Wenn dann doch irgendwie ähnliche Welten aufeinander treffen

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Marry:

Am nächsten Morgen sitze ich unbehagliche auf meinem Stuhle. Ich rutsche von links nach rechts und wieder zurück. Letzte Nacht haben Charles und ich endlich unsere Probleme aus der Welt geschaffen. Auch wenn ich mir noch nicht sicher bin was das bedeutet. Noch dazu kommt das verheimlichen meiner Herkunft. Bevor meine Familie und ich hierher kamen, mussten wir unseren Eltern ein Versprechen geben. Ein Versprechen was bis zum Ende der Schulzeit halten muss. Wir haben versprochen niemanden zu erzählen, dass wir die Kinder von einigen X Men Mitgliedern sind. Unsere Eltern haben uns deswegen die ersten Jahre fern ab der Zivilisation. Wir haben alle zusammen in einer großen Villa gelebt und sind dort auch unterrichtet worden. Nie war es eine Frage für uns unsere wirkliche Herkunft preis zu geben. Bis heute. Ich sitze gerade in der großen Halle und versuche mich auf mein Buch zu konzentrieren. In diesem Moment kommen meine Eltern, Charles und seine Eltern herein. Sie kommen direkt zu mir und setzen sich zu mir.

"Was machst du da?", fragt Charles auch schon.

"Eine neue Übung um meine Aggressionen in den Griff zu bekommen.", erwidere ich ohne aufzublicken.

"Hast du ihr diese Sachen aufgebrummt, Dad?", fragt Charles vorwurfsvoll. Jetzt lasse ich das Buch sinken und starre meinen Cousin an.

"Nein, diese Technik habe ich mir selbst überlegt. Und außerdem ist das keine normale Literatur. Ich habe in der letzten Zeit nach geforscht und dabei einige interessante Fakten über unsere Familie erfahren. Hier habe ich sie alle aufgeschrieben.", sage ich schnell.

"Wow. Wo hast du denn diese ganzen Informationen her, Clara?", fragt Tante Lilly überrascht. Ich lächele nur.

"Wie kommt es eigentlich, dass du schon wach bist?"

"Ich konnte nicht schlafen und damit ich die anderen beiden nicht wecke habe ich beschlossen eben eher aufzustehen, Daddy."

"Daddy?!", kommt es von der Tür aus. Erschrocken drehe ich mich um. Hinter mir steht Lisa. Erschrocken sieht sie drein. Sowohl Charles als auch ich sehen uns hilflos an.

"Lisa, ich denke ich muss dir etwas sagen..."

"Allerdings!"

"Marry! Spinnst du denn jetzt völlig?", geht Charles dazwischen. Doch Pieter legt ihm eine Hand auf die Schulter.

"Lass es gut sein, Erik!"

Morgan:

Keiner von uns will es wirklich wahrhaben. Aber verleugnen lässt es sich auch nicht.

"Und was machen wir jetzt?", frage ich berechtigt in den Stille hinein. Steve, der an dem Kopfende des Tisches auf und ab geht, bleibt prompt stehen.

"Am besten checken wir die Lage selber aus.", schlägt Cooper. Gerade will Clint zu einer Antwort ansetzten als Billy dazwischen geht.

"Das ist eigentlich gar nicht so eine schlechte Nachricht. Wenn es stimmt und diese Schule wirklich existiert, dann sollte sie nicht schwer zu finden sein."

"Gefunden.", sagt Cassie triumphierend. Sie hält ein Tablett mit einer Adresse hoch, die sie beim GPS eingeben hat.

"Wo?", kommt es von meiner Mutter.

"1407 Graymalkin Lane, Salem Center, Westchester County, New York!", liest sie die Adresse vor. Auch ohne GPS weiß ich, dass die Entfernung nur sehr gering ist.

"Was ist jetzt also?", hakte ich nach.

"Dann brechen wir also auf um diese Schule Mal etwas näher zu betrachten.", verkündet Steve lächelnd.

Jean:

Es haben sich alle fürs Frühstück in der großen Halle eingefunden. Doch keiner isst sein Frühstück. Die Augen der Schüler sind auf den Tisch von uns Lehrer gerichtet. Noch wissen sie nicht was auf sie zukommt. Doch der Professor sitzt vor den Schülern und betrachtet seine Schülerschaft.

"Ruhe! Ich habe euch etwas mit zuteilen. Besser gesagt einige eurer Mitschülern. Diese bitte ich jetzt zu uns nach vorne zu kommen und es mit zu teilen.", beginnt er. Darauf stehen Marry und Charles auf und kommen zu uns nach vorne. Die anderen bleiben sitzen und blicken nur angespannt nach vorne. Auch Marry und Charles scheinen nicht erfreut mit der Situation zu sein. Was ich auch verstehen kann. Immerhin ist es nicht leicht für sie was jetzt kommt.

"Ihr fragt euch jetzt sicherlich warum es kein Frühstück und warum...", beginnt Marry.

"...wir jetzt hier oben stehen. Aber wir haben euch etwas Wichtiges zu sagen. Und den einen oder anderen wird es sicher ziemlich überraschen und von daher machen wir es recht kurz uns schmerzfrei."

"Jeder von uns ist wegen seiner Gabe, beziehungsweise Mutation, hier. Hier wird man nicht nach seiner Herkunft oder Familie gefragt. Hier kann man einfach man selbst sein. Aber nicht für alle ist dieser Traum realistisch." Für einige Sekunden schweigt sie. Doch dann holt sie Luft und spricht die gefürchteten Wörter aus: Ich bin die Tochter von Star und Cyclops !"

Ich bin Storm und Quicksilvers Sohn!", sagt Charles.

Meine Schwester hat schon für uns gesprochen!", Max steht auf.

Meine Schwestern Elizabeth, Caroline, Chelsey und ich sind die Kinder von Wolverine und Phoenix." Lukas und seine Schwestern stehen ebenfalls auf. Nachdem sie es gesagt haben herrscht eine Zeit lang Stille. In der man eine Stecknadel hätte fallen können.

Nur damit ich es richtig verstehe, ihr seid die Kinder von einigen X Men Mitgliedern und habt es uns verschwiegen?", kommt von Lisa der Vorwurf. Und die anderen nicken zögerlich.

Also ich weiß nicht wie ihr es seht, aber ich finde es richtig cool. Wer kann denn schon von behaupten, dass sie mit waschechten X Men Kinder zusammen waren?!", sagt sie an die anderen Schüler gerichtet. Dabei steht sie auf und stellt sich zu unseren Kinder. Nach einigen Minuten fügt sie noch hinzu: Also ich stehe zu euch und finde es echt toll mit euch zusammen sein zu dürfen!" Wieder herrscht Schweigen. Doch irgendwann steht noch ein Mädchen auf und stellt zu sich ebenfalls dazu. Danach stellen sich immer mehr Schüler zu ihnen. Marry und Charles, die wie angewurzelt vor uns stehen, beobachten irritiert die Szene.

Ich habe es doch gesagt!", murmelt mein Mann. Und ausnahmsweise muss ich ihm Recht geben.

Lila:

Es war keine Frage wann wir aufbrechen, sondern wie wir da auflaufen. Doch jetzt, wo wir in dem Jet sitzen und dahin fliegen, ist es ganz anders. Ich bin ziemlich zappelig vor Aufregung. Unsere Eltern tragen ihre üblichen Kampfkleidung, während wir anderen einfache Sportklamotten mit dem Avengers Logo tragen. Nur widerwillig haben unsere Eltern zugestimmt, dass wir kommen dürfen. Aber das ist es wert. Der Jet setzt zum Landen an und ich steige keine zwei Minuten später völlig erwartungsvoll aus. Doch das, was mich erwartet, überrascht mich so sehr.

Was zum Teufel ist das?", fragt mein Bruder. Auch die anderen sind inzwischen ausgestiegen.

Das Bündnis zwischen den X-Mens und den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt