Das Bündnis zwischen den X-Mens und den Avengers

Als wäre die Zeit stehen geblieben

Kitty:

Ich blicke in die überraschten Gesichter meiner ehemaligen Freunde. Und obwohl eine lange Zeit zwischen unserem letzten und dem jetzigem Treffen liegt, haben sie sich kaum verändert.
"Storm, Star, Phoenix, Cyclops, Wolverine, Quicksilver wie schön euch wiederzusehen."
"Was machst du denn hier?", wieder Logan Scotts Frage. Doch ich schüttele nur den Kopf. Star, die bisher geschwiegen hat und in der hintersten Ecke des Zimmers gestanden hat, kommt auf mich zu.
"Kitty, schön auch dich wiederzusehen. Ehrlich gesagt bin ich etwas überrascht über deinen unerwarteter Besuch. Aber freue mich, dass es dir gut geht.", sagt sie. Obwohl sie mich freundlich anlächelt, erreicht ihr Lächeln ihre Augen nicht. Und auch Jean und Lilly machen einen ungewohnt stillen Eindruck.
"Okay, was ist passiert?", frage ich.
"Nichts, wie kommst du darauf?", fragt Lilly sofort. Der Junge, der neben ihr steht, wirft ihr einen undeutbaren Blick zu. Erst jetzt nehme ich ihn bewusster wahr. Ich mustere ihn genauer, dabei fällt mir etwas auf. Der Junge sieht Lilly verdammt ähnlich, weshalb ich davon ausgehe, dass es Lillys Sohn sein muss.
"Wir sollten jetzt mal los!", widerholt Pieter meine eigenen Worte. Vanessa wirft Pieter einen Blick zu.
"Ich kann nicht weg, Marry...."
"Mach dir keine Sorgen. Ihr solltet wirklich los. Ich bleibe hier und kümmere mich um sie.", sagt Jean. Dabei streicht sie sich eine rote Strähne aus dem Gesicht. Doch der Junge schüttelt den Kopf.
"Nein, du solltest mitgehen. Ich werde bei meiner Cousine bleiben und auf sie aufpassen. Ihr solltet alle fahren. Du hast doch Marry soweit versorgt, oder? Und selbst wenn etwas passieren sollte ist der Professor immer noch hier und außerdem kann auch ich Marry beschützen. Immerhin habe ich nur von den Besten gelernt. Mom, Dad...", damit wendet er sich an Lilly und Pieter. "...auch ihr müsst euch keine Sorgen machen. Ich verspreche keinen Ärger zu machen und wenn etwas mit Marry ist, dann sage ich Bescheid."
"Bist du dir da wirklich sicher, dass du das machen willst Charles?", fragt Vanessa.
"Ja, Tante!", sagt Charles schlicht. Ich verfolge die Konversation nur stumm. Ich brauche einen Moment um zu kapieren, dass Storm und Pieter einen Sohn haben. Was habe ich noch alles verpasst?
"Also gehen wir.", sagt Lilly. Bevor sie sich abwendet zieht sie Charles in die Arme.
"Mom, bitte! Ihr geht doch auf kein Selbstmordkommando oder in den Krieg. Ihr seid höchstens ein paar Stunden fort.", sträubt er sich. Und ich muss lächeln.
"Was habe ich eigentlich alles verpasst?", frage ich wenig später. Zusammen mit den anderen stehe ich vor dem startbereiten Jet. wir warten auf irgendjemand oder irgendetwas. Da bin ich mir nicht so sicher. Während Vanessa den Reißverschluss ihrer Uniform zu zieht antwortet sie mir: "Du hast so einiges verpasst. Ich würde dir gerne alles erzählen, aber dafür haben wir jetzt keine Zeit und sollten los." Ich nicke und beobachtet wie Storm mit etwas hantiert.
"Was soll das werden, wenn es fertig ist?", fragt Logan auch schon. Doch Lilly beachtet ihn nicht.
"Lilly, Vanessa fliegt ihr beide oder soll ich?", fragt Jean.
"Lilly fliegen schon. Mach dir keine Gedanken."
"Das letzte Mal als du das sagtest sind wir beinahe sturzgelandet.", meldet sich Bobby zu Wort. Er und Marie stehen plötzlich im Raum. Marie erkennt mich sofort und begrüßt mich herzlich mit einer Umarmung.
"Kitty, schön dich zu sehen. Lange ist es her." Ich nicke. Doch bevor etwas erwidern kann dreht sich Marie zu Bobby um.
"Im Gegensatz zu dir können Star und Storm den Jet lenken. Du könntest noch nicht einmal den Jet starten, Schatz." Bobby sieht sie stumm an. Keiner sagt etwas.
"Wie sehe seit ihr bereit.", eine Brünette kommt herein geschneit. Doch trägt keine Uniform und scheint auch nicht mitzukommen. Bei jeden Schritten hüpfen ihre Locken leicht auf und ab.
"Was ist mit den Schülern?", fragt Jean die Brünette.
"Macht euch keine Sorgen, Charles und ich kriegen das schon hin.", versichert diese.
"Vielleicht sollte hier bleiben und euch Gesellschaft leisten, Ashley.", meint Vanessa. Die Brünette-Ashley-sieht Vanessa kopfschüttelnd an.
"Alles okay, macht euch keine Sorgen. Los! Macht euch jetzt auf den Weg. Ich werde per Funk auf eventuelle Gefahren rechtzeitig aufmerksam machen.", versichert sie. Dann steigen wir in den Jet und während wir uns anschnallen starten Storm und Star den Jet.