Du solltest mit der Vergangenheit abschließen

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Pepper:

Ich fühle es wie einen Schlag durch mich hindurch dringen. In der einen Sekunde war noch alles in Ordnung und jetzt plötzlich ist nichts mehr okay. In der einen Sekunde auf die andere mein komplettes Leben, wie ich es kannte, ausgelöst. In einer Sekunde. Gerade stand Tony noch und in der nächsten lehnt sterbend an Schrott. Pieter, der direkt bei ihm ist, dreht sich erschrocken um. Mit aller Macht versucht er seinem Mentor zu helfen. Aber es ist zu spät. Ich eile zu ihm und falle vor ihm auf die Füße. Er sieht mich an. Und ich lege eine Hand an seine Wange.
"Ist schon okay. Wir kommen alleine zu recht. Mach dir keine Sorgen. Jetzt hast du deine Schuld beglichen!", sage ich sanft. Auch wenn es dem genauem Gegenteil von dem entspricht was ich wirklich fühle.
"Pepper...", doch er spricht nicht zu Ende. Und ich erfahre nicht mehr was er sagen wollte. Bevor ich etwas ändern kann steigen mir auch schon die Tränen in die Augen. Nur sehr stark verschwommen bekomme ich mit wie Clint sich niederkniet. Nacheinander knien sich die anderen auch nieder. Eine gespenstische Stimme liegt auf uns und keiner wagt es auch zu atmen.

Erschrocken wache ich auf. Seit dem Kampf habe ich immer wieder irgendwelche Albträume. Meistens träume ich von der Schlacht und wie sie ausgeht. Aber nie bemerke ich, dass ich schlafe. Meistens habe ich das Gefühl, dass ich es tatsächlich erlebe und nur träume. Was ziemlich gefährlich ist. So leise wie möglich öffne ich mein Zelt und schlüpfe in die Nacht hinaus. Mit schnellen Schritten entferne ich mich von unserer Schlafstätte und gehe etwas näher in den angrenzenden Wald. Hier kann ich etwas befreiter atmen und fühle mich auch nicht so eingeengt. Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Bewegung wahr. Bin ich wirklich alleine? Ohne lange nachzudenken sprinte ich los. Und wie ich gedacht hatte werde ich verfolgt. Ich habe keinen blassen Schimmer wohin ich renne. Hauptsache von den maskierten Männern weg. Bei dieser Dunkelheit sehe ich kaum den unebenen Boden. Deswegen stolpere ich mehrere Male über meine eigenen Füße. Fluchend rappele ich mich wieder auf und renne weiter. Einerseits verfluche ich diese Kälte und Matsche an meinem Fuß. Und jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Was für ein Mist! Ich sollte vielleicht mal etwas ändern. Inzwischen habe ich völlig die Orientierung verloren. Ich versuche nur der Gefahr zu entkommen. Aber ich rutsche weg und lande der Länge nach auf dem Boden. Dieses Mal komme ich nicht hoch. Doch plötzlich greifen zwei starke Hände meine Handgelenke und zerren mich hoch. Doch ehe ich mich versehe wird mir eine Hand auf dem Mund gepresst. Nach und nach erscheinen immer mehr schwarze Männer auf der Lichtung. Sie tragen alle Schutzwesten und geladene Waffen. Zitternd versuche ich mich zu befreien. Aber mein Peiniger ist deutlich stärker. Mit einer schnellen Bewegung hat er mich auf den erdigen Boden gedrückt. Damit ich auch ja keinen Ärger mache, drückt er sein Knie auf meinen Rücken. Dabei schnürt er mir die Luft ab, doch es scheint ihn nicht zu stören. Dann sehe ich ein Paar Stiefel näher kommen. Direkt vor mir kniet sich ein Mann nieder und ich kenne ihn nur zu gut. Er lächelt mich nur an. Danach wird alles schwarz und ich verliere die Besinnung.

Das Bündnis zwischen den X-Mens und den AvengersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt