„Und er hat es einfach so hin genommen. Ich meine, was ist wenn er doch was sagt?" Nervös lief ich vor dem Sofa auf dem Tony saß hin und her.
„Beruhig dich, ich kenne Cap jetzt schon viele Jahre. Er wird wirklich nichts sagen" feindselig sah ich ihn an.
„Hat dir schonmal jemand gesagt, wie schlecht du Leute beruhigen kannst?"
Grinsend sah er mich an.
„Glaub mir, du machst mich mit deinem Verhalten nervöser als du es bist" schmunzelte er und stellte sein Glas Wasser auf den Glastisch vor sich. Das ist eine Sache die ich an ihm extrem korrekt finde, dass er kein Alkohol trinkt. Jedenfalls nichtmehr.
„Warum schiebst du denn jetzt schon wieder mir die Schuld in die Schuhe. Das ist Mal wieder typisch" wütend stampfte ich mit meinem Fuß auf, was keine gute Idee war, denn ich kam, wie auch immer, gegen den Glastisch. Das Glas viel zwar nicht um, aber weh tun, tat es trotzdem.
Schmerzerfüllt schrie ich auf und hielt mich an diesem fest.
War ja klar, auch noch das verletze Bein.
„War das jetzt ein Schmerzensschrei oder weil du sauer auf mich bist, dass ich dir den Arsch gerettet hab?" Fragte er nach, auch wenn ich den besorgten Unterton heraus hörte und anfangen musste zu lachen.
Diese Situation war irgendwie lustig.
„Du Arschloch" lachte ich und rieb mir mein Bein.
Glücklich darüber, dass er die Stimmung wieder gelockert hatte lächelte er mich an.
„Ey, keine Kraftausdrücke ja, sonst wird Cap vielleicht doch wütend. Ist er ja eh schon nach dem Ganzen Heute" seufzend stand er auf und lief zu mir.
„Na komm ab ins Bett, du bist nicht die Einzige, die sich hier heute das Schienbein verletzt hat also los" er legte meinen Arm um seine Schulter und nahm mich im Brautstyle hoch.„Was ist eigendlich mit Bruce passiert?" Fragte ich auf dem Weg in mein Zimmer.
„Steve hat ihn überreden können, dass ich bloß etwas durcheinander bin. Die Beiden sind wieder weg" beruhigte er mich und ich ließ meinen Kopf erleichtert gegen seine Brust fallen.
„Morgen gucken wir uns nochmal dein Bein an und entscheiden dann wann die Schiene ab kann okay?"
Ich nickte und kuschelte mich in die Bettdecke, nachdem er mich abgelegt hatte.
„Friday sagt dir morgen wo ich bin falls du mich suchst. Gute Nacht" sagte er und wollte gehen.
„Gute Nacht heißt aber auch, dass du schlafen sollst" ich sah ihn mahnend an und er musste schmunzeln, drehte sich wieder um und seufzte.
„Wie kann es sein, dass du mich gerade Mal 31 Stunden kennst und schon so viel über mich bescheid weißt?" Er schüttelte den Kopf und sah mich an.
„Es ist halt nicht so leicht, immer die Beste zu sein weißt du" sagte ich mit gespielt arroganter Stimme und sah mir meine Fingernägel an.
„Du bist wirklich meine Tochter" sagte er Kopfschüttelnd, drehte sich um und lief zur Tür.
„Schlaf jetzt, morgen machst du mit Papa einen Ausflug" sagte er und schloss die Tür.
Lächelnd schloss auch ich die Augen und schlief sofort ein.„Seyla?......Seyla?......Seyla" blinzelnd streckte ich mich und drehte meinen Kopf zur Seite.
„Was gibt's Friday?" Fragte ich und richtete mich auf.
„Mr. Stark sagte ich soll dich wecken" antwortete die Stimme, woraufhin ich aufstand und mich an zog. Ich bin seit gestern aufgeregt, da er mir nicht sagen wollte wo wir hin fahren.
„Wo soll es denn hin gehen?" Fragte ich, nachdem ich mir eins der karierten Hemden aus meinem Schrank nahm und es anzog.
Zuknöpfen tat ich es nicht. Wenn ich es trage, dient es eher als Strickjacke.
„In eine seiner Firmen. Er muss da was erledigen und wollte dich mitnehmen. Er wartet in der Garage" sagte Friday und ich machte mich auf den Weg.
Als ich an der Küche ankam, blieb ich kurz stehen, entschieden mich dann schlussendlich eine Kleinigkeit mit zu nehmen, also machte ich 2 Sandwiches, verstaute sie in einer kleinen Tüte und nahm noch 2 Flaschen Wasser mit.
So wie ich gestern gelernt habe, war Tony nicht so organisiert, wenn es um seine körperlichen Bedürfnisse geht, damit meine ich essen, trinken und schlafen.
Ich will nicht sagen, dass ich jetzt Mutter spiele oder sowas, aber ich hatte keine Lust, dass er mir wegen Schlafmangel oder Nahrungsmangel wegklappt. Ich hab einen sehr leichten Schlaf, daher würde ich sofort mitbekommen, wenn er sich nach unten in die Werkstatt schleichen würde.
Heute Morgen war es genauso. Er ist so gegen 5 aufgestanden und runter gegangen. Ich bin danach nochmal eingeschlafen und hab bis 8 geschlafen.
Jetzt ist es 8:30 und ich auf dem Weg in den Keller.
Die Fahrstuhlfahrt dauert immer gefühlte Stunden.
Der Avengers Tower war ja auch nicht gerade klein.
Mit einem Bing öffneten sich die Türen und ich sprang auf einem Bein aus dem Fahrstuhl.
„Guten Morgen" rief ich durch die Werkstatt, woraufhin ich ein kurzes klappern hörte und im nächsten Moment Tony aus einer Ecke ankam, auf mich zu lief und mir von hinten die Augen zu hielt.
„W-Was soll das werden?" Fragte ich leicht überfordert.
„Ich bring dich zum Auto" war nur seine Antwort und wir setzen uns in Bewegung.
„Warum darf ich dabei nichts sehen?"
„Ist geheim. Die nächsten 2 Tage die Werkstatt nicht betreten okay" ordnete er an.
„Aber du hast Fri gesagt dass...." Setze ich an, wurde aber unterbrochen.
„Ja ich weiß, war ne Ausnahme.
So Kopf einziehen und sitzen bleiben" sagte er als wir am Auto angekommen sind.
Mir wurde die Sicht wieder frei gegeben und ich blinzelte kurz, da meine Augen sich für die 1min schon an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
„Okay, Friday hat dir sicher schon gesagt wo es hin geht stimmt's?" Fragte er und sah zu mir.
Ich nickte nur und rieb mir das Auge.
Ich bin erst vor einer halben Stunde aufgestanden und wurde halb gekipnappt. Ja gut übertreiben brauch ich auch nicht.
„Happy wollte mit mir sprechen, deswegen müssen wir Mal kurz weg" sagte er und startete den Motor des Elektroautos.
„Happy?" Fragte ich nach.
„Er ist ein guter Freund, früher war er mein Bodyguard, heute kümmert er sich um die Firmen wenn ich nicht da hin" erklärte er.
„Was so immer der Fall ist" kicherte ich als wir aus der Garage auf die offene Straße fuhren.
„Was stellen die Firmen jetzt noch her? Du bist doch seit Jahren aus dem Waffenhandel raus?" Fragte ich.
„Strom" antwortete er knapp.
„Strom?" Fragte ich verwirrt nach.
„Ja, sauberen Strom, nebenbei Ersatzteile für meine Anzüge und andere Teile für andere Firmen und Zwecke.
Wir bekommen oft Aufträge um Teile her zu stellen für andere Firmen. Was glaubst du, wie ich sonst mein Geld verdiene....? Warte Mal sind das Sandwiches?" Erst jetzt schien er die Tüte auf meinem Schoß zu sehen.
„Vielleicht mit Waffen" beantwortete ich seine Frage.
„Wie gesagt früher. Mit der jetzigen Produktion von Bauteilen für die öffentliche Welt verdiene ich mehr" wir bogen ab um auf die Autobahn zu fahren.
„Wann hast du Sandwiches mitgenommen?" wechselte er wieder das Thema.
„Kurz bevor ich zu dir runter bin wieso?"
Die Frage hätte ich mir selbst beantworten können, bei den gierigen Blicken, die er immer wieder dieser Tüte zuwarf.
„Ach, ist etwar jemand hungrig?" Neckte ich ihn und holte eins der Sandwiches raus.
Er überlegte kurz und sah immer wieder auf das Sandwich.
„Ja was wirst du machen, deinen Stolz verteidigen oder doch zugeben, dass du auch Mal falsch lagst mit deinen Sprüchen wie Ich hab kein Hunger, morgens brauche ich nichts" provozierend wedelte ich mit dem Sandwich vor seiner Nase herum.
Er sagte immer noch nichts und schien weiter zu überlegen.
Plötzlich griff er nach meinem Handgelenk, zog es zu sich und biss von dem Sandwich ab.
Genervt sah ich ihn an.
„Das war meins" knurrte ich.
„Gibt's da einen Unterschied?" Fragte er mit vollem Mund.
„Auf deinem war Schinken" meckerte ich, warf ihm die Tüte auf den Schoß und sah auf das jetzt angebissene Sandwich in meiner Hand.
„Selbst Schuld wenn du mir mit deinem vor der Nase herum wedelst" verteidigte er sich und ich stöhnte genervt auf, bis in das Sandwich und verschränkte beleidigt die Arme.
„Kannst du auchmal schneller fahren, der Wagen hat doch sicher mehr drauf" sagte ich nach einer Weile.
„Ich dachte die kleine Prinzessin hat Angst wenn ich Gas gebe" neckte er mich.
„Ich und Angst bei Autos. Mom hat immer noch dein Wagen von früher und mit dem sind wir auch schon oft gefahren. Außerdem kann ich fliegen und das tue ich eh schneller als......" Ich sah aufs Tacho „140."
„Deine Augen trocken doch durch den Wind aus" wunderte er sich.
„Kann sein, deswegen mach ich das auch nur selten" sagte ich kleinlaut.
„Na gut du wolltst Speed, kannst du haben" sagte Tony und drückte aufs Gaspedal.
Schnell waren wir bei 180kmh, was mir schon eher gefiel.
Mit quitschenden Reifen hielten wir vor einem großen Fabrikähnlichen Gebäude.
„Hier, damit spricht dich keiner an als wärst du ein Fremder falls wir uns verlieren sollten oder so" er gab mir einen Ausweis auf dem Marketing Manager drauf stand.
„Warte Mal, kein Mensch kauft einer 16 Jährigen ab ein Marketing Manager zu sein" stellte ich fest.
„Der Ausweis soll nur zeigen, dass du zu mir gehörst keine Angst" sagte er und stieg aus ehe ich noch was äußern konnte.
Zögernd stieg ich ebenfalls aus und folgte meinem Vater in das Hochhaus.
„Guten Morgen Mr. Stark" begrüßte ihn ein Mitarbeiter.
„Guten Morgen eeh..." Doch da war er auch schon vorbei.
„Ganz toller Typ" sagte Tony und zeigte auf den Mitarbeiter.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Ist klar, deswegen weißt du auch seinen Namen" antwortete ich ironisch.
Wir gingen schweigend weiter.
Hier und da begrüßte ihn jemand, oder wollte für irgendwelche Unterlagen eine Unterschrift.
Wir erreichten einen (so wie es aussah) Maschinenraum.
Ich hatte immer schon einen gewissen, sagen wir Mal, Respekt vor riesigen Maschinen und Menschenmassen waren auch nie so meins, also drängte ich mich dichter an Tony, der jetzt stehen blieb.
Meine Aufmerksamkeit richtete ich also wieder nach vorne.
Ein etwas dickerer Mann mit einem kleinen Schild am Anzug wo Sicherheitschef drauf stand, stand jetzt vor uns.
„Tony, gut das du gekommen bist. Es gibt Probleme mit der Software" sagte der Mann der vermutlich Happy ist knapp, wobei seine Aufmerksamkeit jetzt aber zu mir lenkte.
„Eh Tony, wer ist das?" Fragte er und sah mich an, als stamme ich von einem anderen Planeten.
Eh Hallo, frag mich doch selbst, ich bin alt genug um mich selbst vor zu stellen.
