4. Wahre Freunde

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Elisabeth machte sich echt Sorgen.Wenn Rot nun etwas zugestoßen war? In den Gängen Sumpflochs gab es immer noch die Bande die regelmäßig Schüler verschwinden ließen. Außerdem konnte man sich super verlaufen und die unterirdischen Kanäle waren ein Labyrinth, aus dem man monatelang nicht mehr herauskam."Wir sollten sie suchen",sagte sie und schreckte damit ihre Freundinnen auf,welche gerade auf dem Dach saßen,und sich über die Schüler lustig machten,die unten herumliefen."Wen?",fragte Hylda."Rot!",bekam sie eine Antwort von Lori."Zeig mal ein bisschen mehr Einfühlungsvermögen!"

Rot wurde so langsam verrückt.Seit mindestens einer halben Stunde irrte sie hier nun schon herum.Vielleicht hätte sie doch mit diesem Wolf mitgehen sollen.Der kannte sich hier bestimmt aus.Also jetzt musste sie nachdenken:Der Hungersaal war im Hauptgebäude und das war ziemlich zentral.Sie war....Moment.Wo war sie eigentlich?Das war ein langer Gang der bis zu einer hölzernen Tür führte.Der Gang an sich war aus Steinen gemauert und ziemlich glitschig und die Tür war aus einem bestimmt ehemals sehr stabilem Holz,welches aber jetzt morsch und mit Moos überzogen war.Mit neuer Zuversicht rannte sie auf die Tür zu und versuchte sie zu öffnen.Mist! Verschlossen!Sie drückte dagegen und die Tür quietschte ein wenig. Voller Hoffnung warf sie sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen die Tür und die gab nach.Sie stolperte in Sumpflochs Garten und setzte sich erst einmal hin um zu verschnaufen.

Nach ein paar Minuten rappelte Rot sich auf und lief durch den Garten bis sie zu einer Glastür mit einem Pfauenmotiv kam.Ihr Vater hatte ihr von der Tür erzählt.Sie wurde von dieser Maria „erschaffen" nach der großen Schlacht um Sumpfloch.Sie öffnete die Tür(welche zum Glück nicht verschlossen war) und trat in einen langen Gang der zur Haupttreppe führte. Jetzt wusste sie wieder wo sie war.

Als sie kurze Zeit später das Zimmer betrat,das sie mit ihren Freundinnen teilte,sah sie ebendiese mit besorgten Gesichtern auf dem Bett sitzen. „Da bist du ja!",rief Lulu und fiel ihr um den Hals. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht. Aber jetzt bist du ja zum Glück wieder da. Was war das eigentlich vorhin im Trophäensaal mit diesem Fallais?"

Lori war auch auf die Antwort gespannt.Was war da mit ihr und diesem hochnäsigem Satyr? Rot seufzte: „ Er ist mein kleiner Bruder.Er hat anscheinend darauf bestanden hier in Amuylett zur Schule zu gehen,weil er wusste,dass ich hier bin und er sich eine Freude daraus macht,mich zu ärgern. Ich bin eine Fee,dabei wollte ich nie eine sein und einfach nur ein normales Leben führen ohne Naturmagie oder sonstiges Zeug.Deshalb bin ich hier." „Uh,das kenn ich mit so berühmten Eltern, deren Nachfolger man ist.Vor allen Dingen bei dir.Deine Eltern waren ja lange Zeit die letzten ihrer Völker.",rief Hylda und zeigte dabei Einfühlungsvermögen,wie Lori mit Erstaunen zur Kentniss nahm. „Aber jetzt bist du ja hier und hast Freunde gefunden!",sagte Elisabeth. „Ja",meinte Rot. „Das habe ich."

Die Magie der Niemandsländer- Dämmerlicht und SumpfgeflüsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt