Die Wärme, die mich ummantelte ließ mich geborgen fühlen. Trotzdem ich meine Augen noch nicht geöffnet hatte, spürte ich die leichten Sonnenstrahlen auf meinem Körper. Es roch nach brennendem Holz im Kamin und - Draco. Vorsichtig schlug ich meine Augenlider auf.
Der graue Stoff von Dracos Shirt sprang mir ins Auge und erst jetzt, nahm ich auch sachte Berührungen wahr. Meine linke Hand weilte auf seiner Brust. Ich konnte sein Herz darunter wahnsinnig schnell schlagen spüren. Seine Hand lag auf meiner, umgriff sie fest, während seine andere Hand sanft über meine Schläfe strich. Mein Kopf lag auf seinem Oberarm.
Die Situation ließ auch mein Herz schneller schlagen. Langsam wanderten meine Augen hoch und schauten ihm ins Gesicht. Ich erschrak ein wenig als ich bemerkte, dass er meinen Blick sofort erwiderte. "Guten Morgen Prinzessin" wisperte er und lächelte. Seine Worte huschten über meinen Körper und hinterließen eine Gänsehaut. Ich antwortete nicht, schaute ihn nur an.
Seine Augen waren so wunderschön. Sie erinnerten mich an einen Sturm im Meer, durch die Mischung aus grau und blau. Es beschrieb uns ganz genau. Das Meer spiegelte unsere Emotionen für einander wider. Manchmal still schweigend - und manchmal überwältigend. Doch über unserem Meer herrschte ein schwerer Sturm. Wir konnten unsere Gefühle nicht zulassen, nicht weil wir es nicht wollten. Die Wellen waren hoch und stark, doch sie haben noch nie zueinander gefunden, um durch den Widerstand gemeinsam zu fallen.
Als ich jedoch in Dracos Augen schaute und unser schwerer Atem meine Ohren erreichten, obwohl wir nur dalagen und uns ansahen, wusste ich, dass ich nichts anderes wollte als endlich seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich hob meinen Kopf ein wenig, es passierte beinahe unbewusst. Sein Lächeln weitete sich. Es wäre falsch gewesen jetzt etwas zu sagen, denn es war kein Platz für Worte.
Auch er hob nun seinen Kopf und kam mir langsam entgegen. Zwischen uns entstand eine furchtbare Hitze. Ich konnte seinen Atem an meinen Lippen spüren und die Tatsache, dass es nichts mehr gab was dem im Wege stand, leitete mich dazu den Kragen seines Shirts zu packen und ihn endgültig an mich heran zu ziehen bis seine Lippen meine trafen. Ein Feuerwerk explodierte in mir, was so überwältigend war, dass ich meine Augen schloss.
Seine Lippen waren federweich und bewegten sich mit meinen perfekt im Takt. Vorsichtig legte er seine Hand an meinen Hinterkopf und zog mich noch näher an ihn. Meine Hand wanderte zu seiner Schulter und krallte sich dort fest, damit ich mein Bein mit Schwung über ihn legen konnte. Er grinste in den Kuss hinein und wurde noch leidenschaftlicher. Mein Gefühle spielten verrückt - ich war nicht länger Herrscher meiner Sinne. Ich schmolz unter seinen Berührungen.
Als hätten wir uns abgesprochen, unterbrachen wir den Kuss, um Luft zu holen. Es war wie ein Wettbewerb, einer atmete schwere als der andere. Doch unsere Augen ließen keine Sekunde voneinander ab. Ich begann meinen Daumen zu bewegen und strich ihm damit sanft über sein linkes Schlüsselbein. "Ich liebe dich auch" schoss es plötzlich aus mir heraus. Erschrocken japste ich nach Luft und schaute Draco mit großen Augen an, welcher noch immer grinste. "Ich weiß" entgegnete er und griff mit seiner Hand an seine Schulter, um dort meine Hand zu ergreifen.
Mit der anderen Hand strich er mir sanft durch die Haare. "Weißt du ob unsere Eltern schon Zuhause sind?" fragte ich leise. Er schüttelte den Kopf und kräuselte dabei die Lippen "Wir können nachsehen" fügte er jedoch kurz danach hinzu. "Okay" stimmte ich zu und stützte mich an seinem Körper ab um aus dem Bett zu steigen. "Das ist übrigens mein Shirt" merkte er mit gerunzelter Stirn an. Meine Kinnlade klappte auf als ich mich zu ihm umdrehte und entgegnete: "Es war ja auch meine Hose, die du vollgekotzt hast".
Genau wie erwartet, wusste er nicht wovon ich sprach. "Du kannst dich nicht erinnern, ich weiß. Ich erzähl dir alles auf dem Weg nach unten, doch erstmal-", ich machte eine kurze Pause und bückte mich, um in die untersten Schubladen seines Kleiderschrankes zu schauen, "wo sind deine kurzen Hosen?". Gestern Abend hatte ich auch eine gefunden, also wieso jetzt nicht? Draco stieg aus dem Bett und stellte sich hinter mich. "Ich habe kaum kurze Hosen, das weißt du" murmelte er und schob seine Shirts beiseite, um einen besseren Überblick zu bekommen.
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Verdammnis (Draco Malfoy FF)
Fiksi PenggemarEin Überfall stellt das Leben von Ruby Shaw und das, ihrer Familie auf den Kopf. Sie haben alles verloren, außer sich selbst. Die Familie findet Unterschlupf bei den Malfoys, doch mit jedem weiteren Tag ähnelt der Landsitz der Hölle immer mehr und D...