„Mein Name ist....." Setze ich an.
„Das ist nur eine Praktikantin" wurde ich von einer Stimme neben mir unterbrochen.
Feindseelig sah ich zu Tony der mich mahnend ansah.
Er hätte wenigstens das nur in nur eine Praktikantin weg lassen können.
„Okay.....gut. Kannst du dir das Mal angucken" sagte Happy leicht skeptisch und zeigte auf einen der Monitore.
Tony schien zu merken, dass mir die ganze Sache etwas unangenehm zu sein scheint.
„Willst du in der Lobby warten?" Fragte er mich mit einer plötzlichen viel fürsorglicheren Stimme als eben.
Ich überlegte kurz, nickte dann aber und lief den Weg zurück, den wir gekommen sind.
Im Eingangsbereich angekommen, setze ich mich auf eines der Sofa und kramte mein Handy raus, steckte es aber kurzer Hand wieder weg. Das ist langweilig. Auf keinen Social Media Seiten gibt es was Neues. Plötzlich viel mir ein Zeitungsstapel auf, der neben dem Sofa auf einem Tisch lag und mir kam eine Idee.
Menschen und ihr Verhalten in der Öffentlichkeit zu beobachten war schon immer mein Ding. Wie gesagt, meine Stärken lagen vom schulischen nicht nur in Sport sondern auch in der Psychologie.
Ich nahm mir eine Zeitschrift, die vom Cover her passabel aussah, schlug irgendeine Seite auf und tat so, als würde ich lesen, sah aber immer wieder unauffällig über den oberen Rand in Richtung Empfangsbereich.
Die Angestellten sind unterschiedlicher wie es überhaupt nur sein kann.
Einige lieb und nett, andere genervt und bei manchen hat man den Eindruck, als wüssten sie garnicht was sie arbeiteten.
Ich sah mich etwas um, was hinter einer Zeitung, etwas bekloppt aussah.
Eine Mutter mit ihrem Kind, stand an einem Wasser-Spender und diskutierte darüber, dass das Kind Wasser mit Kohlensäure nicht verträgt. Diesem, schien dass aber garnicht zu gefallen und es fing an zu schreien.
Ich musste schon etwas schmunzeln bei der Szene.
„Entschuldigung wer sind Sie?" Erregte die Stimme eines Bodyguards wieder meine Aufmerksamkeit zum Empfang.
Ein Junge, etwar in meinem Alter stand ein paar Meter entfernt und sah den Bodyguard ängstlich an.
„Oh entschuldigen sie, wir hatten uns noch nicht gesehen. Mein Name ist Peter Parker, ich bin.....ein Praktikant von Mr. Stark. Ich komme öfter hierher. Fri...- eh eine Freundin meinte, dass ich ihn heute hier finden könnte" sagte der Junge, woraufhin ich mich gerader hin setze und meine Ohren mehr auf ihn konzentrierte, sodass alle anderen Geräusche dumpfer wurden.
„Hat denn Peter Parker auch einen Ausweis mit dabei, damit ich das prüfen kann?" Fragte der Bodyguard.
„Oh ja natürlich" Peter kramte in seiner Tasche und holte einen Ausweis heraus, der meinem leicht ähnelte.
Der Bodyguard brummte nur und ließ ihn durch. Peter verschwand in dem Gang aus dem ich vorhin gekommen bin und bog in den großen Maschinenraum ab.
Ich legte ungeduldig den Kopf schief und wackere mit meinem Fuß.
Solange ich Peter noch nicht kannte, gefiel es mir nicht, wenn er mit Tony redete und ich nicht dabei bin.
Ein unwohles Gefühl machte sich in meiner Brust breit, doch da kam Peter auch schon wieder und lief direkt in meine Richtung.
Schnell klatzschte ich mir die Zeitung wieder vor's Gesicht, damit er mich hoffentlich nicht anspricht.
Zu früh gefreut.
„Eh...schuldige, ist hier noch frei?" Fragte er als er bei mir ankam und deutete auf den Platz neben mich.
Stimmt, alle anderen Plätze in der Lounge waren belegt.
Ich nickte nur und sah weiter in die Zeitung. Keine Lust, dass Peter mein Gesicht sieht und herum schreit, dass ich so aussehe, als wäre ich Tony's Tochter.
„Mir wurde gesagt, ich soll noch warten. Mr. Stark meinte in der Lounge sei noch Platz" sagte Peter. Oh man danke Dad echt. Schick ihn zu mir um mich zu ärgern, dass zahle ich dir heim. „Und was führt dich hierher? Besuchst du wen oder wartest du?" Fragte Peter nach einer Weile.
Oh nein Smalltalk...wie ich das hasse.
Genervt verdrehte ich hinter der Zeitung die Augen. Man wie kann man nur so nervig sein. Er hat am Anfang einen ganz süßen Eindruck gemacht und jetzt....
„Stellst du immer so viele Fragen?" Knurrte ich und hätte mir danach am liebsten gegen den Kopf geschlagen.
Der Satz hätte 1 zu 1 von Tony kommen können. Sey du wolltest unauffällig bleiben.
„Oh tut mir leid, ich wollte dich nicht stören. Es ist doch okay, wenn ich dich duze oder. Oder willst du lieber dass ich dich......" entschuldigte sich Peter, woraufhin ich die Zeitung doch weg legte und mich zu ihm drehte.
Wie paralysiert sah er mich an.
„Nein kein Problem, ich hasse es wenn Leute zu mir Sie sagen, dann fühle ich mich so alt" sagte ich und setze mich im Schneidersitz auf die Couch.
„Ja, geht mir genauso" die Antwort hatte ich jetzt echt nicht erwartet und kann der bitte aufhören mich so an zu starren.
Als hätte er meine Gedanken gehört, sah er wieder nach vorne.
„Tut mir leid, dass ich dich so anstarre, aber irgendwie erinnerst du mich an jemanden" sagte er kleinlaut.
Da haben wir's, genau das wollte ich verhindern.
Nächster Plan, auf Unschuldig tun.
„Ist das jetzt positive oder negativ" lachte ich.
„Nein, eh Positiv, alles gut. Du siehst gut aus also......verstehst du was ich meine? Ich weiß nur nicht an wen...." überlegt er.
Tya an den Haaren kann es ja nicht liegen, dass er mich erkennt, schließlich sind die blond und lockig gewellt, nicht dunkelbraun.
„Egal" sagte der neben mir plötzlich und wandte sich wieder zu mir.
„Was machst du hier?" Fragte er jetzt.
Kurz überlegt ich. Okay Dad, dann spiele ich dein Spiel eben mit, mit deinem Praktikantending.
„Ich bin nur eine Praktikantin" lächelte ich unschuldig.
„Oh echt, ich auch" sagte er wobei seine Stimme jetzt etwas skeptisch klang. Oh nein wehe Spidy, ich leak sonst deine Identität.
„Mr. Parker" hörte ich plötzlich die Stimme von Happy woraufhin wir beide uns umdrehten.
Tony und Happy kamen gerade aus dem mir jetzt viel zu bekannten Gang und Happy winkte Peter zu sich.
„Du kannst mir jetzt helfen" rief er und Peter sprang auf.
„Okay, Ehm schön dich kennengelernt zu haben. Ich hoffe man sieht sich nochmal" verabschiedete er sich und rannte zu Happy, umarmte kurz noch Tony zur Verabschiedung, sagte ihm noch irgendwas und verschwand mit dessen Kumpel im Maschinenraum.
Tony kam zu mir gelaufen und ließ sich neben mich fallen.
„Stellt der immer so viele Fragen"
„Und wieviele Frage warn's?" Sagten wir gleichzeitig und mussten kurz lachen.
„Es ging" sagte ich und ließ mich genauso wie er zurück fallen.
Im Gegensatz zu meiner Mutter, fragte er nicht nach, ob ich ihm was gesagt hab. Er schien schlau genug zu sein um zu wissen, dass ich schlau genug bin zu wissen, dass Peter genauso wie die anderen erstmal nichts erfahren sollte.
„Eine süße und hübsche Praktikantin haben sie da Mr.Stark" sagte plötzlich der neben mir.
Verwirrt sah ich Tony an.
„Das war es was Peter mir noch gesagt hat bevor er zu Happy gegangen ist" erklärte er.
„Und was soll mir das jetzt sagen?" Fragte ich, doch er grinste nur, ohne mir einen Blick zu würdigen.
Das reichte mir schon.
„Nein vergiss es. Pete ist süß ja, aber er ist mir ein bisschen zuuu....."
„Kindisch?" Vollendete er meine Satz und ich nickte.
„Dann würdet ihr ja super passen" ich musste schmunzeln. Jap ich war wirklich immer noch sehr kindisch. Aber ich mochte es. Eine meiner größten Ängste war es komplett erwachsen zu werden. So wie sich Erwachsene benehmen. So....gebunden an Arbeit oder Geld oder so......versteht ihr was ich meinen. Die sehen garnicht mehr richtig glücklich aus, nurnoch grimmig nach dem Motto Ich lebe mein Leben so wie es mir vorgeschrieben wird. Ich wollte einfach unabhängig und frei bleiben. So wie Tony. Er war einer der Erwachsenen, der auch sein Kind in sich nicht verloren hat. Aber da kenne ich echt nicht viele
„Hast du Hunger?" Fragte er plötzlich.
Ich nickte nur und sah weiter die Decke an.
„Ich muss noch Fury anrufen um diese Aliensache zu klären" stöhnte er und legte seine Hand auf sein Gesicht.
„Und ich will einen Cheeseburger" fügte er noch hinzu.
„Du hast noch nicht mit Nick Fury gesprochen?" Fragte ich entgeistert nach und hob den Kopf.
„Ich will zuerst den Cheeseburger"
„Nur weil du mit mir beschäftigt warst ist das keine Entschuldigung ihn nicht zu kontaktieren" regte ich mich auf.
„Der Cheeseburger hat Vorrang" ignorierte er mich weiter.
„Und Fury?"
„Danach, irgendwann....Gott Sey, du klingst wie meine Mutter" daraufhin kassierte er einen Schlag gegen die Schulter und wir mussten lachen.
„Komm schon. Wir liegen hier wie zwei Obdachlose. Los aufstehen, na mach schon" ordnete er an und ich fing wieder an zu lachen, machte aber keine Anstalten auf zu stehen.
„Na gut wie du willst" sagte er, hob mich über seine Schulter und machte sich auf den Weg nach draußen.
„Kleine Auseinandersetzung" sagte er, als uns einige verwundert ansahen.
„Kannst du jetzt wieder selbst laufen?" Fragte er draußen woraufhin ich kichernd nickte und er mich wieder runter ließ.
„Du machst noch meinen Ruf kaputt" nörgelte er.
„Wie? Etwar das du ein Genie, Milliardär, Playboy und Philanthrop bist?" Zählte ich gekonnt auf.
„Ich glaube da bin ich dein geringstes Problem" witzelte ich und er wuschelte mir durch die Haare.
„Wo hast du nur diese Sprüche her. Kann es sein, dass du mit irgendwem versandt bist den ich kenne?" Startete er das Roleplay.
„Ja kann sein. Aber der ist manchmal ein ganz schönes Arschloch"
„Erzähle mir was Neues. Warum dieses Mal?" Fragte er grinsend.
„Er hat mir Cheeseburger versprochen und jetzt stehen wir hier in der Kälte und meine Hände sind immer noch leer. Wo ist der Cheeseburger?" Fragte ich und zeigte ihm meine Hände.
Lachend nahm er diese und zog mich mit. Langsam wärmeren sich meine Hände in seinen wieder auf, was ich echt nötig hatte. Ich meine, es ist der 23.01. natürlich ist es kalt draußen.Also liefen wir zum Auto, hielten an dem nächsten Fastfood Laden, holten uns jeweils einen Cheeseburger und fuhren nach Hause.
Daraufhin ging ich Tony so lange auf die Nerven, bis er Fury anrief.
Ob ich dass irgendwann zurück bekommen......bestimmt.
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I Love you 3000+1
Hayran KurguDie Teenagerin Seyla führt trotz ihrer Superkräfte ein relativ normales Leben. Sie will ihre besonderen Fähigkeiten so gut es geht geheim halten, was bis jetzt auch gut geklappt hat. Was aber passiert, wenn sie plötzlich keine andere Wahl hat, sie i...