☼ Teil 3 der Season-Reihe ☼
* Kann einzeln gelesen werden
»Ich muss mich nicht verstecken, ganz im Gegenteil, aber in Keiths Nähe fühle ich mich nicht ganz so Einsam. «
Ashley Summer landet mit ihrer besten Freundin Tamara Calvert in einer Kleinstad...
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Mein Kopf brummt, meine Glieder tun weg und ich bin verdammt müde. Ich brauche einen kurzen Moment und den Anblick meiner Sachen auf den Boden bis die Erinnerungen in mich einbrechen. Vielleicht war es eine schlechte Idee es auf eine Nacht zu reduzieren, aber besser für mich. Soll er doch Geld haben und gut aussehen. Ich bin nichts für etwas festes und ich bin ohne hin nur zwei Monate hier. Also werde ich schon jemanden finden, der sich um meine Bedürfnisse kümmert. Ich wälze mich im Bett umher. Es ist als würde man auf einer Wolke liegen und dann.. steigt mir Keiths würziger, männlicher, Duft in die Nase. Verdammt. Wie kann man so gut riechen. Und wenn es mich nicht täuscht ist das »The Code« von August. Warum das Parfüm? Es ist mein Lieblingsduft von den Herrendüften. Mit » Mint Water« zusammen, ich liebe Minze. Aber das Bett ist leer und ich weiß nicht, wann er gegangen ist. Und auch weiß ich nicht ob Tami wiedergekommen ist. Hoffentlich hat dieser Nick.. Nyle. Was ein komischer Name.. Hoffentlich hat dieser Nyle sie flachgelegt, sie muss sich entspannen. Vor allem gestern war sie so unfassbar zickig. Ich stehe auf, schlendere in mein Badezimmer und stelle das warme Wasser in der Dusche an. Darauf suche ich mir zwei Handtücher raus und krame mein Shampoo, Spülung und Duschgel aus meinen Kulturbeutel. Die kleinen Proben würden nie für meine Haarlänge reichen. Ich bezahle schon Unmengen würde zwei Monate in diesem Zimmer zu leben und dann bekomme ich Proben für meine Spitzen oder wie? Meine Muskeln entspannen sich unter dem warmen, fast heißem Wasser. Es tut so gut, vor allem nach letzter Nacht. Keine Ahnung was Keith gemacht hat, damit ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper besaß, oder für einen Moment nicht mehr wusste wer und wo ich bin. Aber es war genau das was ich brauchte. Einfach einmal abschalten und an gar nichts denken. Ich shampooniere mir die Haare, verteile das Duschgel mit einem Duschschwamm über meinen Körper. Als ich die Spülung auch ausgewaschen habe, steige ich aus der Dusche und wickle mich in zwei Handtücher ein. Sie sind so weich, dass ich den ganzen Tag damit rumlaufen könnte. » Ash?« höre ich es aus dem Zimmer. » Im Bad.« rufe ich und beginne meine Zähne zu putzen. » Wo warst du gestern?« » Hier.« nuschle ich, aber Tami versteht mich. » Mit diesem Bartypen? Ich dachte Hotelangestellte sind nicht dein Typ.« Ich spucke den Schaum ins Waschbecken und spüle meinen Mund mit Wasser aus. Bevor ich ihr antworte, packe ich alle Sachen weg und nehme meine kleine Kosmetiktasche mit meinem Make-up. Im Sommer trage ich nicht viel, weil es entweder verschmiert oder... naja es hält eben nicht. Obwohl ich siebzig Dollar für eine Fundation ausgebe. » Sind sie auch nicht.« antworte ich, während ich mein Gesicht eincreme. » Ich hab mich nicht gut verhalten und musste mich revanchieren. Ganz einfach.« Ich sehe im Spiegel wie sich die dunkelgrünen Augen meiner besten Freundin sich weiten. » Bist du krank?« sie hält mir die Hand an die Stirn. » Wieviel hast du gestern getrunken?« ihre kleinen Hände beginnen meinen Körper abzutasten. » Drei.. vier Gläser, aber das hatte nichts damit zu tun.« ich beuge mich vor und trage Concealer unter meinen Augen und meiner Nase auf. » Der Bartyp« ich setze das Wort mit meinen Händen in Gänsefüßchen. » war Keith Michaels. Meinst du ich mach einen Milliardärssohn dumm an und versuche es dann nicht gut zu machen.. Wobei ich nicht viel tun musste, wie ich es eigentlich vorhatte.« ich zucke mit den Schultern. » Dafür war der Sex gut.« mehr als gut. Gut ist die Untertreibung des Jahren. Es war der beste den ich jemals hatte. » Und wie war es mit deinem Kofferpacker? War er gut?« Nachdem ich eine Schicht wasserfeste Mascara aufgetragen habe, schließe ich auch meine Kosmetiktasche und mache mich an meine Haare. » Wir haben nicht miteinander geschlafen. Er hat mir nur nach oben gebracht, aber wow. Der Typ kann küssen.« sie seufzt verträumt. » Es war gar nicht schlimm, etwas verwirrend, aber nicht schlimm. Es ist schön nicht direkt ins Bett geschmissen zu werden.« Ich winke ab und schmeiße das Handtuch beiseite um ein wenig Öl in die Spitzen zu geben. » Zeitverschwendung.« Mein erstes Mal hatte ich mit Sechzehn. Mit einem Typen von meiner Highschool. Es war so enttäuschend. Das zweite Mal wurde schon besser und plötzlich konnte ich nicht mehr genug davon bekommen. Ich bin keine Schlampe. Auch wenn es so klingen mag. Ich hab nicht mit vielen Typen geschlafen, mit vielen habe ich mehrmals geschlafen. Wie ich es mit Keith machen würde, wenn er mir nicht ganz gut widerstehen könnte. Ich schmeiße mich nicht an den nächstbesten Typen, weil ich Sex haben will, wenn es darum geht, habe ich noch zwei gesunde Hände. Es muss schon passen. » Ach willst du mir erzählen, dass du dein ganzes Leben so verbringen willst? Keine Dates? Liebe? Sex mit Gefühlen ist soviel besser, als etwas unverbindliches.« Ich schnaube. » Tami, du vergisst dass wir in einer Kleinstadt sind. Nichts gegen deine Wahl. Aber unser Thema war ein Kofferpacker, der ebenfalls wie wir nur vorübergehend hier ist und jetzt kommst du mit Liebe an.« ich lache. » Irgendwann vielleicht. In zehn Jahren mit Anfang dreißig, von mir aus.« ich kämme mir meine Haare durch. » Wir sind einundzwanzig, du solltest dein Leben genießen. Wenn es langweilig wird, gibt es immer noch genügend Zeit für Dates und Liebe und Feuerwerke.« ich rümpfe die Nase. » Oder Spaziergänge im Park.« » Ja, aber... Es hat gefunkt, schon gestern an der Rezeption. Wir haben uns in die Augen gesehen und es hat gefunkt, Ashley. Glaub mir.« Ach Tamara. Meine kleines, naives Ding. » Na gut, ich glaube dir, aber komm nicht zu mir, weil ich sage dir, dass es für ihn nichts ernstes sein wird.« ich verlasse das Bad, streiche durch meine Klamotten die ich gestern in den Schrank gehangen haben. Ich gebe nicht tausende Dollar für ein Kleid aus, damit es im Koffer zerknittert. Ich suche mir eine Jeansshorts und ein schwarzes Top raus. » Ich geh an den Strand. Kommst du mit oder hast du was anderes vor?« » Du willst an den Strand? Hast du keinen Kater?« Ich schüttle den Kopf. » Das Frühstück ist schon vorbei oder? Ich könnte was zu essen vertragen.« » In der Nähe ist ein Coffeeshop, vielleicht finden wir da etwas zum Frühstücken.« » Okey, machst du dich dann auch fertig?« Sie nickt und verschwindet in ihrem Zimmer. Ich ziehe mich an, entscheide mit für schwarze Sandalen mit Keilabsatz. In meine Tasche packe ich eins der Handtüchern, die ich selbst mitgenommen habe. Und eine Flasche Wasser aus der Minibar. Tami trägt ein weißes Top dazu eine blaue Skinnyjeans und Vans. Wenigstens kein pinkes Kleid, aber Vans? Sie hat Schuhe von Balenciaga, Gucci, Louis V. Und sie entscheidet sich für Vans. Wir laufen vom Hotel aus ganze zwanzig Minuten. Rosewood ist zwar klein, aber ich muss den ganzen Weg gleich zurücklaufen. In der Nähe, wenn ich nicht lache. Ein rosenrotes Dach zieht meine Aufmerksamkeit auf sich und schiebt die Gebäude, die zu einem College gehören, in den Hintergrund. Cherry Bean Coffee. Hmm. Sieht nicht teuer aus, aber gemütlich. Tamara öffnet die Glastür und ich folge ihr, ohne die Tür anzufassen. » Hi.« meine sonst so schüchterne Freundin, scheint sich wirklich wohl ihr zu fühlen. Sie strahlt richtig. » Hey, was kann ich für euch tun?« ein Mädchen, ungefähr unser Alter, mit blauen Haaren steht hinter dem Tresen. Mein Blick schweift über die Getränkekarte über ihr. » Für mich ein Putensandwich und ein Hibiskus-Eistee.« » Tami, weißbrot.« bemerke ich und rümpfe die Nase. Sie schaut zu mir hoch. » Ash, mir egal.« lächelt sie. Ich verschränke die Arme, während Tami ihr essen bezahlt. Wer ist das und was macht diese Stadt mit meiner süßen besten Freundin? » Habt ihr auch Vollkornsandwiches?« frage ich. » Ja, die werden grade noch neu zubereitet. Du kannst mir sagen was für eins du haben willst, dann schau ich nach.« » Pute. Und einen Milchkaffee mit Sojamilch.« » Klar.« sie stellt einen zweiten Becher zur Seite und ihre Kollegin kümmert sich um unsere Getränke, während sie durch eine Tür verschwindet. » Wollt ihr hier essen oder nimmt ihr es mit?« Ich schaue zu Tami runter. » Wir nehmen es mit.« lächelt sie und bedankt sich, als sie ihr Getränk und ihr Sandwich bekommt. » Es dauert noch einen kleinen Moment, ihr könnt euch gerne solange hinsetzen.« » Wie lange ist ein kleiner Moment?« frage ich und nehme meine Kreditkarte wieder an mich. » drei-vier Minuten.« Ich schnaube. » Wie lange kann man denn brauchen um Brot zu belegen?« » Wir haben nicht nur Brote zu belegen, wir sind nicht Subway.« sie lächelt, gezwungen. » Aber da wartest du noch länger.« Seufzend verdrehe ich die Augen und nehme den Becher von ihrer Kollegin an. » Setzt euch einfach hin, die Bänke sind weich, keine Sorge, dass es unbequem werden könnte.« damit lässt sie uns stehen. Widerwillig setze ich mich hin, nehme einen Schluck von meinem Milchkaffee. Scheiße, der ist gut. Das Glöckchen an der Tür ertönt. » Keith, was machst du denn hier?« die Blauhaarige wischt über den Tresen und ich erstarre einen kurzen Moment. Dann tritt Keith in mein Blickfeld. Er streicht sich durchs dunkelblonde Haar. Das schwarze Shirt schmiegt sich perfekt an seinen Körper und diese Jeans. Heilige.. und dieses Mal weiß ich wie er darunter aussieht. Hitze fließt in jede Zelle meines Körpers. Er beugt sich über den Tresen. Seine dunkle Stimme erreicht mich auch aus der Entfernung. » Ich brauche dringend einen Kaffee. Schaffst du das Millie, oder muss ich Taylor anrufen?« er lacht ein wenig, hört sich aber genauso kaputt an wie ich mich fühle. Die Blauhaarige, Millie, lacht. » Du bist so ein Idiot. Apropos Teddie hat nach dir gesucht. Sie scheint ziemlich sauer zu sein.« Ich sollte nicht zuhören, aber jetzt kann ich nicht anders. Was ist wenn er mich gestern angelogen hat und doch eine Freundin hat? Was ist wenn er das Arschloch ist, für das ich ihn gehalten habe, als er sagte, er ist kein Typ für etwas festes? » Sie ist doch immer sauer auf mich. Das weißt du doch.« » Die letzten Wochen lief es doch gut. Oder nicht?« » Schon. Ich meine, wir sind ein paar Mal zusammen Essen gewesen. Manchmal mit Ruby und Taylor. Anscheinend ist ihr Vater nicht so begeistert davon.« Mein Blick wandert zu Tamara, welche mich mit dem selben Blick anschaut. Scheiße. » Naja.« er zuckt mit den Schultern. » Sie weiß wo sie mich finden sollte, aber blicken lässt sie sich auch nicht.« Die Tür neben den Tresen geht auf. » Ey Blondchen, dein Sandwich.« Blondie, Blondchen, wird man hier immer auf seine Haarfarbe reduziert? Augenrollend stehe ich auf und nehme ihr die Papiertüte aus der Hand. Bis grade hat Keith mich nicht beachtet und jetzt schaut er mich nur einmal kurz an und wendet sich dann wieder ab um seinen Becher entgegen zu nehmen. » Das mit Teddie wird schon wieder. Unser Sonnenschein wird nicht lange darüber schmollen, dass sie hier bleiben muss.« Keith lacht. » Sonnenschein.« wiederholt er, während ich meinen Becher vom Tisch nehme. » Aber ja wird schon wieder.« Das ist das Letzte was ich höre, bevor wir den Coffeeshop verlassen. » Hast du ihn gefragt ob er Single ist?« fragt Tami. » Ja, er meinte er ist niemand für etwas festes. Verdammt, ich hab mit einem vergebenen Typen geschlafen.« und es war der beste Sex meines Lebens. Seine Freundin sollte sich glücklich schätzen, statt sauer auf ihn zu sein... Naja. Nicht mit dem Wissen, dass er sie betrügt. » Er beachtet mich ohnehin nicht, also, sollte ich mir nicht allzu viele Gedanken machen. Ist ja nicht so als hätten wir eine Affäre über Monate geführt.« Schließlich entscheide ich mich doch nicht für den Strand, sondern mit Tamara die Stadt anzusehen. Sie ist schön, aber klein und.. naja.. nicht New York City. Während ich mich mehr an Stränden oder Großstädten wohl fühle, scheint Tami hier richtig aufzublühen. Und wenn ich ehrlich bin passt das zu ihr. Und es ist schön sie so glücklich zu sehen. Wir kommen an endlichen Cafés, Diners und Klamottenläden vorbei. Eine Bibliothek und ein Kino. Und alles an sich, ist Rosewood gar nicht so langweilig. Es ist ganz süß, wie alles zusammenpasst. Nachmittags kommen wir wieder im Hotel an. Ich konnte Tami dazu überreden Abends in den Wellnessbereich zu gehen. Weshalb wir noch Essen in mein Zimmer bestellen, bevor wir runter gehen.
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