15. Tennessee

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Schweigend sah ich aus dem Fenster des Raumschiffs.
Wir fliegen schon knapp 8 Stunden und ich hatte bis jetzt immer noch nichts gesagt.
Mein Vater genauso.
Er saß etwas weiter hinten an einem Fenster und sah genauso nachdenklich nach draußen.
Ihm scheint seine Vision, die er hatte noch nicht aus dem Kopf gegangen zu sein. Die unterschiedlichsten hatten schon probiert mit ihm zu reden.....vergeblich. Er war in sich gekehrt, wie eine Hülle saß er da und blickte nach draußen.
Verletzt und traurig sah er aus, deswegen wollte ich ihn erstmal alleine lassen. Ich wusste ganz genau wie sich Angst und Ungewissheit anfühlt.

 Ich wusste ganz genau wie sich Angst und Ungewissheit anfühlt

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Um genau zu sein, hatten wir alle nicht viel gesagt. Jeder war in seine Gedanken vertieft.
Wenn Hydra immer noch Waffen und solche Wesen herstellen kann, sind wir nicht sicher.
Wir wissen weder wo sie sich befinden, noch ob oder wo sie angreifen.
Diesesmal war Wanda diejenigen die flog.
Sie war neben mir und Peter auch ein, sagen wir Mal Kind.
Sie ist letztens 18 geworden, zählt aber zu meinen besten Freunden. Wäre Viona nicht, wäre sie denke ich meine beste Freundin.
„Alles okay?" Fragte sie besorgt.
Ich nickte nur, ohne meinen Blick zu ihr zu wenden.
„Wanda denk nichtmal dran" zischte ich als ich merkte wie sie versuchte meine Gedanken zu lesen.
„Ich reagiere was das angeht zur Zeit sehr empfindlich" jetzt sah ich sie doch an.
„Also ist doch was passiert. Du und Tony seit erst später nach gekommen. Keiner von euch hat was gesagt, was war denn los?" Sie scheint sich wirklich Sorgen zu machen.
„Ich will nicht drüber reden" knurrte ich und sah auf meine Hände.
Kurz war Stille.
„Aber....."
„Sie will nicht drüber reden hat sie gesagt" Loki kam zu uns und funkelte Wanda wütend an.
Dadurch, dass die beiden sich noch nie gut verstanden haben, stand sie angepisst auf und verschwand nach hinten.
Gut, dass Friday da war um das Raumschiff zu steuern.
Loki ließ sich jetzt neben mich auf den Boden fallen und guckte zu mir hoch.
„Du machst dir mehr Sorgen um andere als um dich selbst" stellte er fest.
„Wenn man im Ungewissen ist, ist das normal ja" sagte ich wütend.
Prüfend sah er mich an.
„Du lässt genauso wenig an dich heran wie dein Vater. Du hast Angst" er legte den Kopf schief.
„Ich hab Wanda verboten meine Gedanken zu lesen. Nur weil du jetzt hier bist mach ich keine Ausnahme also hör auf" keifte ich ihn an, stand auf und wollte irgendwo hin gehen wo ich meine Ruhe hatte.
Ich war gerade irgendwie sauer auf alles und Jeden. Ich weiß nichtmal genau warum.
Aber es stimmt doch. Du hast Angst" hörte ich seine Stimme in meinen Gedanken.
Sauer fuhr ich herum und funkelte ihn wütend an.
„ICH HAB GESAGT HÖR AUF" durch mein Geschrei, setze ich ausversehen einen Energiestoß frei, der ihn nach hinten schleuderte.
Ich drehte mich wieder um und setze meinen Weg fort.
Seufzend stand Loki auf und wollte mir hinterher, wurde aber von Natasha aufgehalten.
„Lass sie alleine, sie braucht Zeit für sich. Das ist im Moment etwas viel für sie" sagte sie ernst und ließ Loki wieder los.

Die Tür schloss sich hinter mir und ich atmete tief durch.
„Du machst dir zu viel Gedanken, das scheint in der Familie zu liegen" irritiert sah ich nach links und entdeckte meinen Vater mit einem Kaffee in der einen und einer Jacke in der anderen Hand.
„Scheint so" seufzte ich und sah auf meine Hände, die durch meine ganze aufgestaute Wut leicht leuchteten.
„Du musst ganz schnell deine Gefühle raus lassen, sonst platzt du womöglich noch und das wäre für alle Beteiligten nicht so toll....hier in einem Raumschiff" ich musste schmunzeln bei Tonys Worten.
„Wo willst du hin?" Fragte ich nach, da es so aussah als wollte er das Raumschiff verlassen.
„Eigendlich gerade zu dir aber....."
Kurz sah er aus dem Fenster.
„Dadurch, dass du jetzt schon hier bist umso besser, so bekommen es die anderen erst Recht nicht mit, dass wir weg sind. Jedenfalls noch nicht."
Ich kam nicht ganz mit, was er mir jetzt sagen wollte, also legte ich fragend den Kopf schief.
Er regiert nicht drauf und hielt mir die Hand hin.
„Na komm, ich hab da so ne Idee."
Ich war bereits daran gewöhnt, dass er spontan etwas entschied, also ergriff ich sie und wurde mit gerissen.
„Wo wollt ihr hin?" Hörten wir plötzlich eine bekannte Stimme hinter uns.
„Etwas Ruhe vor all dem hier" antwortete Tony der Spionin.
Prüfend sah Natasha uns an, schien dann aber zu verstehen als Tony ihr einen vielsagenden Blick zuwarf und  machte platz.
„Sei vorsichtig ja!" Der angesprochene nickte,  öffnete die Luke nach draußen und ließ sich fallen, ich natürlich hinterher.
Dass das für mich schon normal war ist echt nicht normal, stellte ich fest als wir uns immer mehr vom Raumschiff entfernten und uns der Erde immer mehr nährten.
Was war das für'n Satz?
Tony schmunzelte nur, drückte auf seine Brust und bremste kurz danach seinen Fall ab. Ich schwebte neben ihm in der Luft und sah ihn fragend an.
„Siehst du die Stadt da unten?" Fragte er und zeigte auf eine Schnee bedeckte Kleinstadt.
Ich nickte nur.
Ohne etwas daraufhin zu sagen, setze sich Tony in Bewegung und ich hinterher.
Um mich herum wurde es immer kälter, daher entschloss ich mich, mir auch meinen Anzug an zu ziehen und drückte auf meine Kette.

I Love you 3000+1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt