Chan;
„Was machen Sie denn da?!"
Geschockt lief die Krankenschwester zu mir ins Zimmer und stellte dabei das Medikamententablett ab, nur um schnell zu mir hetzen zu können.
Etwas verwundert darüber schaute ich zu ihr und hielt in meiner Bewegung inne.
„Ich stehe auf?", „Sie sollen doch nicht ohne Hilfe aufstehen, Mr. Bang!", tadelte sie streng und ich verdrehte sofort die Augen. Das ging mir langsam echt auf den Keks. Sie machte nur ihren Job und das war ja auch okay. Doch diese extra Behandlung nervte mich ein wenig. Natürlich bekam ich hier eine Sonderbehandlung im Gegensatz zu den anderen Patienten. Ich war ein sehr wichtiger Mensch in dieser Stadt aber deswegen brauchte ich nicht rund um die Uhr jemanden, der mir beim Pinkeln half. Ich wollte doch nur kurz zu Changbin ins andere Zimmer. Ich wollte nach ihm sehen und leider war ich eben sehr stur. Mir ging es schon wieder besser. Zugegen mein Körper fühlte sich noch sehr schwach an aber das war doch normal nach so einem Unfall.
„Also bitte legen sie sich wieder hin. Wo wollen sie denn hin?"
Ich seufzte und setzte mich wieder auf mein Bett zurück, da ich eben erst aufgestanden war. Mir war auch ein wenig schwindelig geworden und ich musste mich kurz sammeln damit ich klar kam aber das hätte ich niemals freiwillig zugegeben.
„Ich möchte zu meinem Freund und nach ihm sehen.", „Mr. Seo geht es gut, sie müssen sich keine Sorgen machen."
Ich seufzte genervt denn ich wollte mich selbst davon überzeugen. Den ganzen Tag im Bett zu liegen war verdammt scheiße! Ich war kein Mensch der den ganzen Tag still im Bett liegen konnte. Ständig hatte ich diesen Tatendrang irgendetwas machen zu müssen. Irgendetwas produktives und außerdem wollte ich selbst gucken wie es Changbin ging. Vielleicht konnte er mir bei meinen Erinnerungen helfen? Außerdem war mir langweilig und ich wollte mich mit ihm unterhalten. Der Arzt kam nur zu den Visiten und hatte natürlich keine Zeit genau so wie die Schwestern. Sie hatten viel zu tun und das verstand ich auch. Helfen tat es mir trotzdem nicht.
„Darf ich das bitte selbst überprüfen?", „Ihr Kreislauf macht das sicherlich noch nicht mit. Ich weiß es ist schwer aber sie hatten nicht mal vor 24 Stunden einen schweren Autounfall. Ihr Körper muss das erst regenerieren."
Für einen kurzen Moment hatte ich das Bedürfnis sie zur Schnecke zu machen. Mir lagen Wörter auf der Zunge, die sehr unfair und fies waren. Fast wären sie mir rausgerutscht und ich wusste nicht mal vorher das kam. So etwas sagte man nicht also schluckte ich sie runter und war froh als die Tür aufging. Erleichtert atmete ich aus als ich meinen Ehemann sah. Dieser musterte verwirrt die Situation, die sich hier bot, eh er langsam zum Bett kam.
„Ist alles in Ordnung?", „Ihr Ehemann ist sehr unvernünftig. Vielleicht hört er auf sie, wenn sie ihm erklären, dass es noch zu riskant ist um alleine aufzustehen."
Minho nickte langsam und die Schwester verließ das Zimmer, nachdem sich Minho's Schulter aufmunternd berührt hatte. Eigentlich wollte ich mich noch darüber ärgern aber ich freute mich viel zu sehr den hübschen Mann wieder zu sehen.
„Krankenhäuser machen mich verrückt! Bitte versprich mir, dass du mich spätestens übermorgen wieder mit nimmst. Sonst werde ich hier alleine abhauen!"
Entschlossen schaute ich ihn an und er lächelte leicht, kam zum Bett rüber und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Danach setzte er sich zu mir und ich war so froh als ich meinen Laptop sah.
„Du hast meinen Laptop mitgebracht? Oh man, du bist super!"
Ich freute mich so sehr, nahm ihm das teure Ding ab und bemerkte gleichzeitig seinen Blick auf mir.
„Wo wolltest du denn hin?"
Ich seufzte leise, schaute zu ihm nachdem ich den Laptop aufgeklappt und angeschaltet hatte.
„Ich wollte zu Bin rüber gehen und nach ihm sehen.. Ihm ist sicher genauso langweilig wie mir. Außerdem hätte er mir vielleicht helfen können mit meinen Gedächtnis. Wo ist der Kleine?", fragte ich neugierig denn ich sah ihn heute gar nicht. Dann fiel mir aber ein wie spät es war. Es war noch früh und das frustrierte mich irgendwie. Also hatte ich den ganzen Tag noch vor mir in diesem Knast..
„Ich hab ihn gerade in den Kindergarten gebracht. Er hat sofort gefragt ob er dich danach besuchen darf. Du fehlst ihm.", „Er fehlt mir auch obwohl ich.. na ja du weißt schon."
Es war unangenehm sich nicht an ihn erinnern zu können. Oder sich an irgendetwas zu erinnern.
Vorhin wurden mir Blumensträuße geliefert und ich hatte keine Ahnung wem die Namen auf den Gute-Besserungs-Karten waren. Hier durfte natürlich keiner rein nur die engsten Familienmitglieder also nahm ich an es war von Kollegen oder.. keine Ahnung?
Es war zum Verzweifeln.
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Nᥲƙҽժ៹𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗
FanfictionVon einem auf den anderen Moment kann sich alles verändern. Minho ist Chans Assistent. Er erträgt alles was sein Boss ihm entgegenwirft. Und plötzlich fühlt man sich nackt und ausgesetzt. oder; Chan verliert nach einem Unfall sein Gedächtnis.