war offensichtlich. Ihr Gesicht war genauso rot wie ihr Haarband und dann-« » Sie ist lesbisch, Ashley. Und du weißt genauso gut wie ich, dass ich alles andere als weiblich bin.« Nun errötet sie. » Oh.« sie hebt die Karte wieder und versteckt sich dahinter. » Hier.« Chiara stellt unsere Gläser auf den Tisch. Ashley reicht ihr die Karte. » Ein gemischter Salat, ohne Dressing.« ihr Gesicht ist mittlerweile wieder in dem gebräunten Hautton wie vorher, aber mir fällt auf dass sie weder lächelt noch höflich ist. Für sie ist es einfach selbstverständlich bedient zu werden, was mich wieder wachrüttelt. Naja, ein Sommerflirt, da ist nichts bei. Ich muss sie ja nicht heiraten. Chiara verschwindet wieder, dann fängt an Ashleys Handy zu vibrieren. Ihr Blick fällt hoffnungsvoll darauf, dann sackt sie zusammen und greift nach ihrem Handy. » Ja? Nein. Ist grade schlecht. August. Weiß ich nicht. Grüß ihn, wenn du da bist. Gut. Ciao.« förmlich hämmert sie auf den roten Knopf zum Auflegen. Dann streicht sie stirnrunzelnd durch ihre Haare. » Alles okey?« ich beuge mich etwas über den Tisch. Sie nickt nur stumm, das Stirnrunzeln verschwindet jedoch nicht, während sie das Handy in ihre Tasche steckt. » Warum sollte nicht alles okey sein?« als ihre blauen Augen meinen Blick erwidern strahlen sie eine Kälte aus, die ich noch nie so bei ihr gesehen habe. In diesem Moment merke ich, dass sie eine Maske trägt und ihr wahres ich versteckt. Ich zucke mit den Schultern. » Du klingst nicht grade begeistert.« » Ich warte nur auf einen Anruf. Das ist alles.« sie wendet den Blick ab. » Warum dauert das so lang?« Ich weiß nicht wieso, aber plötzlich glaube ich, dass diese Arroganz diese Maske ist. Ein Schutz vor etwas. Eine Mauer. Ob das stimmt kann ich sie schlecht fragen, aber es liegen Welten zwischen der zerbrechlichen Frau, die plötzlich anfängt zu weinen und versucht es so schnell wie möglich zu verstecken und der Frau, die grade vor mir sitzt. Und dabei ist es einfach nur Ashley. Ashley Summer die einfach hier aufgetaucht ist und von einem auf den anderen Tag meine Welt auf den Kopf gestellt hat. » Es ist gleich da.« sage ich ruhig aber bestimmt. » Das hoffe ich doch.« Sie schaut überall hin aber nicht zu mir. Etwas stimmt hier nicht und ich habe sieben Wochen um dieses Etwas herauszufinden.
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