35 - Erfolge

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Ich weiß, ich bin ein Arschloch. Nach 4 Monaten geht es jetzt endlich weiter. Danke für eure Geduld.

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Ein sanftes Rütteln ließ mich hochschrecken. Mein Atem ging schwer, als ich mich aufsetzte und mühsam versuchte, meine Augen offen zu halten. "W-Was?" murmelte ich und versuchte das schwere Klopfen meines Herzens zu ignorieren. Ich war doch nicht etwa eingeschlafen?

Nicht jetzt, wo ich doch die perfekte Idee für den Trank hatte. Nicht jetzt, wo ich dachte, dass ich endlich die Lösung hatte. Wie konnte ich so unachtsam sein? Ich seufzte.

"Ruby" sagte eine tiefe Stimme neben mir.

Ich zuckte und sah vom Boden auf, um eine der wenigen Person zu sehen, die bei mir nicht den Drang auslösten, ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Mein Atem stockte für einen Moment und meine Augen starrten voller Angst in das andere Augenpaar.

"Sev", hauchte ich, den Tränen nahe, "I-Ich bin eingeschlafen".

Ich traute mich kaum zum Tisch hinaufzusehen, wo die Substanz noch immer bei niedriger Flamme brodelte. Meine neuste Rezeptur war meine letzte Hoffnung, wenn man das so sagen konnte. Ich konnte dieses Gefühl in mir nicht beschreiben, welches just in diesem Moment meinen Körper dominierte. Dieses Gefühl, meinem Wissen nicht gerecht zu werden und keine Spuren in der Welt hinterlassen zu können.

Es war allerdings nicht die Tatsache, die mein Herz sinken ließ, sondern einzig und allein das Gefühl, welches in mir ausgelöst wurde. Einerseits die Leere und auf der anderen Seite die Enttäuschung - Enttäuschung in mich selbst.

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, seitdem ich mit angezogenen Knien auf dem Boden eingeschlafen war. Ich wusste nicht einmal, wie spät es war. Alles was ich wusste, war, dass Severus vor mir stand, wiederum wusste ich nicht warum.

Mit einem mulmigen Gefühl schaute ich wieder zu ihm hoch. Ich stockte einen Moment, als ich seine Mimik wahrnahm. Lächelte er etwa?

Wahrscheinlich machte er sich nur über mein wiederholtes Scheitern lustig. Er hatte so viel Hoffnung in mich gesteckt, dass er es nun nur noch lustig fand. Doch wenn ich der Tatsache in Auge sah, wusste ich innerlich, dass ich es verdient hatte. Ich habe es nicht verdient eine Mutter zu sein. Ich habe es nicht verdient -

"Herzlichen Glückwunsch Ruby" unterbrach Sev meine Gedanken. Noch immer trug er das Lächeln auf seinen Lippen, welches so vertraut und dennoch plötzlich so fremd war.

"W-Was? Wovon redest du?" stotterte ich unwissend. Die Situation war zu angespannt als dass alles in Ordnung sein könnte und ich wusste nicht, ob ich es herausfinden wollte.

Er deutete mit seinem Zeigefinger zum Tisch und grinste: "Sieh selbst".

Ich wusste nicht, ob es etwas Positives oder Negatives war, als mein Inneres plötzlich Purzelbäume schlug. Ich wollte weiterhin auf dem kalten Boden sitzen und die Wand an meinem Rücken spüren, doch entgegen meiner eigenen Erwartungen, sprang ich hoch und machte schnelle Schritte auf den silbernen Kessel zu.

Ich schnappte nach Luft, als mir das leuchtende Grün ins Auge stach. Das exakte leuchtende Grün, welches anzeigte, ob medizinische Tränke Heilungspotenzial hatten. Mein Herzschlag erhöhte sich und dennoch konnte ich vor lauter Freude kaum spüren, mit welcher Kraft das Blut durch meinen Körper schoss.

"I-Ich", begann ich und gestikulierte mit meinen Händen in der Luft, obwohl ich nicht wusste was ich damit ausdrücken wollte, "Ich weiß nicht, was ich sagen soll". Meine Augen ruhten auf Severus, als ich das Geschehen verarbeitete. Umso länger ich ihn jedoch anstarrte, desto stärker blendete mich das Funkeln voller Stolz in seinen Augen.

Verdammnis (Draco Malfoy FF)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt