Das ich mir bloß ein großes Zimmer anstelle einer ganzen Wohnung vorgestellt habe, war wirklich absurd.
Lokis Zimmer war wirklich riesig.
Ein offenes Schlafzimmer mit großen Fenstern und Balkon, eine eigene kleine Küche mit Theke und einem beinahe so großen Badezimmer.
Ich legte meine Sachen, welche wir vorher aus meinem Zimmer geholt hatten auf den Tisch in der Mitte des großen Raums und startete meinen Laptop.
„Ich kann Asgard nach Schusswaffen absuchen lassen. Der eine Mann hatte eine an seinem Gürtel" erklärte ich und tippte angestrengt auf die Tasten.
Ein Windzug zog durch die offene Balkontür und hob den milchig durchsichtigen Vorhang an den großen Fenstern etwas an.
Ich aktivierte den Scanner und grinste.
„Jetzt müssen wir nur noch warten" sagte ich vorfreudige und sah zu Loki, welcher mich die Zeit über verträumt gemustert hatte.
„Was?" Fragte ich belustigt und sah wieder auf das Display.
„Du bist wunderschön" flüsterte er, was mich doch nervös aufsehen ließ.
„Und wir sind alleine in meinen Gemächern" schmunzelte er und kassierte einem Todesblick ehe ich unsicher an mir herunter sah und wortlos auf die offenen Balkontür zu lief. Wenn du wüsstest wie oft ich schon darüber nach gedacht habe und mich im nächsten Moment am liebsten selbst geschlagen hätte.
Mir jedes Mal aufs Neue ein zu reden, dass ich nichts für ihn empfinde kostet mehr Kraft als erwartet.
Wie oft ich wegen aufgestauten Gefühlen schon über der Toilette hing und mein Magen diese Unterdrückung romantischer Gefühle offensichtlich nicht so toll fand kann ich garnicht Mal mehr sagen.
„Loki das geht nicht, du bist ein Prinz und ich......" Ich seufzte und stützte meine Unterarme auf die steinernde Balustrade.
Fängt die alte Leier wieder an.Die kühle Nachtluft hinterließ eine leichte Gänsehaut auf meinem Körper, was mich kurz zusammen zucken ließ.
„Und du die reichste junge Frau New Yorks, die stärkste Kriegerin und der wunderbarste Mensch der mir je begegnet ist" vollendete er meinen Satz. „Warum also darf ich dich nicht als wunderschön bezeichnen?" Fragte er und lehnte sich gegen den Rahmen der Glastür.
„Das darfst du, aber mehr auch nicht" probierte ich zu sagen.
„Wir haben vor einer halben Stunde noch eng miteinander getanzt" konterte er und hob eine Augenbraue.
„Ich meine das wir......." Stotterte ich und drehte mich zu ihm um.
„Freunde bleiben....eh....sind.....und nicht mehr und nicht weniger.
Diese Sache bei dem Tanz heute........." murmelte ich.
„Ja?" Schmunzelte mein Gegenüber und schien meine Hilflosigkeit in diesem Moment mehr als zu genießen.
„Das....das war....ein Fehler, dass hätte nicht passieren dürfen" stotterte ich und versuchte mit aller Kraft meine Stimme ein wenig fester klingen zu lassen.
„Was genau meinst du?" Hakte er gespielt unwissend nach, verschränkte seine Arme und legte den Kopf schief.
Feindselig sah ich ihn an, drehte mich wieder der Balkonbalustrade zu und wackelte nervös mit meinem Fuß.
Dies bemerkte er sofort, grinste ein weiteres Mal und kam langsam auf mich zu.
Er spielt mit mir das ist ätzend, auch wenn es mir irgendwie zu gefallen schien.
Verträumt grinste ich in mich hinein und genoss den wunderschönen Ausblick der leuchtenden Stadt.Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um meine Taille, was mir abermals eine Gänsehaut verpasste, die dieses Mal nicht der Kälte geschuldet war.
„Dein Fuß wackelt Darling" hauchte er dicht an meinem Ohr und stoppte besagte Bewegung mit seinem Bein.
„Du wolltest mir gerade erklärte was genau der Fehler war" wies er mich unschuldig darauf hin und legte sein Kinn auf meine Schulter.
Tief atmete ich durch und versuchte angestrengt einen gescheiten Satz heraus zu bekommen, doch ehe ich es geschafft hatte den Mund zu öffnen, kam mir mein Begleiter zuvor.
„Wolltest du vielleicht sagen, dass es ein Fehler war seinen Gedanken freien Lauf zu lassen" hörte ich ihn sagen und meine Augen weiteten sich.
„Du bist nicht die einzige, die Gedanken lesen kann Kleines" schmunzelte er, drehte mich mit einem Ruck um und stütze seine Hände links und rechts neben mir auf der Balustrade ab. Meine Atmung verschnellerte sich.
Ich war zwischen ihm und dem Balkongeländer gefangen..........
Im übertragenen Sinne.
„Denkst du ich habe deine kleine Unstimmigkeit die du mit dir selbst geführt hast nicht mit bekommen?" Fragte er. Ich stockte.
„Unstimmigkeit?" Hakte ich nach und hätte mich beinahe selbst ohrfeigen können. Das stärkste Wesen der Erde, vielleicht auch des Universums und dieser Typ lässt mich wie Butter weich werden!
„Ob du mich vor dem Großteil meines Volkes küssen solltest oder ob deine Familie es herausfinden würde" half er meinen mehr als vorhandenen Erinnerung auf die Sprünge und drückte mich noch etwas fester gegen den Sandstein des Balkons.
„Ich weiß nicht was du meinst....." Stotterte ich, konnte mein Unterbewusstsein aber nicht davon abhalten meinen Blick kurz zu den Lippen meines Gegenübers huschen zu lassen. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf diesen als Loki abermals mein Tun beobachtete und ebenfalls etwas näher kam, sodass ich seinen Atem bereits auf meiner Haut spüren konnte.
„Du streitest also immer noch ab, dass du Gefühle für mich hast?" Fragte er schnippisch, was mich jetzt zum Grinsen brachte und langsam nicken ließ. Selbst wenn mein Körper in diesem Moment alles andere als Gefühlslos ist.
„Und wie kommt es dazu, dass wir jetzt in dieser Situation gelandet sind?" Fragte er erneut und kam noch einen Zentimeter näher.
Immer unruhiger schnellte mein Blick zischen seinen Augen und Lippen hin und her.
„Neugierde" flüsterte ich und ließ mir von ihm meine Hände um seinen Nacken legen.
„Ahh, natürlich. Neugierde" spielte er mit und platzierte seine Hände abermals an meiner Taille.
„Aber ein edler Prinz wie Ihr es seit, wird doch sicher den Anstand haben ein unschuldiges Mädchen keines Wegs in Bedrängnis geraten zu lassen" sagte ich und biss mir gierig auf die Unterlippe.
„Fühlt ihr euch denn bedrängt Liebes?" Fragte er, wobei ich sofort merke, dass die Frage mehr als Ernst gemeint war. Er würde nie etwas tun was mir nicht gefällt. Das wusste ich.
Ich fokussierte wieder seine Augen und schüttelte langsam den Kopf.
„Dann sagt mir meine Prinzessin.
Wie gewinne ich das Herz der schönen Frau?" Raunte er leise.
Ich schmunzelte abermals und führte meinen Mund an sein Ohr.
„Überzeugt mich" flüsterte ich verführerisch, berührte dabei leicht sein Ohr mit meinen Lippen und sah ihn wieder an.
Wieder dieses gierige Blitzen in seinen Augen.
„Ihr habt keine Ahnung, welchen Konsequenzen ihr damit ausgesetzt seit" hauchte er und kippte meinen Kopf etwas zur Seite.
„Doch ich denke schon" war das letzte was ich noch sagte, ehe er seine Lippen auf meine legte.Die Zweifel ob es richtig oder falsch war lösten sich sofort in Luft auf als er begann seine Lippen im Takt zu meinen zu bewegen.
Ein Feuerwerk explodierte förmlich in meinem Bauch. Nie hätte ich gedacht, dass dieses Gefühl so wundervoll sein kann.Während meine Zunge in seinen Mund auf Erkundungstour ging, zog Loki mich vom Balkon zurück in sein Zimmer und wanderte mit seinen Händen über meinen Körper.
Ganz automatisch tat ich es ihm gleich und machte mich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen.
Doch bevor ich mir im Klaren darüber war, was genau ich hier eigendlich gerade tat, meldete sich mein Laptop und gab verschiedene Pieptöne von sich.
Schweren Herzens löste ich mich von dem Halbgott, welcher das nervtötende Geräusch anfangs ignorieren wollte und warf einen Blick auf mein GPS System.
„Das ist unmöglich....." Sagte ich außer Atem und überprüfte das Bild welches mir geboten wurde.
Mein Begleiter kam zu mir und sah ebenfalls auf den Bildschirm.
„Wieso was ist?" Fragte er besorgt.
„Laut meinem System.......stehen sie genau vor unserer Tür"_______________________________________
Die lang ersehnte Kussszene,
ich habe es endlich geschafft bei 37⁰C. Ein Hoch auf mich an der Stelle.
Vielen Dank für euren ganzen Support🥰❤️
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I Love you 3000+1
FanfictionDie Teenagerin Seyla führt trotz ihrer Superkräfte ein relativ normales Leben. Sie will ihre besonderen Fähigkeiten so gut es geht geheim halten, was bis jetzt auch gut geklappt hat. Was aber passiert, wenn sie plötzlich keine andere Wahl hat, sie i...