Chapter Fifteen

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Das nächste Wochenende kam viel zu schnell

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Das nächste Wochenende kam viel zu schnell. Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber die Zeit rennt davon und ich weiß nicht für was ich mich entscheiden soll. Mein ganzes Leben auf den Kopf zuwerfen wegen einem Mann? Das ist voll und ganz gegen meine Prinzipien und nur weil Keith und mich etwas verbindet, bedeutet das nicht, dass wir an dem Punkt sind alles hinzuschmeißen. Ja, unsere Zeit gemeinsam ist schön. Ja, ich entwickele Gefühle. Ja, er tut es auch.
Aber was wissen wir schon wirklich voneinander?
Kennen wir unsere Schatten? Nein. Reden wir über unsere Problem? Eigentlich nicht.
Natürlich kann dieses Wochenende komplett anders ablaufen, aber.. Bis jetzt wissen wir zu wenig von einander und eine Beziehung besteht nicht nur aus den guten Eigenschaften. Wenn ich eine Entscheidung treffen will, dann muss ich mehr über ihn kennen lernen... und mehr über mich preisgeben.
Unser Hotelzimmer sieht aus wie meins in Rosewood, nur haben wir hier in Long Beach, Weiß- und Blautöne statt Brauntöne. Es sieht so schön aus. Es ist etwas größter, denn wir sind hier im siebten Stock in einer VIP-Suite. Und dieser Blick aufs Meer. Ein Traum. Ein. Traum. Ich könnte Stunden aus dem Fenster blicken.
» Danke.« höre ich Keith, welcher grade unsere Taschen und Koffer entgegennimmt. Er hat eine Tasche, ich nur meinen Koffer, der viel zu groß für nur ein Wochenende ist - auch für mich. Aber ich hatte nichts anderes.
Kaum hat er sie zur Seite gestellt, wendet er sich an mich. Ich schlinge meine Arme um ihn. » Wie lange dauert es bis ich dich surfen sehe?«
» Wie lange dauert es, dass ich dich ohne das Kleid sehe?«
Ich strecke mich noch ein Stück hoch und küsse ihn. » Ich bezweifle, dass wir dann noch an den Strand kommen.« sage ich noch immer an seinen Lippen.
Er beginnt zu grinsen. » Gut.« mit einen Ruck hat er mich hochgehoben. Meine Beine schlingen sich um seinen Körper. » Dann eben morgen.«
Ich kichere bevor ich die weiche Matratze unter mir spüre. » Aber dann muss ich noch länger warten.«
Seine Hände streifen mir meine Heels von den Füßen. » Meinst du nicht, dass hier ist besser als mir beim Surfen zu zuschauen?«
Ich ziehe ihm das Shirt aus. » Schon, aber es wäre mal eine Abwechslung.«
» Wir gehen heute Abend an den Strand.« er küsst mich verlangend aber langsam. » In Ordnung?«
Ich nicke nur, denn grade raubt er mir jeden Funken Verstand, den ich noch besaß.

Als wir Abends an den Strand gehen trage ich eine Shorts und einen Pullover von Keith. Keine Ahnung warum er ihn mitgenommen hat, aber für jetzt ist er ziemlich nützlich. Auch wenn es noch immer zwanzig Grad sind.
Der nasse Sand fühlt sich fantastisch unter meinen Füßen an. Und dennoch bin ich nicht froh darüber an der Westküste zu sein, sondern, dass Keith meine Hand hält und mich immer wieder mit dummen Sprüchen zum Lachen bringt.
Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal so viel gelacht habe, ehrlich gelacht. Bei ihm fühlt sich alles so richtig an.
» Keith.. ich will mehr über dich wissen.«
» Du weißt doch schon einiges über mich.«
Wie zum Beispiel dass er keine Gurken auf seinem Sandwich mag oder Nudeln mit einfacher Tomatensoße oder Ketchup eklig findet, dafür könnte er die Brownies vom Cherry Bean in Massen essen, obwohl er Schokolade nicht wirklich mag. Vielleicht achte ich zu viel auf das Essen von anderen Leuten. Ich weiß aber auch, dass er am liebsten in der Autowerkstatt seines Onkels - mütterlicherseits - aushilft und die Arbeit am Kiosk am wenigsten mag.
» Ja, aber persönlicheres.« ich laufe vor ihm und lege die Arme auf seine Schultern. Sofort fassen seine Hände meine Taille - das macht er immer. Mich an meiner Taille festhalten wenn ich vor ihm stehe. Das Wellen klingen unter unseren Füßen ab. » Etwas worüber du nicht gern sprichst.«
»  Gut, aber dann sagst du mir auch was.«
Ich nicke, auch wenn ich nicht möchte, es ist nur fair.
» Hmm..« seine rechte Augenbraue hebt sich ein winziges Stück, auch etwas was immer geschieht sobald er nachdenkt. » Naja.. ich rede nicht gerne über meine Eltern, aber das weißt du.« er überlegt weiter. » In der zehnten habe ich Taylor seine Nudeln ins Gesicht gedrückt. Sein ganzes Gesicht war rot.« ich muss schmunzeln, obwohl mit Taylor ein wenig leid tut. » Aber das ist nichts worüber ich nicht gerne spreche..«
Aufmerksam beobachte ich ihn dabei wie er überlegt. Da muss es doch eine Schattenseite in seinem Leben geben, irgendwas worauf ich achten muss.
» Hmm.. Manchmal frage ich mich, warum ich mich nie auf eine richtige Beziehung eingelassen habe. Denn wenn ich mich allein fühle, wäre doch eine Person, die das ändert eigentlich optimal. Aber stattdessen wollte ich mich nicht festlegen.«
» Vielleicht wegen deinen Eltern? Weil ihr so kompliziert aufgewachsen seid? Du und Teddie. Dann noch die ganzen Streitereien zwischen deinen Eltern. Wenn ich ehrlich bin, würde ich mich dann auch nicht auf eine Person festlegen.«
Sein Griff wird etwas fester. Kaum merklich und auch nur für eine Sekunde, trotzdem spüre ich es.
» Hätte ich mich entscheiden dürfen wäre ich damals bei Teddie geblieben, aber ihr Vater wollte mich nicht - verständlich - und unsere Mom hat einfach alles zusammen gepackt und ist gegangen.«
» Aber eigentlich ist es doch gut. Schließlich hattet ihr immer genug Geld.«
Er seufzt. » Ashley du weißt, dass Geld nicht alles ist. Oder hat Geld die nicht vorhandene Zeit mit deinen Eltern ausgeglichen?«
» Nein, so war das nicht gemeint. Es sind einfach Sachen über denen du dir keine Sorgen machen musst. Wenn du Geld hast, dann kannst du alles haben was du willst. Zwar nur materielle Dinge, aber das kannst du dazu nutzen deine Träume zu verwirklichen. Natürlich gibt es wichtigeres, aber am Ende ist es doch nur, dass wir glücklich sind, mit dem was wir erreicht haben. Für manche ist es eine Luxushotelkette, für andere ein eigenes Haus oder eine Großfamilie. Und so gesehen, hast du alles richtig gemacht. Du bist bodenständig und verdienst dein eigenes Geld. Während ich eine Maske aufsetze, damit alle denken, dass ich arrogant und verwöhnt bin und den Schmerz nicht sehen, während ich mir alles von meinem Vater bezahlen lasse.«
Keith streicht meine Haare hinter mein Ohr. » Wenn am Ende zählt, dass wir glücklich sind.. Warum bist du es dann nicht?«
» Bist du es denn?«
» Wenn ich endlich mein eigenes Apartment habe und nicht mehr im Haus meines Vaters wohnen muss. Ein Stück mehr.« Seine Finger ziehen meine Gesichtskonturen nach. » Aber jetzt im Moment bin ich glücklich, ja.«
Ein angenehmes Kribbeln breitet sich in meinem Bauch aus und ein breites Lächeln auf meinen Lippen. » Ich auch.«
Kaum berühren seine Lippen meine muss ich noch mehr grinsen. Was macht er nur mit mir?
Klick.
Ich löse mich von Keith und schaue mich um. Bitte nicht schon wieder. Aber ich entdecke niemanden. Ja, der Strand ist voller Paare die sich den Sonnenuntergang anschauen, aber ich sehe niemanden mit einer Kamera.
» Hey, was ist los?«
» Ich dachte, ich hätte etwas gehört. Schon gut. Wo waren wir?« ich setze ein Lächeln auf, dann küsst er mich erneut.
» Ich muss dich etwas fragen.« seine Lippen streichen nochmals über meine, bevor er wieder Abstand zwischen unsere Gesichter bringt.
» Dann frag mich.«
» Ich weiß nicht ob du an dem Abend so von dem Champagner betrunken warst oder noch im Halbschlaf.. Aber du hast mir gesagt, dass du nicht nach hause willst.«
Will ich auch nicht.
Stille, seine Augen sind auf meinem Gesicht gerichtet, aber er sagt nicht mehr. » Das ist keine Frage.«
Ich hab keine Ahnung wovon er redet, weshalb ich noch neugieriger bin. Tami hat mir schon öfters erzählt, dass ich vor mich hin rede und gerne Liebeserklärungen vor mich hinspreche wenn ich betrunken und eingeschlafen bin,
» Du meintest ich solle dir versprechen, dass ich dich nicht gehen lasse.«
» Keith, ich war betrunken und im Halbschlaf.« will ich hinunter spielen. Im Endeffekt macht es keinen Unterschied. Ich will dass er mich nicht gehen lässt - solange er mich auch nicht gehen lassen will.
» Ich wusste, dass dieses Versprechen nicht von Bedeutung ist. Aber ich lasse dich nicht gehen, wenn du nicht zurück willst.«
Beschämt schaute ich auf meine Hand an seiner Schulter und räuspere mich. » Das ist immer noch keine Frage.«
Sein Finger stützt mein Kinn, sodass ich ihn anschauen muss. » Willst du zurück nach New York?«
Ein Moment vergeht in dem wir uns einfach in die Augen schauen. Diese wunderschönen grünen Augen. » Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist alles umzuschmeißen. Aber du-« etwas überstürzt mache ich einen halben Schritt nach vorne und bin seinen Lippen wieder so nah. » Du kannst nicht sagen, dass uns nichts verbindet.«
» Tue ich auch nicht.« sein Griff um meine Taille wird fester. » Aber es ist deine Entscheidung ob du ganz normal weiter machen willst und in New York Modedesignerin werden willst oder alles umschmeißt für einen Idioten in einer Kleinstadt von der er sich nicht trennen kann.«
Wir schmunzeln im selben Moment.
» Wir haben noch drei Wochen. Und ich will dich besser kennen. Deine Macken, deine Tiefpunkte, ich will es wissen, weil es dazu gehört.«
» Gut, dann fangen wir dabei an, dass ich sehr anhänglich werden kann und sauer bin, wenn man mich ersetzt.«
Ich kichere. » Dass du anhänglich bist, merke ich jeden Morgen.«
» Siehst du, du hast mich schon und jetzt.« ich schreie auf als er mich über seine Schulter wirft. » Laufen wir weiter.« nach einem Klaps auf meinen Po läuft er weiter den Strand entlang.

« nach einem Klaps auf meinen Po läuft er weiter den Strand entlang

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