14. Thunas Problem mit Rot

103 8 3
                                    

Estephaga Glazard redete immer noch. Sie sagte dass in ein paar Tagen Scarlett, Grohann und Thuna zusammen kommen würden um sie in ein paar speziellen Sachen zu unterrichten.

Der Präsident, Ponto Pirsch, war der Meinung, dass man die Schüler von Sumpfloch, die ja bekanntlich ziemlich dumm waren in anderen Fächern wie „Angewandte Kampfmagikalie" (Scarlett), „Pflegen und Hegen von Pflanzen" (Thuna) und „Kampfsportarten auf Yu Kon Art"(Lisandra) unterrichten könnte, damit sie später im Leben auch mal eine Chance auf einen guten Job hatten. In Finsterpfahl wurde jetzt ähnliches unterrichtet.

Fallais sah, dass Rot zusammenzuckte. Sie hatte anscheinend immer noch Probleme mit ihrer beider Mutter Thuna, da Rot schlicht und einfach keine Lust auf das Feendasein hatte und sich auch öfters mit diesem dunklen Feentyp herumtrieb, wie hieß er doch gleich? Rozathan?

Fallais hatte einmal ein Gespräch zwischen seinen Eltern belauscht, in dem Thuna ihre Angst, Rot könnte eine dunkle Fee werden geäußert hatte. Grohann hatte gefragt was denn daran so schlimm wäre und Thuna hatte keine Antwort darauf gefunden.

Der Satyr hatte von einem Vampirgespenst namens Krystian Vandalez (ein Vorfahr von Viego) die Geschichte von der Feenkönigin Rosalie (auch bekannt als „Froschröschen") gehört (sie war eine Menschenfrau gewesen, die sich in den dunklen Feenprinzen Pendrazaphier verliebt hatte und ihn schlussendlich auch geheiratet hatte. Von ihr stammte das wunderbare Kleid von Thuna).

Er hatte jedenfalls nichts dagegen, dann war Rot nämlich nicht so langweilig wie wie seine andren Geschwister, die teilweise echt zickig oder gemein zueinander waren. Wie hatte Grohann so schön gesagt? Er lebte in einem pubertären Minenfeld.

Frau Glazard fügte noch hinzu, dass die Schüler sich in Anwesenheit mancher der wichtigsten Personen von Amuylett gefälligst zu benehmen hatten und beendete dann ihre Rede.

Nachdem alle den Hungersaal verlassen hatten und Rot noch auf ihrem Stuhl saß, ging Fallais zu ihr und fragte: „Rot? Kann man dir irgendwie helfen? Ich weiß, dass..."

„Ach lass mich doch in Ruhe!"

Rot rannte jetzt aus dem Hungersaal. Auf Bemitleidigungen hatte sie jetzt keine Lust

Sie lief durch die Gänge und setzte sich mal wieder hin und heulte. Ihr fiel auf, dass sie das in letzter Zeit häufig tat, da immer wenn es ihr gut ging irgendwer kam und ihr alles kaputt machte. Erst Fallais, dann Lulu und jetzt Thuna. Sie hoffte ,dass das Ganze wenigstens nicht in einer Vollkatastrophe endete.

Die Magie der Niemandsländer- Dämmerlicht und SumpfgeflüsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt