Lebe im Hier und Jetzt!

15 0 0
                                    

Pieter:

Nach Marrys Enthüllung fühle ich mich etwas verunsichert. Ich habe keinen blassen Schimmer was ich jetzt machen soll. Stimmt es wirklich und ich habe eine Schwester namens Lorna? Nachdem der Professor mit den anderen gegangen ist, standen wir noch eine Weile wortlos im Flur. Bis Marry und Charles zurück ins Bett gegangen sind. Jetzt sitzen wir zu sechst im Lehreraum hängen unseren Gedanken nach.
"Könnt ihr es euch vorstellen?", fragt Vanessa. Ihre Haare haben sich gelöst und hängen ihr wild ins Gesicht. Wir anderen sehen jedoch nicht besser aus.
"Na ja. Es handelt sich immerhin um Magneto. Da wäre ich mir nicht so sicher.", murmelt Jean. Auch wenn ich ihr Recht geben muss, spüre ich ein unerklärlichen Schmerz. Wieso auch immer fühle ich mich ihm verbunden.
"Und was machen wir jetzt?", fragt Logan nach einer Weile des Schweigens.
"Warten bis Lorna zurück kommt und uns anhören was sie dazu zu sagen hat. Wenn es stimmt was Marry und der Professor behaupten, dann werden wir schon eine Lösung finden.", sagt Scott. Uns allen ist klar, dass wir einer Konversation mit meinem Vater nicht aus den Weg gehen können. Entweder verläuft es ohne Blutbad oder wird eine Menge unnötiges Blut vergossen. Verdammt noch mal!
"Also ist es beschlossene Sache.", meint meine Frau und ich nicke zustimmend. Wieder verfallen wir ins Schweigen. Jeder von uns hängt seinen Gedanken nach. Im Hintergrund tickt eine schwere Standuhr. Irgendwie erinnert sie mich an die Barockzeit. Wieso auch immer.
"Es ist schon spät, vielleicht sollten wir schlafen gehen!", murmelt Vanessa müde.

Eric:

Genervt hocke ich in meiner Gefängniszelle. Seit dem Sieg der X Mens sitze ich wieder hinter Gitter. Doch dieses Mal wird mir Raven nicht helfen. Denn sie ist zu Charles zurückgekehrt. Auch wenn ich es schon geahnt habe, war ich doch etwas überrascht. Doch ich habe sie nicht aufgehalten. Zu lange habe ich sie beeinflusst. Dummerweise werde ich jetzt hier hocken und versauern. Dieses Mal hat die Regierung sichergestellt, dass ich nicht befreit werden kann. Gerade sitze ich auf der schmalen Pritsche und lese als die dicke Sicherheitstür geöffnet wird. In mein Blickfeld treten zwei Wachmänner und eine Besucherin. Sie trägt an ihrem Fußgelenk trägt sie eine blinkende Fessel. Ihre grünen Haare sind relativ kurz gehalten und ansonsten trägt sie nur schwarze Kleidung. Flankiert von den Beamten bleibt sie vor dem Sicherheitszaum stehen. Bei jedem Schritt klappern ihre Absätze auf dem Boden. Ich stehe auf und bleibe zwei Schritte vor einer Zellenwand stehen.
"Was beehrt mich?", frage ich statt einer Begrüßung. Die Frau sieht mich an.
"Wahrscheinlich erinnerst du dich nicht, aber wir kennen uns bereits."
"Ach ja? Und woher?" Sie sieht mich eindringlich an.
"Entschuldige, ich bin Lorna Dane. Deine Tochter." Bei den letzten Worten musterst sie mich aufmerksam. Dummerweise kann ich nicht so reagieren wie ich wollte.
"Und was soll ich jetzt tun? Die ganze vergangene Zeit aufholen?", frage ich sarkastisch. Doch sie sieht mich abwertend.
"Ja klar, jetzt machst du auf einen besorgten Daddy, aber nein danke."
"Und was willst du dann hier?"
"Mich von einem Arschloch von Vater verabschieden." Bevor ich noch etwas erwidern kann dreht sie sich schon um. Dann ist sie auch verschwunden.

Das Bündnis zwischen den X-Mens und den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt