Wenn das unmöglich doch wahr wird...

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Charles:

Seit dem erneuten Auftauchen von Lorna herrscht ein ziemliches Chaos. Jeder versucht seine eigene Art und Weise diese Sache zu verdauen. Stimmt es wirklich und es gibt noch eine andere Gruppe von Superhelden? Wir haben noch stundenlang diskutiert und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Schließlich sind wir ins Bett geschickt worden. Doch an Schlaf ist nicht zu denken. Weshalb ich mich aus meinem Zimmer geschlichen habe und nun durch die leeren Gänge streife. Draußen, auf dem Schulgelände, setzte ich mich auf eine Bank und starre in die Dunkelheit. Am Himmel sind unzählige Sterne zu sehen und ich verliere mich in ihrem Anblick. Ich zucke zusammen als sich Schritte nähern. Doch mit Erleichterung stelle ich fest, dass es Marry ist.

"Darf ich dir Gesellschaft leisten?"

"Wieso nicht." Kaum habe ich mein Einverständnis gegeben schon sitzt sie neben mir. Und gemeinsam starren wir in die Sterne. Dabei sagt keiner von uns beiden ein Wort.

"Charles....", bricht Marry schließlich das Schweigen.

"Hm?", mache ich nur. Als sie nicht antwortet drehe ich mich zu ihr. Wie gewohnt spielt sie mit ihrem Kettenanhänger. Doch das macht sie nur, wenn sie Nervös ist. Wieso sollte sie jetzt nervös sein?

"Was ist los? Mir kannst du es doch sagen."

"Das ist doch eben....Charles wir müssen reden!", sagt sie. Dabei zittert ihre Stimme und sie weicht meinem Blick aus.

"Worüber, denn?"

"Das weißt du ganz genau!"

"Wegen dem Kuss.", erwidere ich resigniert und sie nickt. Bevor ich etwas erwidern sagt sie auch schon: "Charles so kann es nicht weiter gehen."

"Wie meinst du das?"

"In der einen Sekunde küsst du mich einfach und in der nächsten tust du so als wäre nichts gewesen. Aber ich komme damit nicht weiter klar. Deswegen....deswegen will ich eine klare Antwort von dir haben. Liebst du mich?"

"Natürlich tue ich das, Marry...."

"Ich meine liebst du mich ausreichend für eine Beziehung?"

"Ich....ich denke ja." Nach meiner Enthüllung herrscht erstmals Schweigen. Ich beobachte sie ganz genau. Hektisch schweift ihr Blick durch die Gegend. Ich greife nach ihren Händen und drehe mit der anderen Hand ihr Gesicht zu mir hin. Somit zwinge ich sie mich ansehen.

"Marry, ich kann verstehen das es dich durcheinander bringt. Mich aber doch auch. Glaub mir ich habe es mir nicht ausgesucht. Sonst würden wir hier nicht sitzen.", sage ich leise.

"Wieso? Wieso ich?"

"Weil du das wunderschönte Mädchen der Welt bist. Ich gebe zu, dass du mir eine Zeit lang auf die Nerven gegangen bist, aber es hat sich in der letzten Zeit geändert. Und ehrlich gesagt ist es mir völlig egal was die anderen denken. Sollen sie sich doch ihren Teil dabei denken. Denn ich liebe dich, Marianne." Eine Träne löst sich aus ihrem Auge und ich wische sie sanft weg. Ich lasse meine Hand an ihrem Gesicht und sie schmiegt sich mehr hinein. Sie zögert einen Moment und dann zieht sie mich zu sich herunter und küsst.

"Ich liebe dich auch, Erik!", flüstert sie. Dann ziehe ich sie wieder zu mir. Und die Welt bleibt stehen. Nur die Sterne schauen uns schweigend zu.

Das Bündnis zwischen den X-Mens und den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt