Folgen der Vergangenheit

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Wanda:

Ich stehe in der Küche und koche gerade. Als Vision herein kommt und sich zu mir gesellt.
"Wo sind die Jungs?", frage ich während ich im Kochtopf umrühre.
"Ich glaube sie sind oben.", sagt er während er Teller und Besteck rausholt.
"Wanda!", sagt er und nimmt meine Hände in seine. Wodurch er mein Kochen unterbricht.
"Ja?!"
"Was ist los mit dir?", fragt er.
"Nichts, wieso?"
"Komisch. Auf mich wirkst du irgendwie traurig.", wendet er sich mir zu. Dabei lässt er meine Hände los und rühre schnell um, bevor das Essen anbrennt. Keiner von uns sagt etwas. Gelegentlich klappert das Geschirr auf dem Tisch. Schließlich breche ich mein Schweigen. "Also schön. Ich muss immer wieder an den Kampf gegen Ultron denken. Auch wenn ich weiß, dass ich nichts ändern konnte, fühle ich mich dennoch schuldig. Verrückt, ich weiß. Aber sein leerer Blick....ach ich weiß auch nicht." Wortlos zieht er mich in seine Arme. Während mir Stille Tränen übers Gesicht rollen wiegt er mich nur sanft hin und her. Ich niemanden jemals verraten, dass ich mich noch immer für Pietros Tod verantwortlich fühle. Allerdings kann ich Vision nichts vormachen. Dafür kennt er mich zu gut oder er kann es sich selbst zusammen reimen. Egal wie, irgendwie hätte ich es nicht lange verschweigen können. In seinen Armen fühle ich mich sicher und geborgen. Er gibt mir Halt und kann mir helfen meine Bedanken zu vergessen.

Billy:

Mom und Dad unterhalten sich in der Küche. Eigentlich wollte ich nur etwas zu trinken holen und dann auch schon wieder gehen, aber ihre Unterhaltung lässt mich auf dem halben Weg inne halten. Sie unterhalten über einen Pietro. Wer ist das? Laut Moms eigenen Aussagen sollte dies ihr Bruder sein. Aber ich nichts mit diesem Namen anfangen. Könnte es seien, dass dieser Pietro vor meiner Geburt gestorben ist? Verwundert spitze ich die Ohren. Denn ich kann nichts mehr hören. Da erst bemerke ich, dass sie umschlungen da stehen und schweigen. Mom scheint zu weinen und will wohl nicht, dass mein Bruder oder ich etwas davon erfährt. Deswegen mache ich mich auch bemerkbar. unentschlossen bleibe ich auf der Treppe stehen. Doch dann schüttele ich den Kopf und gehe zurück nach oben. Dort lausche ich noch einmal bis ich so leise wie möglich in Mom und Dads Schlafzimmer gehe. Ich steure direkt Moms Kommode. Nacheinander ziehe ich jede Schublade auf. In der letzten Schublade werde ich allerdings fündig und ziehe ein schlichtes Holzkästchen heraus. Es war unter einen Stapel mit Klamotten versteckt. Auf dem Deckel der Dose befindet sich eine schlichte Schnitzerei. Ich bin mir nicht sicher was es da stellen soll, aber ich gehe von einer Blume aus. Ohne Probleme kann ich die Kiste öffnen, wieso sollte Mom sie auch abschließen? Wie ich erwarte hatte befindet sich in der Kiste eine Ansammlung von Erinnerungen. Viele Fotos von meiner Mom und anderen Personen, vereinzelte Gegenstände wie Ringe oder so und irgendwelche Briefe. Ganz oben liegt ein zusammen gefaltetes Fotos. Es zeigt meine Mom mit einem Mann. Er scheint so alt zu sein wie sie. Auch wenn das Foto schon älter ist, kann ich Mom recht gut erkennen. Ich drehe das Foto um und entdecke eine handgeschriebene Notiz. Wanda und Pietro So wie ich es mir dachte, bei Pietro handelte es sich um Mom toten Zwillingsbruder. Auch wenn Mom nicht darüber redet wusste ich dennoch, dass sie einen Bruder hatte. Als ich Moms Absätze auf der Treppe höre packe ich hektisch alles zusammen und zurück an den rechten Platz. So schnell wie möglich eile ich in mein Zimmer und lasse mich auf mein Bett fallen. Mein, der an seinem Schreibtisch sitzt, sieht mich fragend an. Doch ich kann nicht antworten. Denn in diesen Moment kommt Mom in unser Zimmer.
"Jungs. Kommt ihr zum Essen herunter?" Ihr Blick schweift über unsere Unordnung, doch sie sagt nichts.
"Ja, klar.", sage ich und stürze förmlich aus dem Zimmer. Unten stoße ich mit Dad zusammen. Gerade noch rechtzeitig kann er mich auffangen und einen Sturz verhindern.
"Hoppla! Was bist du denn so stürmisch?", fragt er. Inzwischen sind auch schon Mom und Tommy unten angekommen. Besorgt mustert mich Mom.
"Ist alles okay bei dir?" Wortlos nicke ich und wende mich in Richtung Küche wo das Abendessen wartet.

Das Bündnis zwischen den X-Mens und den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt