Nᥲƙҽժ៹𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗

៹41

Minho;

"Chan, das ist übertrieben. Ich habe genug Kleidung, wieso willst du das alles für mich kaufen?" Etwas überfordert blickte ich meinen 'Ehemann' an, welcher ein Kleidungsstück nach dem anderen in die Hände des Mädchens legte, das hier arbeitete. Er lief einfach durch die Gänge, sah sich ein Teil für kurze Zeit an und schon landete es auf dem Haufen der Kleidungsstücke, die er kaufen wollte. Er war der Meinung, dass sie mir super stehen würden und ich konnte nur zusehen wie eine Bluse oder ein Hemd sich den anderen anschloss. Alles mit gewaltigen Preisen, die sein Konto aber kaum belasten würden. Chan war der verdammte König in seiner Branche und jeder kannte den Namen 'Bang'. Diese Familie war mächtiger als jede andere in diesem Land und trotzdem fühlte ich mich unwohl mit all diesen Klamotten von Marken die Preise hatten, die kein normaler Mensch sich leisten konnte. Natürlich, genoss ich schöne Kleidung, das taten wir doch alle, oder? Aber Chan war so entschlossen mir diese Sachen zu kaufen, obwohl er das nicht musste. Ich kümmerte mich schon immer selbst um meine Klamotten und jetzt war da mein Boss, mit dem ich es getrieben hatte vor einigen Stunden auf einer Restaurant Toilette und er wollte mir hübsche Dinge kaufen. Ich wollte ihn nicht ausnutzen, so jemand war ich nicht.

"Baby, du hast einen traumhaften Körper und ich liebe deinen Stil, lass mich dich verwöhnen. Ich bin ja auch dein Boss und als dein Boss, befehle ich es dir, dass du meine Geschenke annimmst. Wir sollten auch etwas für Taemin besorgen. Ich will auch ihn verwöhnen mit neuen Sachen, Meinst du, dass wir eine größere Wohnung brauchen? Oder vielleicht ein Haus mit einem Pool?", fing er an und mir gefiel diese Richtung nun wirklich nicht. Was deutete er da an? Das meine Wohnung ihm zu klein war? Das wir etwas übertrieben Pompöses brauchten? Das wäre nämlich bescheuert und zustimmen würde ich da sicherlich nie.

"Chan. Ich liebe diese Wohnung und ich will nicht da weg", sagte ich entschlossen.

"Aber Baby.. sie ist schon recht klein. Wir könnten uns sehr viel mehr leisten und hätten mehr Platz für uns", sprach er weiter und irgendwie traf er damit einen Nerv. Ich hatte viel in diese Wohnung gesteckt, auch wenn sie nicht die größte war, war sie doch ein Zuhause für Taemin und mich. So viele wundervolle Momente hatten sich in dieser Wohnung ereignet und ich würde sie nicht aufgeben, vor allem nicht mit seinen Argumenten.

"Da spricht der reiche Arsch aus dir Chan. Ich weiß das ihr Bangs mit einem Silberlöffel geboren werdet und alles ist super perfekt, weil ihr euch alles erlauben könnt. Gefühle von anderen sind unwichtig. In dieser Wohnung hat mein Sohn seine ersten Schritte gemacht, mich angelächelt und die Wände bemalt als er keine Blätter mehr hatte. Du kannst mit Geld vielleicht schicke Dinge kaufen aber keine Liebe oder Familie. Ich gehe wieder arbeiten und danach hole ich Taemin ab."

Ich ließ ihn allein, wollte einfach weg von hier, weg von alle dem Geld. Es ist ätzend, wie sich die Reichen benahmen und ich war keiner von ihnen. Mein Gehalt war gut aber auch nicht die Welt, wenn man bedachte, was ich alles tat, obwohl es nicht zu meiner Jobbeschreibung gehörte. Chan sah nie meine Mühen, stattdessen schrie er mich an und behielt mich Ewigkeiten im Büro. Es war ätzend was ein einfacher Mensch alles aushalten musste von seinen Chefs. Das war nicht fair.

Also setzte ich mich schweigend an meinen Schreibtisch und kümmerte mich um die Verträge für die neue Partnerschaft. Ich gab immer mein bestes, selbst wenn ich wütend auf Chan war. Ich wusste, dass er das Geld hatte, um sich die halbe Welt zu kaufen aber mich und Taemin, uns konnte er nicht kaufen. Wir waren nicht diese Sorten von Menschen. Ich erzog Taemin anders, wollte ich das er ein guter Mensch wurde. Das war mir wichtig und das bekam ich gut hin. Taemin war zwar manchmal sehr frech, aber er war freundlich und teilte gern. All das hatte ich ihm beigebracht und er merkte es sich. Ich wollte nicht, dass mein Sohn ein verwöhntes Gör wurde, das nur danach dachte, wie viel Geld er ausgeben konnte. Es gab wichtigeres als Geld.

Als ich mit Taemin nach Hause kam, schlief Chan in meinem Bett. Es war noch nicht spät also vermutete ich, dass er ein Mittagsschläfchen machte.

Zusammen mit meinem Sohn, kochte ich etwas zum Abendessen und wir kuschelten uns dann auf die Couch, um einen Trickfilm zu sehen. Taemin war immer sehr glücklich, wenn er mit mir kuscheln konnte und ich bekam nie genug Küsse von meinem kleinen Schatz. Wahrscheinlich war Chan verärgert oder er fühlte sich jetzt schlecht, weil er mich verärgert hatte und ich einfach abgehauen bin. Es war nicht leicht. Wir sollten uns nicht streiten, aber da kam der Minho von der Arbeit raus, der der für Chan arbeitete und diesen wirklich nervig fand. Ich hatte ihn auf der Arbeit schon sehr oft verflucht, doch jetzt wurde es irgendwie tiefer mit uns und das war erschreckend.